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MEANBIRDS - CONFESSIONS OF AN UNREST DRAMA QUEEN

MEANBIRDS - CONFESSIONS OF AN UNREST DRAMA QUEEN

CD Concrete Jungle Records 21.08.2020
  8 / 10

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/meanbirds/


Das ist ja mal ein Cover.

Kein Bandname, kein Logo, nur ein Typ, der über seine Schulter schaut und etwas abschätzend aber auch selbstbewusst guckt (der auf dem Cover zu sehende Aufkleber ist nur auf der Einschweißfolie).

Was kann sich dahinter verbergen?

Es sind die drei von MEANBIRDS aus Nürnberg die mit ihrem ersten Longplayer der auf den wundervollen Namen “Confessions of an unrest drama queen“ hört, am Start sind.

Die Bandmitglieder sind dem ein oder anderen sicher nicht unbekannt, so ist der Gitarrist der auch den Hauptgesang übernommen hat, kein geringerer als Magenta Caulfield, der bei Rejected Youth gesungen hat. Die Band löste sich 2012 auf.

Und wie das so ist. Einmal Musiker, immer Musiker.

Magenta suchte Mitstreiter für eine neue Band und fand in Tim Heerwagen (Ex Shark Soup und Ex Dead City Rockets) einen nicht unerfahrenen Basser. Mit Stefan Ludwig wurde dann noch ein Schlagzeuger gefunden, der seinen Job hinter der Schießbude sehr ordentlich macht.

Magenta hatte noch einige unfertige Lieder und viele Songideen in der Schublade.

MEANBIRDS fingen somit nicht bei Null an und das merkt man den Songs auch an.

In einer knappen halben Stunde zeigt die Band was sie kann.

Die MEANBIRDS spielen das, was man früher gemeinhin als Kick-Ass Rock oder Streetpunk bezeichnete.

Die Aufnahme ist kraftvoll, die Instrumente sind gut herausgearbeitet und der Gesang ist kräftig aber nicht zu dominant drüber gelegt. Es sind energetische Songs. Das im Studio hinzubekommen zeugt von Können. Man hat sich sogar dazu entschlossen die Songs live aufzunehmen, was dem Sound und der Energie sehr zuträglich ist.

MEANBIRDS machen Spaß beim Hören.

Man wird durch ihren Sound förmlich in einen kleinen lauten Club versetzt. Der Club ist warm, man steht recht eng beieinander, die Musik knallt aus den Boxen und man bewegt sich mit einem hopfenhalten Kaltgetränk in der Hand. Man kann durchaus auch pogen zu dem Sound, aber jung und wild ist das Trio nicht mehr. Es ist eher der Sound den man so ab Mitte 30 spielt und das Publikum ist ebenso Ü30.

Punkrock von Erwachsenen für Erwachsene.

Ein gelungenes Debüt.


Geschrieben von Frank am 22.07.2020, 19:21 Uhr


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