Design wechseln

Start » Konzertberichte » Polar Bear Club, Masked Intruder, A Time To Stand - Sputnikcafé Münster

Polar Bear Club, Masked Intruder, A Time To Stand - Sputnikcafé Münster

10.05.2013

Ich hatte die Karte schon lange im Voraus gekauft und freute mich auf den anstehenden Abend. Die Sputnikhalle gehört zwar nicht zu meinen Lieblingsorten, wenn es um Konzerte geht. Aber gut, immerhin sollten Masked Intruder kommen. Und dann auch nur ins Café, welches aber immer noch etwas über 300 Leuten platz bietet. Wenige Tage vor der Show wurde "ausverkauft"verkündet. Nun denn. Das sollte wohl eher am Headliner des Abends liegen dachte ich mir und hörte mir Songs online an, da mir der Name zwar geläufig war die Musik jedoch nicht. Ich hätte es lieber sein lassen sollen. Belangloser Müll gespielt von jungen Leute etwa anfang zwanzig. Jemand sagte mal zu mir das die doch etwa wie Hot Water Music wären, worauf ich ihn auslachen musste. Nee, das erinnert echt nicht an HWM, das ist grauenhafter College-Pop-Rock ohne Charme und Stil. Und dann kommen die noch nicht mal ausm Quark sondern alles zieht sich und wird immer Länger und langweiliger bis...ja, bis dann auch endlich der 30. April da war. Zusammen mit einem Freund fuhr ich dann schnell 45 Minuten die Bahn runter nach Münster. Die erste Band hatte ihr Set bereits beendet. Wie konnte man denn ahnen das die Show bereits um 20 Uhr beginnen sollte? Schade. Also dann der Höhepunkt des Abends: Masked Intruder aus Wisconsin. Es ging direkt los mit "stick 'em up" und steigerte sich von Song zu Song. Sie spielten Hits ihrer aktuellen Debutscheibe wie z.B. "why don't you love me in real life?" oder natürlich "heart shaped guitar" und meinen persönlichen Favorit "hello beautiful" neben etlichen Songs ihrer Singles. Ich glaube es gab sogar ein Cover, aber ich weiß nicht mehr von wem. Wie gewohnt waren die vier Jungs versteckt unter ihren Sturmmasken in den Farben rot, gelb, grün und blau. Passend dazu dann noch die farblich abgestimmten Chucks und sogar der passende Drink in den richtigen Farben. Also gab es Pfeffi, Roten, Blue Curacau und was gelbes...sah aus wie ein Bowle-Mix. Etwa eine gute handvoll Leute mit guten Musikgeschmack postierte sich dann auch direkt vor der Bühne und sang jeden Song mit. Ich war lange nicht mehr bei einem Konzert mit einer so guten Power die da direkt von der Bühne strömte. Nach gut 30 Minuten und einer Zugabe war es dann leider auch schon wieder vorbei. die Band hat wirklich ordentlich Arsch getreten und wurde vom Publikum immer lauter bejubelt und angefeuert. Erfolg auf der ganzen Linie würde ich jetzt sagen. Ach ja, wie sich das anhörte? Wie eine perfekte Mischung aus Bands wie Chixdiggit, Beatink Termites, MTX, Queers, Parasites und den Richies. Also 100% perfekter Bubblegum Pop-Punk direkt von der Rock & Roll Highschool mit Hauptfach Ramones. Geil! Nach einer Umbaupause die wir draußen auf dem Hof verbrachten ging es nach einem Intro los mit dem Headliner des Abends Polar Bear Club. Und es war wie auf Platte unerträglich. Ich hatte gehofft das die wenigstens live etwas besser wären, aber nein es war langweilig. Wir hingen hinten noch etwas bei ein paar Bieren rum mit Freunden aus Münster und Braunschweig und den Masked Intruder Jungs, die auch neben der Bühne sehr unterhaltsam waren. Nach der ersten Zugabe ging es dann aber wieder zurück nach Osnabrück. 


Geschrieben von chico loco am 11.05.2013, 00:00 Uhr


Teilen:                    

Kommentieren