» Übersicht
» Neuigkeiten
» Reviews
» Interviews
» Konzertberichte
» Links
» Suchen
» Kontakt
» Über uns
» Datenschutz
» Impressum
ELLWOOD

ELLWOOD ist eine Band aus Kalifornien. Die Band wurde vom Sänger der Mad Caddies gegründet, versteht sich aber weit mehr als ein Seitenprojekt. Es ist eine Band die entstanden ist, weil Freunde Lust hatten Musik miteinander zu machen. In Kürze kommen sie über den großen Teich nach Europa und spielen hier einige Konzerte.
Vor der Tour war Sänger Chuck Robertson so freundlich mir ein paar Fragen an die Band zu beantworten.
Geschrieben von Frank am 15.10.2011, 00:00 Uhr
F: Erstmal Herzlichen Glückwunsch zum ersten Album von ELLWOOD. Was sind die Höhepunkte des Albums? Warum sollte man sich das Album unbedingt kaufen?
C: Vielen Dank für deine Glückwünsche. Wir sind sehr zufrieden mit dem Album. Es ist einfach ganz entspannt entstanden. Ein paar Freunde haben Musik gemacht. Diese Musik hat Fat Mike von Fat Wreck Chords gefallen und so haben wir das Album auf seinem Label veröffentlicht. Das ging alles recht schnell.
Ich denke Fans der Mad Caddies wird das Album besonders gefallen. Wenn man den Ska- und Reggae-Stil der Mad Caddies mag, kann man das Album von ELLWOOD blind kaufen.
Es hat Spaß gemacht das Album aufzunehmen und ich denke das hört man auch.
F: Wie würdest du den Stil von ELLWOOD bezeichnen?
C: Mit ELLWOOD hat es ganz entspannt angefangen. Wir haben zusammen gesessen, etwas geraucht, Bier getrunken und angefangen lustige Reggae - Songs zu spielen.
Nachdem wir das Album aufgenommen hatten, begannen wir mit weiteren Jam-Sessions.
So haben wir schon einige neue Songs geschrieben die mehr in den Bereich gutgelaunte Rocksongs gehen. Auf unseren Konzerten wird man also einen Mix aus Ska-und Rocksongs zu hören bekommen.
Wir mögen vielerlei Stile und wir werden versuchen diese verschiedenen Einflüsse in unsere neuen Songs einfließen zu lassen.
F: Was genau sind die Einflüsse die auf ELLWOOD gewirkt haben?
C: Wirklicher, ehrlicher Friede, medizinisches Marihuana, gute Musik, Gerechtigkeit, Liebe und Barbeque.
F: Todd und du Chuck, Ihr beide spielt auch bei den MAD CADDIES. Warum habt Ihr euch dazu entschlossen mit ELLWOOD eine zweite Band zu haben?
C: Das liegt daran, dass alle Mitglieder von ELLWOOD Freunde sind. Wir sind alle in einer kleinen Stadt aufgewachsen, kennen uns also seit der Kindheit und wir leben fast alle noch in diesem Ort. Da kam schnell eins zum anderen.
Die älteren Leute in unserer Bar in unserem Ort sagen “Du verlierst niemals deine Freundin, du verlierst nur dein Leben“. Das gleiche gilt für die Musiker in diesem Ort.
F: Lass uns ein wenig über den Präsidenten der USA sprechen. Obama ist der Nachfolger von Bush. Schafft es Obama die USA zu einem besseren Ort zum Leben zu machen, als zu Zeiten von Bush? Macht Obama eine bessere Arbeit als Bush?
C: George Bush war eine einzige Peinlichkeit für unser Land. Seine Regierungszeit war ein schwarzes Kapitel für die USA. Ein schwarzes Kapitel an dem wir noch viele Jahre zu knabbern haben werden.
Barack Obama ist ein Hoffnungsträger. Allerdings hat die Regierung von Bush eine neue Härte im Bereich Einwanderungspolitik und Wirtschaft geschaffen. Obwohl Obama wie viele Politiker Verbindungen zu großen Unternehmen hat, arbeitet er hart daran soziale Veränderungen und eine gewisse Gleichheit in der Gesellschaft zu schaffen.
Leider wird vieles davon vom starken republikanischen Kongress auf das schärfste bekämpft.
F: Soweit ich weiß ist die Arbeitslosenquote in den USA stark gestiegen. Welche Auswirkungen hat das? Was denkst du, wie kann man diese Entwicklung ändern?
C: Die Volkswirtschaft ist am Boden. Bush hat durchgesetzt, dass die Ultrareichen für acht Jahre nicht stärker besteuert werden. Die großen Banken auf der Wall Street haben ihre maroden Darlehen verkauft. Wir haben drei Billionen Dollar Schulden. Diese sind u.a. auch durch die Kriege, die die USA führen, entstanden.
Wir müssen zurück zu unseren Wurzeln. Wir müssen in den USA Jobs schaffen. Wir müssen die Bildung stärken und soziale Verantwortung für die Bevölkerung übernehmen. Wir müssen die marode Infrastruktur wieder aufbauen und uns auf die Werte berufen, die die USA zu einem großartigen Land gemacht haben.
Vor allem müssen wir aufhören eine imperialistische Weltpolizei zu spielen.
F: Der Protest gegen die Macht der Banken steigt stetig an. Denkst du, dass dieser Protest etwas ändern kann?
C: Absolut! Protest kann etwas bewirken, wenn er lange andauert. In diesem Fall kann der Protest die Aufmerksamkeit der Politik auf sich ziehen und die Politiker sensibilisieren etwas zu tun. In den 1960er Jahren haben wir gesehen, was Protest ändern kann, wenn ich an die Proteste für mehr Bürgerrechte und die Anti-Kriegsbewegung denke. Durch diese Proteste hat sich tatsächlich etwas geändert. Da danke ich der Generation meiner Eltern, dass sie aufgestanden sind und solange durchgehalten haben.
F: Im November spielt Ihr einige Konzerte in Deutschland. Welche Erwartungen habt Ihr an die Konzerte?
C: Wir freuen uns auf leckeres Bier, gute Musik und tolle Konzerte. Wir freuen uns auch schon, unsere Freunde in Deutschland wieder zu treffen.
Wir danken dir und ramtatta.de für die Unterstützung und wünschen euch weiterhin alles Gute.
Kommentieren
Weitere interessante Interviews
Borgzinner
LynGPoS der Grand Pa of Ska vom Kamikaze-Radio sprach in seiner Sendung "Ska-Reggae-Polka bis das die Heide wackelt!" mit Brinx (Sax, Voc) von Borgzinner aus NRW, Germany
The NØ
Mini vom Kamikaze-Radio spricht in seiner Sendung Mini`s DeutschPunk-Revolte mit Tim (Vol) von The NØ aus Hamburg
Revolting Puppets
Mini vom Kamikaze-Radio spricht in seiner Sendung Mini`s DeutschPunk-Revolte mit Tetsuo (Vol/Syn) von Revolting Puppets aus Bern
Trugschluss
Mini vom Kamikaze-Radio spricht in seiner Sendung Mini`s DeutschPunk-Revolte mit Stengel (Vol/Git) von Trugschluss aus Berlin
Normalböse
Mini vom Kamikaze-Radio spricht in seiner Sendung Mini`s DeutschPunk-Revolte mit Thom (Vol/Bass) von Normalböse ausTeterow
Stromschnellen
Mini vom Kamikaze-Radio spricht in seiner Sendung Mini`s DeutschPunk-Revolte mit Alex (Vol/Git) und Moritz (Drums) von Stromschnellen aus Bochum