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PUNK IM POTT / Alex Schwers

15 Jahre PUNK IM POTT und dieses Jahr ist auch ramtatta.de dabei.
Für alle die nicht dabei sein können in 2013 wird es einen ausführlichen Bericht von unseren Reportern Lizal und Donald geben.
15 Jahre ein Festival, was sich zwischen Weihnachten und Neujahr einen klasse Zeitraum rausgesucht hat. Zwischen Weihnachtsbraten und Knallerei gibt es Punkrock und auch Oi.
Alex Schwers, der das Festival gegründet und seitdem kontinuierlich weiter entwickelt hat, hat sich ein paar Minuten seiner kostbaren Zeit genommen um meine Fragen an ihn zu beantworten.
Geschrieben von Frank am 26.11.2013, 22:03 Uhr
A: Über Jazz
F: Erzähle mir mal wie PUNK IM POTT wurde was es ist ? Wie kamst du darauf das Festival auf die Beine zu stellen und welche Höhen und Tiefen gab es bisher?
A: Die mittlerweile 15 Jährige Geschichte des Festivals ist für mich mit so vielen Höhen und Tiefen verbunden, das kann ich gar nicht in ein paar Sätzen zusammenfassen.
Ich hab das Festival irgendwann ganz unbedarft zum ersten Mal organisiert und seit dem ist es da.
Wir haben so viele tolle Dinge mit Bands erlebt, auch damals noch in der Zeche Carl
in Essen. Die Aftershow Partys im legendären "Hotel Zum Scheideweg"
sind legendär. Das erste “Punk im Pott“ in der Tubinenhalle, damals noch auf der
anderen Seite der Halle war unfassbar.
Es gab auch viel Stress. Aber das ist wohl normal wenn man ein Punkfestival
veranstaltet.
Ich werde demnächst die Geschichte des Festivals mal ausführlich aufschreiben und veröffentlichen, das wird ein ziemlicher Roman.
F: Es gab ja auch mal das PUNK IM POTT im Exil. Da fand das Festival in Berlin statt. Wie kam es dazu und wieso wurde vom Pott in die Hauptstadt umgezogen?
A: Punk im Pott wurde 2008 sechs Wochen vor dem Festival von der Stadt Oberhausen verboten. Es war damals im gesamten Ruhrgebiet keine einzige alternative Halle mehr zu kriegen so dass ich das Festival kurzfristig nach Berlin verlegen musste.
Wir hatten ein paar schlaflose Nächte um das noch bewältigen zu können, aber am Ende haben wir das gestemmt.
Die Halle in Berlin war ein einziges Fiasko. Alles was mir vom Vermieter zugesichert wurde, wurde nicht eingehalten.
Wir haben uns dann für drei Tage in ein Büro (wie sich im Nachhinein rausstellte das Büro eines Pornoproduzenten) vor Ort eingemietet um alles noch zu organisieren.
Es gab nicht einmal eine Heizung in der Halle (im Dezember) und wir mussten
kurzfristig eine Zeltheizung von einem Zirkus ausleihen.
Die Türen waren zugeschweißt und um ehrlich zu sein war es eine Katastrophe.
Danach gab es einen monatelangen Rechtsstreit mit der Stadt Oberhausen und schließlich haben wir uns geeinigt. Seit dem freuen sich alle jedes Jahr zu Weihnachten auf “Punk im Pott“ in Oberhausen.
F: Wie wählst du die Bands für das Festival aus?
A: Das ist ganz verschieden. Manche will ich unbedingt haben, manche lasse ich mir
aufschwatzen und wieder andere spielen sowieso jedes Jahr.
F: Beim PUNK IM POTT spielen auch immer wieder Punkbands der ersten Stunden. Wie schaffst du es diese Bands für das Festival zu gewinnen und wie wichtig ist es, dass solche Bands (z.B. Blut + Eisen, Emils, Boskops) dabei sind?
A: Ehrlich gesagt ergibt sich das immer so.
F: Du hast den Auftritt von Abstürzenden Brieftauben, Mimmis und Schließmuskel unter den Titel "Festival der Volxmusik" gesetzt, warum?
A: Ich fand es lustig.
F: Auf welche Bands freust du dich beim PUNK IM POTT 2013 am meisten?
A: Ich hab meistens eh nicht die Zeit mir ne Band in Ruhe anzugucken. Ich freu mich
darauf einzelne Leute wieder zu treffen die mir Nahe stehen.
Zum Beispiel freu ich mich auf das Kreuzpissen mit Claus, Hasan & Achim von Knochenfabrik, auf ein Bier mit Gunnar von Dritte Wahl, einen Rum mit Troopers Atze, einen Joint mit Schlaffke von Schliessmuskel und ´ne Nase Koks mit den Boskops.
F: Wie siehst du die Grauzonen-Debatte die ja nun schon länger währt und welche Auswirkungen hat diese Diskussion auf das Festival PUNK IM POTT?
A: Ich kann den Scheiß nicht mehr hören. Die wirklichen Probleme auf dieser Erde sind andere und es sind nicht alle Bands die als Grauzone bezeichnet werden Nazis. Auf das “Punk im Pott“ - Festival hat diese Diskussion überhaupt keine Auswirkungen,
weil ich die meisten Bands die als so genannte "Grauzone" bezeichnet werden eh
Scheiße finde.
Das findet schlicht und einfach außerhalb meines Geschmackshorizontes statt.
F: Wie siehst du die Punkszene im Ruhrpott? Was hat sich in den letzten Jahren geändert?
A: Sind alle älter geworden, zumindest die meisten Leute mit denen ich so zu tun habe.
F: Wie sind die Aussichten für PUNK IM POTT für die nächsten Jahre? Gibt es spezielle Ideen / Planungen?
A: Als ich damit 1999 angefangen habe, hätte ich nie gedacht, dass es das Festival 15 Jahre später immer noch gibt. Ich hoffe das geht noch lange so weiter. Ideen gibt es immer viele. manche lassen sich umsetzten und manche sind nur Hirngespinste. Eventuell gibt es 2014, mal eine totale Neuerung, ich habe da so eine Vision.
Aber ob das nur ein Hirngespinst ist wird sich noch zeigen ...
Kein Hirngespinst ist, dass das PUNK IM POTT dieses Jahr wieder hochkarätige Bands am Start hat, wie Abstürzende Brieftauben, Schließmuskel, Die Mimmis, Dritte Wahl, Troopers, Loikaemie, Los Fastidios, Rawside, Normahl….
Alle Infos und den Ticketverkauf findest du unter: http://www.punkimpott.de/de
Viel Spaß beim PUNK IM POTT 2013 wünscht ramtatta.de
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