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THE GENERATORS,THEE MERRY WIDOWS&THE GRIT S.O.36

18.10.2008

Im Rahmen der “Bound for the Bar“ – Tour, waren am heutigen Abend drei Bands angekündigt. Drei Bands die allesamt sehenswert sind.
Kurz vor dem Beginn der Show betrat ich das S.O. 36 in Berlin. Es war erschreckend leer. Umso schöner war es gleich ein paar Bekannte zu treffen. Sollte das aber wirklich alles sein an Leuten? Noch nicht mal 100 Leute waren da, als THE GRIT mit ihrem Set starteten.
Beim letzten Gig im S.O. 36 waren THE GRIT schon gut, aber was die Band an diesem Abend auf der Bühne präsentierte war noch mal um Klassen besser. Ein knalliger Sound, der einem die Schuhe auszog. Schneller, druckvoller Punkabilly mit Geschwindigkeit, viel Melodie und absolutem Einsatz der Band. Die Band kam als Einheit rüber. Das Publikum war ebenso begeistert wie ich. So gab es viel Beifall für die Band. Es trudelten auch langsam immer mehr Leute ein, die sich gleich vor die Bühne begaben. Bewegung war im Publikum zwar noch nicht drin, außer ein paar Mädels die sich begeistert bewegten, aber THE GRIT faszinierten sichtlich das Publikum. Der Kontrabasser legte immer mal wieder großartige Showeinlagen hin. Er stand desöfteren auf seinem Bass während er spielte, lag spielend auf dem Bass, spielte das Rieseninstrument auf seinen Beinen wie eine Gitarre. Unglaublich. Die Band ging auf seine Spielereien ein, und so gab es auch was für´s Auge. THEE MERRY WIDOWS standen auch vor der Bühne und reizten THE GRIT immer noch mehr zu geben. So bot die erste Band schon eine Show die man kaum noch toppen konnte.
Nach THE GRIT wurde das gesehene verarbeitet. Die meisten holten sich ein weiteres Bier und unterhielten sich auf dem Gang oder an der Bar. So kam es, dass THEE MERRY WIDOWS die Bühne betraten und die ersten Songs relativ einsam zelebrierten. Nach und nach kamen die jetzt vielleicht 400 Gäste vor die Bühne und sahen sich an, was die einzige komplett aus Frauen bestehende Rockabilly / Psychobilly Band zu bieten hatte. Die Mädels boten eher klassischen Rockabilly, mit einem Touch Erotik, der vor allem von Sängerin Eva von Slut ausging. Vor der Bühne ging es ruhiger zu, was an der ruhigeren Musik von THEE MERRY WIDOWS lag. Auch war weniger Action auf der Bühne. Die beiden Gitarristinnen spielten ziemlich statisch, und sahen nicht wirklich gut gelaunt aus. Nach der Ausgelassenheit von THE GRIT wirkte die Band sehr gebremst. Frauen sollte man aber nie unterschätzen, und so verabschiedete sich die Band mit den Worten “We´re THEE MERRY WIDOWS not pink Pussycat Dolls “.
Als dritte und letzte Band betraten nach einer langen Umbaupause THE GENERATORS die Bühne. Die letzte Show der Band, als Support der BROILERS konnte mich nicht überzeugen und so harrte ich der Dinge die da kommen sollten. Vor der Bühne wurde der Platz eng. Die Band wurde von vielen Fans erwartet und enthusiastisch begrüßt. Die Band wurde, wenn auch verhalten, durchaus gefeiert. Auch diesmal konnte mich die Band nicht überzeugen. Selbst Fans der Band schätzten den Auftritt nicht als den besten ein. THE GENERATORS spielten souverän und professionell. Sie machten aber auch einen ziemlich kalten und abgebrühten Eindruck. Es war ein sehr durchwachsener Gig einer Band die mehr kann. Was die Band alles kann, zumindest am Tresen, bewiesen sie bei der After Show Party im Wild at Heart, wo nicht nur THE GENERATORS bis in die frühen Morgenstunden feierten.

Geschrieben von Frank am 19.10.2008, 00:00 Uhr


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