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THE BUSTERS, BERLIN BOOM ORCHESTRA & DJ BELA am 23.01.2010 im S.O. 36
An diesem Samstag war es mal wieder so weit. So wie es mittlerweile Tradition ist, spielen THE BUSTERS im Januar im S.O. 36., um den Berlinern den kalten Winter mit warmen Rhythmen etwas erträglicher zu machen. An diesem Samstag mussten sich die Bands besonders ins Zeug legen, denn der Winter in Berlin war an diesem Abend richtig kalt.
Nachts bis -14 Grad und mehr. Sibirischer Frost war angesagt.
Für´s Aufwärmen nach dem Ankommen im S.O. 36 sorgte schon ab 20.00 Uhr DJ Bela. Die von ihm aufgelegten heißen Ska-Stücke ließen die Kälte draußen schnell vergessen. So, dass man sich schnell aufwärmte und wohl fühlte.
Um 21.00 Uhr fing pünktlich das BERLIN BOOM ORCHESTRA an. Die Band hat sich in Berlin, aber auch im gesamten Bundesgebiet einen Namen gemacht. Ihr traditionelles Neujahrkonzert im Festsaal Kreuzberg war ausverkauft und so war es auch nicht verwunderlich, dass der Saal schon zu Beginn des Sets der Band gut gefüllt war. Die meist jungen Fans erwarteten die Band schon sehnsüchtig. BERLIN BOOM ORCHESTRA wurde frenetisch empfangen. Sobald die ersten Töne erklangen, wurde getanzt und mitgesungen.
Die Fans der Band waren alle recht jung, so wie die Band ebenfalls noch recht jung ist. BERLIN BOOM ORCHESTRA wusste allerdings mit ihrer Mischung aus Ska, Dancehall, Pop und einem Hauch Reggae musikalisch voll zu überzeugen. Textlich waren manche Songs leider etwas schwach. Welcher Song während ihres Sets sehr positiv heraus stach war “Nein, Mann“. Ein Song gegen Grenzen, gegen die Illegalität von Menschen und deren Verfolgung und vor allem dem Wegschauen der reichen Länder in Europa. Ein Song der musikalisch und textlich unter die Haut geht.
Während das BBO spielte, füllte sich der Club immer mehr, so dass es nicht nur vorne langsam eng wurde. Die Wärme wurde auch immer präsenter, so dass trotz genutzter Garderobe das ein oder andere Kleidungsstück zusätzlich ausgezogen wurde.
Die gut 40 Minuten, die das BBO hatte um zu zeigen was sie konnten, wurde sehr gut genutzt, und so waren es gute 40 Minuten in denen man sich schon mal warm tanzen konnte, für den Hauptact des Abends, THE BUSTERS !
Die Umbaupause dauerte relativ lange, aber das machte nix, denn die Stimmung war schon vor dem Auftritt der Band aus Wiesloch so ausgelassen, dass es ein angenehmes Warten war.
Unnötig zu sagen, dass es vorne gut voll wurde, und als die Band dann endlich auf den Brettern stand, die die Welt bedeuten, wurde sofort das Tanzbein geschwungen.
THE BUSTERS ließen es am Anfang noch recht ruhig angehen. Die Band spielte auch ein paar Songs der neuen Platte wie “We do it“ oder “Waking the dead“. Man konnte sich gut warm tanzen. Im Laufe des Sets wurde das Tempo dann ordentlich angezogen.
Der erste Höhepunkt war ein Duett von Sänger Ron mit Katharina Wackernagel. Sie sangen die Songs, die die Band für den Film “Resisté - Aufstand der Praktikanten“ geschrieben hatte, und die zum Teil auch auf dem neuen Album zu finden sind. Vor allem der Song “Resisté“ ist ein richtiger Live-Knaller, aber auch “Live it Up“ ist klasse. Das Video zum Song wurde übrigens im Berliner Kino Moviemento gedreht, dort wo auch der Film mit einem anschließenden kurzen Live-Akustik-Set der Busters gezeigt wurde. Ob es daran lag, dass mich Sänger Ron erkannte oder ob er einfach knuddeln wollte lässt sich nicht exakt nachvollziehen, auf jeden Fall sprang er plötzlich von der Bühne ins Publikum direkt auf mich zu. Wow!! Coole Aktion.
Aber wieder zurück zur Show.
Gut ab der Hälfte des Sets wurde die Songs schneller, noch tanzbarer und spätestens zu diesem Zeitpunkt hing das S.O. 36 den Busters zu Füssen. Der Saal kochte und die Stimmung war großartig. Es war eine wirklich klasse Ska-Party. Die Band, die den Ausstieg von zwei Mitgliedern verkraften musste, hat mit Mathias tollen Ersatz gefunden, der sich schon gut in die Band eingefügt hat.
Dominiert wurde die Bühne allerdings immer noch von Sänger Ron, und dem Posaunisten Rob, der zwischen Grimassenschneiden, Flirten und Quatsch machen es immer noch schafft perfekt zu spielen. Die Solis der Bläser waren wie immer ganz großes Kino.
Nach gut zwei Stunden läutete die Band mit “Mickey Mouse in Moscow“ den letzten Song ein. Bei diesem Song gab jeder im Saal noch einmal alles.
THE BUSTERS zeigten an diesem Abend dass sie keineswegs zum alten Eisen gehören und nach wie vor zu einer der besten Ska-Bands Deutschlands zählen.
Danach wurde erstmal durchgeatmet, Flüssigkeit getankt, und zu den Klängen von DJ Bela noch lange getanzt.
Danke Busters, für diesen heißen Abend in diesem kalten Winter. Bis nächstes Jahr!
Geschrieben von Frank am 26.01.2010, 00:00 Uhr
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