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THE ADICTS, MÖPED & FROGRAMMERS am 0406.2011 im S.O. 36 in Berlin

Es gibt Bands die lange existieren. Es gibt Bands die schon sehr lange existieren und es gibt THE ADICTS. Die Band existiert seit 1975, seit 1977 unter dem Namen THE ADICTS und spielt seitdem durchgehend in Originalbesetzung und dürfte somit die Band im Punkbereich sein, die am längsten in Originalbesetzung existiert.
Diese Band gab am Abend des 04.06.2011 ein Konzert im Kreuzberger S.O. 36.
Die erste Band an diesem Abend, FROGRAMMERS, verpassten wir, weil an diesem Tag auch noch ein kleines Festival im Jugendclub Maxim in Berlin - Weißensee stattfand, bei dem u.a. auch C.O.R. von Rügen gespielt hatten, der erste Gig seit einigen Wochen. Man hat der Band angemerkt, dass Sie Lust auf den Gig hatten und so gab es über eine Stunde lang feinsten Trashrock. So betiteln die Jungs um Sänger Friedemann ihren Sound. Neben den Songs waren die Ansagen von Friedemann wieder sehr aufrüttelnd, emotional und persönlich. War eines der besten Konzerte der Band von der Insel im Norden.
Kommen wir aber wieder zu dem eigentlichen Thema dieses Berichtes.
Die FROGRAMMERS verpassten wir, wie gesagt.
Wir kamen im S.O. 36 an, als die zweite Band, MÖPED aus Leipzig, sich warm gespielt hatte. So lange kann das allerdings nicht gewesen sein, den im S.O. 36 war es an diesem Abend sehr feuchtwarm und sehr voll. Es war nicht ganz ausverkauft, aber viele Leute fehlten nicht mehr. Schön, das S.O. 36 mal wieder so voll zu sehen.
Die Band aus Leipzig, mit einer Frau an den Drums, konnte das anwesende Publikum gut unterhalten. Natürlich warteten alle auf die legendären THE ADICTS, aber MÖPED konnten diese Wartezeit angenehm verkürzen. Vom Stil her, spielte die Band ´77er Punk mit sehr viel Tempo, stark verzerrter Gitarre und einem auffallenden, eigenen Gesang. Klang ein bisschen so wie Die Goldenen Zitronen auf Speed, wenn man an die Sachen der Zitronen denkt, die aus älterer, aber nicht aus der Anfangszeit stammen. Machte Spaß die Band zu sehen, was auch an dem an diesem Abend perfekten Sound lag.
Nachdem die Leipziger die Bühne verlassen hatten, begann die Umbaupause für THE ADICTS, bei der sich der halbe Saal mit neuen Getränken versorgte um die hohen feuchtwarmen Temperaturen im Saal besser ertragen zu können. Neben Bier wurden auch einige Wasserflaschen geordert.
Kurz bevor der Zeitpunkt erreicht war, sich über die lange Umbaupause zu ärgern, betraten die Mannen um Sänger Monkey die Bühne.
Der Sound der dann aus den Boxen kam war perfekt. Besser ging nicht! Anders lässt sich das nicht sagen, und die Stimmung stieg natürlich sofort an. Jetzt spielte die Band, auf die sich jeder im Saal gefreut hatte. Die Band machte einen frischen und ausgeruhten Eindruck und ihr poppiger Punkrocksound begeisterte Jung und Alt an diesem Abend. Von Anfang 20 bis 50 und vielleicht sogar darüber hinaus, ging die Altersspanne des Publikums und alle hatten gemeinsam Spaß.
Im auffälligem Rot und Silber glitzernden Anzug gab Monkey die Songs zum besten und verteilte neben Konfetti auch viele bunte Papiergirlanden im Publikum. Es war ein toller Abend für die Huldigung einer alten Punkrockband die in dieser Nacht einen sehr frischen Eindruck machte und immer noch eine Menge Bands in die Tasche stecken kann.
Das Ende des Sets wurde von der Band mit “Bad Boy“, einem der bekanntesten Songs der Combo eingeläutet. Mit bunten Plastikbällen und sehenswerter Show ging es in die letzten Minuten.
Nachdem die Saallichter angingen, sah man ausschließlich glückliche, wenn auch kaputte Gesichter, in denen geschrieben stand “Was für ein toller Abend“!
Geschrieben von Frank am 07.06.2011, 00:00 Uhr
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