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Mr. Anderson (last gig) + The Art Of Losing + H.O.L.M. - Bielefeld 14.04.2012

16.04.2012

Es gibt Bands, da wartet man darauf, dass sie sich trennen und es gibt Bands, da findet man es schade, wenn sie sich auflösen. Letzteres war am 14. April 2012 im Bielefelder „JZ Kamp“ der Fall, zum angekündigten letzten Konzert von Mr. Anderson. Ursprünglich sollte der Abschiedsgig ja im Falkendom stattfinden, aber schon sehr früh im Vorverkauf wurde klar, dass der Club zu klein ist und die Jungs hatten Glück, dass das Kamp an dem Samstag noch kein Programm hatte. Zum Final - Gig hat die Formation aus dem Extertal und Bielefeld dann auch noch zwei ihrer befreundeten Bands eingeladen, damit die Abgangsparty zu einer richtigen Sause wird. Also auf ins Kamp und zwischendurch noch die beiden Bräute J+J alias Jana und Julia aufgeschnappt. Bei unserem Einlaufen war es im Kamp auch schon recht voll und draußen standen ja noch die Raucher. Das könnte heute proppig werden, wie schon bei Skindred im November. Nur damals konnten wir von der Empore aus das sehr kurze Konzi sehen und nun war die Kamp-Kanzel „only für Leute with Backstagepässe“, na Klasse. Zum Einstieg spielten H.O.L.M. aus dem Extertal auf, mit Mole an der Klampfe. Und der Sound war scheiße, zumindest im hinteren Bereich des Konzertsaals. Aber auch meine kurze Exkursion mittig in den Saal konnte mich nicht vom Hocker reißen, ihre Coversongs waren zwar nett gespielt, aber das Feuer fehlte in den 20 Minuten Spielzeit total. Mal sehen ob die zweite Band The Art Of Losing besser ist und ja, sie war besser, aber dazu gehörte auch nicht wirklich viel. Wobei der Sound nicht besser wurde, aber ein paar Songs gingen ganz gut ab. Die Zugaben habe ich dann aber auch nur noch im Vorraum mitbekommen, als ich mit den 4 Jungs gesprochen habe, die den Proberaum neben uns haben. Haben die eigentlich schon einen Bandnamen ???? Keine Ahnung, ich weiß nur das sie mehr saufen als proben und die leeren Bierkisten in drei Stapeln bis zur Decke bei ihnen reichen. Und neben den 4 Jungs aus Dörentrup lief auch noch ein gewisser Casper im Kamp rum, der kommt ja aus dem Extertal, wie auch die anwesenden Bands, mehr oder weniger. Und der durfte auf die Empore, tzzz…. Nun aber endlich Mr. Anderson und die Party ging ab. Zunächst war auch hier der Sound grottig, aber nach dem 3-4 Song war es okay, wobei der Sound aber noch ein bisschen mehr Druck hätte haben können. In den fast zwei Stunden Spielzeit wurde auf jeden Fall nichts auf und vor der Bühne aufgelassen. Vor der Bühne gab es nicht nur den üblichen Pogo, nee es gab auch die beliebten Circel Pits, Wall of Deaths und den bekannten Ärzte-Unrockbar-Sitz-Aufspring-Pogo-Dance, letzterer wurde aber verhunzt, weil das sitzende Publikum einfach zu früh aufsprang. ;-) Egal, es wurde vor der Bühne ordentlich Gas gegeben und auf der Bühne natürlich auch, die 5 Jungs haben sich in ihrer langjährigen Bühnenpräsenz auch so einige choreographische Sachen einfallen lassen, was halt gut zum Ihrem Melody-Skate-Core-Punk passt. Top-Show, die übrigens von 3 professionellen Kameras gefilmt wurde ! 2 Songs wurden auch spontan von mir gefilmt, mit meinem kleinen alten Handy: http://www.youtube.com/watch?v=z7KIejvwajc. Zwischendurch kamen noch diverse Freunde auf die Bühne und spielten bzw. sangen mit. Spontan wurden die geplanten Verschnaufpausen der Band einfach mal verlegt oder ganz gecancelt, weil man so in Spiellaune war und/oder es vergessen hatte. War schon großes Kino, allerdings fehlte mir noch das i – Tüpfelchen zum letzten Gig, die Sahnehaube auf der Schwarzwälder Kirschtorte eben. Was das auch immer hätte sein können. Mit der einen oder anderen Träne im Auge war der letzte Mr. Anderson Gig dann um Punkt 24Uhr zu Ende. Bye Bye Mr. Anderson und warten wir´s mal ab, was wir von den Jungs solo oder in einer neuen Band dann hören werden. 


Geschrieben von Karsten Conform am 17.04.2012, 00:00 Uhr


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