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The Live Ones, Razor Smilez - Haus Kassel

10.05.2013

Das schlicht und einfach betitelte "Haus" in der Kasseler Nordstadt ist eines der besten und sympathischsten Plätze in Sachen Punk Rock in ganz Deutschland. Seit Jahren kümmern sich nette und liebe Menschen um gute Konzerte in eben dieser Stadt. Es ist immer ein Fest dort. so auch an diesen Freitag im April. Gastieren sollten die "Live Ones" aus New York, die sich auf ihren ersten Trip durch Deutschland befanden und die Osnabrücker HC/Punk-Cover-Kapelle "Razor Smilez". Letztere sind ein fünfköpfiges Ungeheuer welches sich durch die besten Songs der Punk und Hardcore Geschichte covert. So kommen Schmankerl zusammen von Bands wie z.B. NoMeansNo, D.I., Scream, Filth, Stiff Little Fingers, Beastie Boys, Hormones, Briefs, Zero Boys, XL Caprice, Nina Hagen, Bad Brains und tausenden mehr. Partyspaß ist garantiert wenn die vier Männer mit der Dame am Mikrofon zum Pogo bitten. Wie gewohnt kam das Publikum erst so gegen 22 Uhr langsam ins Haus gewankt. Um elf gingen dann die "Razor Smilez" auf die Bühne und sorgten 45 Minuten lang für gute Stimmung und viel Bierspritzer im kleinen, engen Konzertraum. Ein spitzen Auftakt für einen genialen Abend. Nach einer kurzen Umbaupause war es dann Zeit für die Garagen-Rocker von den "Live Ones". Einer von ihnen sorgte mit einer seiner ex-Bands, den "Little Killers" für eine der besten Garagepunk Platten des letzten Jahrtausends. Kein Wunder das sich das geile Crypt Records Label um die Veröffentlichung seinerzeit sorgte. Am Schlagzeug saß einer der wohl nettesten Männer die ich in den letzten Jahren im Rock & Roll Zirkus treffen durfte, der weirdly one, der jahrelang auch für den Takt der "Fuzztones" sorgte. Tief im New Yorker Rock and Roll verankert erinnerte der Sound der drei Herren an so geile Typen wie Sonny Vincent, Kevin K, Stiv Bators, Johnny Thunders oder um es mit Bands zu sagen Testors, Dead Boys, Cramps, Fuzztones und natürlich den allgegenwärtigen Spirit der Ramones, die ja bekanntlich ebenfalls alle aus der selben Stadt kamen. Es war wirklich ein sehr gelungenes Konzert einer saustarken Live-Band. Das Publikum trehte immer mehr auf und durch und am Ende lagen sich Band und Zuschauer feiernd in den Armen. Was für ein herrlicher Abend! Stunden nach dem Konzert ging es dann mit beiden Bands und den sympathischen Veranstaltern in die Punk Bar #1 der Stadt Kassel: die "Mutter"! Wer mal in Kassel verweilen sollte und diese Zeilen hier lesen sollte, dem sei gesagt das diese Kneipe der absolute Hammer ist. Also hin da! Und am besten davor bei einen der vielen guten Konzerte im "Haus" vorbeischauen und feiern.


Geschrieben von chico loco am 11.05.2013, 00:00 Uhr


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