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Start » Konzertberichte » Gardengang, Generation N & Harry Gump // Rob's Punkrockpizzaria Augsburg
Gardengang, Generation N & Harry Gump // Rob's Punkrockpizzaria Augsburg
Datum:
27.03.2016 Eigentlich wollte ich ja schon letzte Woche auf die CD-Releaseparty der Garden Gang in München besuchen und dann ein Review schreiben, doch das hab ich dann leider total verdaddelt. Verena vom Booking hat mich dann noch extra angeschrieben, wo ich denn geblieben sei, und dass ich jetzt nur noch die Gelegenheit in Hamburg und Berlin hätte ein Review vom Release zu machen. Das war mir dann nun noch zu weit und da hab ich meine werten Herren Kollegen in einer Rundmail angeschrieben ob sie nicht für mich einspringen könnten. Pah! Noch nicht mal eine Rückantwort habe ich von Euch Kameradenschweinen bekommen. Schöne Kollegen...*grummel*
Gut, dass es recht zeitnah einen Gig der Garden Gang in Augsburg geben sollte, dem ich natürlich freudig entgegensah. Ostersonntag, schnell weg vom Verwandtschaftsessen und rein in die Kiste Richtung Augschburg. Keine besonderen Vorkommnisse. Außer dass es wegen dem verwirrenden Straßennummernsystem in der Altstadt etwas dauerte, bis ich Rob's Punkrockpizzaria fand. Dort fand das mittlerweile 8te Easter-Egg Konzert statt, das bisher an verschiedenen Orten in Augschburg stattfand.
Eine Pizzabar in der Punkrock gespielt wird. Ein Konzept das mir gefällt. Drinnen roch es schon dezent nach Steinofenpizza und es waren schon ein paar Leute da. Alte Hasen der Szene und auch junge Leute waren da. Gemischtes Publikum. Leider kannte ich niemanden aus der schon ziemlich großen Augschburger Punkszene. Entweder waren die Säcke zu alt oder die Hüpfer zu jung. Nur Denni Mutant war extra aus Schrobenhausen angereist.
Ich war spät dran und Singer/Songwriter Harry Gump hatte ich verpasst. Verena meinte der soll richtig gut sein. Die Garden Gang war gerade dabei aufzubauen. Nach ein paar Minuten gings dann auch schon los. Ich muss sagen die Gang hat sich seit dem Konzert vor drei Jahren in Neuburg an der Donau in mein Herz gespielt. Ich liebe diesen poppigen 77er Punkrock mit Psychobilly und Beat Anleihen. Die geschmackvolle Beleuchtung bei Robs passte sehr gut zur stilvollen Bühnenpräsentation der Band. Einzigartig ist auch das Gesangsduo PamP und Ann Dee, die den Eindruck machen als wären sie gerade aus der Horrorpsychiatrie ausgebrochen. Die aufgerissenen Augen und die gewollt ungeschickt aussehenden Bewegungen unterstreichen das perfekt.
Die Garden Gang hat eine drückende Rythmusfraktion die da ordentich anschiebt und mir gefällt auch der Stil des Gitarristen sehr gut. Ich liebe diesen Sound und die schönen Melodien die er da so aus seinem Ärmel schüttelt. Überhaupt mag ich die Garden Gang sehr viel lieber live als auf Platte, da live die Gitarren besser und rauher rauskommen. Aber in Augsburg war der Sound nicht so optimal. Es war schon ein bischen Gematsche, aber so ist das halt bei Bargigs.
Sie spielten viel von der brandneuen Scheibe "Middle Class Symphonie" und der letzten "Backstair Revolution". Vor der Bühne pogten ein paar Leute das ganze Set hindurch und jeder Song der Gang ging richtig gut rein. Nach ca. 45 Minuten war dann das Set zuende. Ich kann die Garden Gang nur jedem Punkrockinteressierten ans Herz legen. Hört mal rein oder schaut mal auf nem Konzert vorbei.
Danach gings dann weiter mit 'Generation N'. Die setzen sich wohl aus alten Augsburger Urgesteinen zusammen. Stilistisch gehen die so die Richtung Ramones und frühen US Hardcore wie die Angry Samoans. Sehr einfach aber effektiv gehalten. Der Sänger hatte nen alten Lederhut auf und ne alte Lederhose. Irgendwie sah der so aus als läge er so schon länger am Königsplatz rum. Mir gingen bei dem Auftritt von denen aus irgend einem Grund tausend Sachen durch den Kopf.
Zum Schluss legten sie noch einen von 'Social Distortion' drauf und 'I wanna be sadated' von den 'Ramones'.
Draußen noch etwas mit Denni gequatscht und dann gings auch gleich wieder heimwärts.
Geschrieben von MC GAudibuizn am 30.03.2016, 22:18 Uhr
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