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US-Bürgerin verklagt Musikindustrie wegen Erpressung

Seit September 2003 startet die Recording Industry Association of America (RIAA) immer neue Klagewellen gegen private Nutzer von Tauschbörsen, um so nach eigenen Angaben den illegalen Austausch urheberrechtlich geschützter Musikstücke zu unterbinden. Allerdings nimmt auch der Unmut der Konsumenten über dieses Vorgehen immer stärker zu - und einige greifen nun zu gerichtlichen Gegenmaßnahmen.
Wie CNet berichtet, hat die in New Jersey lebende Versicherungsangestellte Michele Scimeca, die ebenfalls einen Klagebrief der RIAA erhielt, nun ihrerseits Anwälte eingeschaltet, um gegen die RIAA vorzugehen. Ihrer Meinung nach ist es rechtswidrig, dass die RIAA den Angeklagten gegen Zahlung entsprechend hoher Entgelte eine außergerichtliche Einigung anbietet.
Ein Großteil der zuletzt durch die RIAA angestrengten Prozesse wurde bereits außergerichtlich beigelegt, wobei die Beklagten zumeist eine Summe von mehreren tausend US-Dollar zahlen mussten. Scimeca betrachtet dies als Mafia-ähnliches Vorgehen - erst wird den Nutzern gedroht, und dann werden sie zu einer Bußgeldzahlung erpresst. Da die meisten Personen zu viel Angst hätten, sich mit einer derart großen Organisation wie der RIAA anzulegen, hätte dieses Vorgehen bisher in den meisten Fällen auch Erfolg gehabt.
Scimecas Klage soll nun vor einem Bundesgericht in New Jersey verhandelt werden.
Quelle: golem.de
Geschrieben von aaaaaprvdgrwwelt am 19.02.2004, 11:50 Uhr