Fuck the U.S.A. so plump das auch klingen mag !
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Meckern, Meckern, Meckern das können wir schon
Doch kaum einer wagt hier eine Aktion
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Hey!
Hier Hannes, der Schlagzeuger der Ska-Punk-Band WISECRÄCKER aus Hannover. Eigentlich wollten wir am 7. Juli 2010 zu unserer USA und Mexiko „The Pact“ CD-Releasetour 2010 aufbrechen. Leider hat uns die Homeland Security der USA einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber fangen wir vorne an...
Unser Trip begann am Mittwoch morgen um 5 Uhr am Flughafen Langenhagen in Hannover. Trotz der doch unmenschlichen und punkerunfreundlichen Uhrzeit bestiegen wir gut gelaunt den Flieger nach Amsterdam, denn hey, nach 2 Jahren ging es wieder auf Tour in den Staaten und Mexiko – eine Tour, die in der Vorbereitung viel Arbeit, Zeit und Geld verschlungen hatte, die aber auch dementsprechend gut organisiert war und für die eine Menge Leute ihr Herzblut gegeben hatten – hüben wie drüben. Ach ja, es wird übrigens bald ein Video zur Single „The Pact“ geben. Das dazugehörige Album wurde über Übersee Records am 10. Feburar in Europa und am 29. Juni in den Staaten veröffentlicht.
Was sollte uns also aufhalten?!?! Die Antwort kam recht schnell... In Amsterdam kletterten wir in den Flieger nach Minneapolis und mussten die üblichen etwas gewöhnungsbedürftigen Fragen in der bekannt freundlichen Art der Amerikaner über uns ergehen lassen. („Wer hat die Koffer gepackt? Hat ihnen jemand etwas zugesteckt? Antworten sie auf die Fragen! Keine Geschichten!“)Aber das kennt man ja schon: Erstmal sind alles potentielle Feinde und wer Glück hat, darf durch. Nach einem neunstündigen Flug erreichten wir Minneapolis (unser Zwischenstopp auf dem Weg nach San Francisco) und waren etwas überrascht, dass wir direkt hinter dem Flieger abgefangen wurden und Markierungen in unsere Pässe bekamen. Bei der Homeland Security nahm dann das Verhängnis seinen Lauf...
Das alle vor uns völlig respekt- und würdelos behandelt wurden, hatte mich schon etwas irritiert, aber dass der zuständige Officer mich dann sofort wie einen Schwerverbrecher befragte, was wir denn in seinen Land wollten, überraschte mich dann schon. Sie hatten unsere Instrumente gesehen und glaubten uns nicht, dass wir hauptsächlich aus Freude an der Sache hier sind.
Vielleicht zur Klarstellung: Geht eine deutsche Punkrockband unserer Größenordnung in den USA auf Tour, verbrennt man (auch wenn’s gut läuft) Geld, verdammt viel Geld! Aber wir haben alle unsere Jobs und machen diese Trips, da es für uns eben irgendwo „Punkrock“ ist (so bescheuert das auch klingen mag), die Welt auf diesem Weg kennen zu lernen. Um Geld geht es dabei wirklich nicht.
Wie auch immer... Der schnauzbartragende Beamte beschloss, dass ich für ein Einzelverhör fällig war!
Ich wurde eineinhalb Stunden in einem fensterlosen, 4 m² großen Raum in die Mangel genommen. Zwischendurch saß ich (von außen abgeschlossen) 30 Minuten kommentarlos alleine dort. Ich musste mit den Fingern auf dem Herzen und gehobener Hand auf irgendetwas (wahrscheinlich die amerikanische Verfassung) schwören, dass ich die Wahrheit sage. Ich wurde hiermit vereidigt. Alle meine Aussagen wurden protokolliert. (Interessant hierbei: nur ich wurde richtig befragt, abgeschoben wurden wir dann aber später alle...) Plötzlich wussten sie alles über uns! Auch Dinge, die unseres Wissens nach nur in Emails zwischen uns aufgetaucht sind. Während der ganzen Zeit hatte keiner von uns seinen Pass. Ich wurde vernommen, wie man es aus Clint Eastwood Filmen kennt. Die aggressive und würdelose Art der meisten Beamten war einfach unglaublich...
Nachdem wir alle fotografiert waren und unsere Fingerabdrücke genommen wurden, durften wir wieder zusammen in einen Raum. Mir persönlich wurde angedroht, dass sie mich einsperren könnten, dies aber in ihrer überaus großmütigen Art nicht täten. Es wurde uns eröffnet, dass wir nun eine lebenslängliche Visapflicht für die USA hätten! Zusammen saßen wir weitere drei Stunden im Niemannsland, bis uns zwei Beamte direkt in den Flieger zurück nach Amsterdam brachten. Die Pässe bekam der Pilot. Wir durften diese erst wieder bekommen, wenn wir weit genug weg waren, um den Flieger nicht mehr in die USA zurück „zwingen“ zu können! Nun ja...
Ihr fragt euch jetzt, was eigentlich das Problem war? Wir hätten ein Arbeitsvisum gebraucht (180-400 US-Dollar pro Kopf), um ein paar Shows zu spielen, bei einer Tour, bei der wir mehrere 1000 Euro im Land gelassen hätten. Dass wir diese Visa nicht hatten, ist absolut unser Fehler gewesen, da gibt es keine Ausreden. Aber selbst, wenn man das mal so hinnimmt, wir, und ich persönlich besonders heftig, wurden unangemessen behandelt – wie die letzten Kokainschmuggler und Schwerverbrecher. Und zwar von Beamten, die in ihrer sadistischen und faschistischen Art sicher nicht in einigermaßen zivilisierten Land passen...
Gruß
Hannes Wisecräcker
http://www.wisecracker.de
http://www.myspace.com/wisecrackerband

Geschrieben von aaaaaprvdgrwwelt am 28.07.2010, 22:09 Uhr
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