Polizist als Hinweisgeber für Hausbesetzer vor Gericht

Alle Polizisten sind böse! Wirklich alle? Nein, denn einen anständigen Freund und Helfer gibt es doch noch. Bzw. eher gab, denn der Polizist, der die Hausbesetzer der Brunnenstraße per E-Mail vor der bevorstehenden Räumung gewarnt haben soll steht nun vor Gericht. Geheimnisverrat lautet die Anklage gegen den Polizeiobermeister, der in der Mail auch seine Sympathie mit den Besetzern zum Ausdruck brachte. Er selbst leugnet die Vorwürfe, wohingegen die technischen Beweise schwer gegen ihn wiegen.

Den Hinweis zur Ergreifung des Täters soll laut Zeit übrigens die linke Tageszeitung Junge Welt geliefert haben, die selbst im Besitz der E-Mail diese direkt an die Polizeibehörden weiterleiteten. Interessant an der Sache insbesondere, welcher Aufwand betrieben wird, gegen ein solches "Vergehen" zu ermitteln, während weiterhin die Aufklärungsrate in Sachen Polizeigewalt derart niedrig liegt, dass selbst Amnesy International dies in einem eigens eingerichteten Projekt anprangert.

Geschrieben von aaaaaprvdgrwwelt am 05.01.2012, 23:26 Uhr