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The Bottrops finanzieren sich Album mit Crowdfunding

Eine Punkband hat es nicht immer leicht. Klar möchte man seine Musik auch unter das Volk bringen. Außer bei Liveauftritten soll möglichst noch etwas für die Nachwelt erhalten bleiben. Beispielsweise in Form einer schicken CD oder für Nostalgiker sogar auf edles Vinyl gepresst. Problem an der Sache ist nur, so etwas bekommt man nicht geschenkt, es wollen Studio und Presswerk bezahlt werden und auch die kleinen Dinge läppern sich zu einem insgesamt großen Kostenfaktor zusammen. Da die The Bottrops mit ihren ersten beiden Longplayern scheinbar immer noch nicht reich geworden sind, sie sich aber auch nicht an irgendwelche großen Labels anbiedern möchten, versuchen sie ihr geplantes drittes Album jetzt via Crowdfunding zu finanzieren.
Das ist ein neuer Hype im Netz, mit dem sich bisher selbsternannte Designer ihre tierquälerischen "Stelle ich mir auf die Heizung, weil es schick aussieht" Kleinst-Aquarien oder grenzdebile Künstler die "frisch vom Wilderer des Vertrauens aus Afrika importierte Tiergeweihe zum mit Blattgold überziehen" von einer großen Masse (Crowd) mit Kleinbeträgen vorfinanzieren liesen.
Mit dem Vorhaben der The Bottrops, ihre Finanzierungslücke von 2.500 Euro durch die gesammelte Kohle der Masse zu schließen, reiht sich hier endlich ein unterstützenswertes Projekt ein. Das funktioniert so, dass jeder einen beliebigen Geldbetrag spenden kann. Diesen erhält er nicht durch die Verkaufserlöse zurück sondern je nach Höhe seiner Spende bekommt er ein kleines oder auch größeres Geschenk. Für 5 Euro beispielsweise gibt es eine Dankes-Postkarte, für den ungefähren Preis einer CD, nämlich 15 Euro kommt das neue Album nach Fertigstellung inklusive Signatur der Künstler. Wer bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen kann sich für 55 Euro einen Tourtag als Bottrops-Crewmember oder für für 111 Euro Johnny Bottrop als Privat-DJ für die nächste Party holen.
Der gespendete Betrag wird übrigens nur dann eingezogen, wenn die Mindestsumme von 2.500 Euro am Ende erreicht wird. Bei einer Bilanz von knapp 700 Euro nach wenigen Tagen Laufzeit kann man davon aber durchaus ausgehen. Insgesamt ein sehr interessanter Ansatz, alles Wissenswerte dazu findet sich auf www.startnext.de/the-bottrops-drittes-album. Bleibt abzuwarten, ob weitere Bands diesem Beispiel folgen.
Geschrieben von aaaaaprvdgrwwelt am 04.04.2012, 01:22 Uhr