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Das Punkboard macht dicht

Das Internet ist tot - lang lebe Kaiser Facebook. So ungefährt lässt sich das Unheil wohl beschreiben, das sich immer weiter durch das Netz zieht. Statt sich mit häufig unbekannten Personen über Foren sinnvoll auszutauschen, bleibt man heute gerne unter sich, bei Personen, die man eh schon aus dem realen Leben kennt. Will ein Unbefugter sich einmischen, klickt man ganz bequem auf den Denunzierungs-Link, um den Eindringling aus seiner kleinen, heilen Welt zu verbannen. Dabei übersieht die Netzgemeinde leider, dass sie tagtäglich ihre persönlichen Daten einem Mega-Konzern in den Rachen schiebt, der diese ganz unverholen an die Werbeindustrie weiterverkauft. Da werden Fotos vom letzten Familienausflug mit Tante Erna veröffentlicht, ausgiebig darüber diskutiert, wie Mega-Cool die neueste sinnfreie Strichzeichnung eines gänzlich unbegabten Wannabe-Künstlers doch ist oder einfach sämtliche Klogänge seit der Geburt akribisch aufgelistet.
Dabei hatte es so vielversprechend begonnen, mit diesem Phänomen namens Internet. Unabhängige Foren wurden von engagierten Hobbyisten betrieben, in denen man sich mit Gleichgesinnten austauschen konnte. Doch diese Zeiten sind vorbei, David kapituliert vor dem blauen Riesen. So schließt nach dem Punkforum jetzt auch die ehemals größte deutschsprachige Diskussionsplattform, hinter der kein finanzkräftiger Konzern steht. Die bisherigen Beiträge im Punkboard bleiben vorerst als Archiv bestehen, eine Möglichkeit selbst noch zu posten wird es allerdings nicht mehr geben. Der Betreiber lädt alle ein, ihn doch auf seinem Facebook Profil zu besuchen - welch Ironie.
Aus genau diesem Grund wird es bei RamTatTa trotz vereinzelter Anfragen kein Forum mehr geben - weil das Engagement der Nutzer inzwischen gegen Null geht. Da bleibt leider als empfehlenserte Alternative nicht mehr viel übrig. Im Punkkonzerte Forum lebt ein ehemals großes Forum weiter, heute getragen hauptsächlich von einer einzigen Person. Um diesen wieder etwas Leben einzuhauchen, sollten sich möglichst noch ein paar engagierte Mitglieder finden, die sich noch nicht ganz diesem sozialen Unfug ergeben haben. Hier geht es zur unerschütterlichen Bastion: www.knox-rotzloeffel.de.
Geschrieben von aaaaaprvdgrwwelt am 09.04.2012, 19:46 Uhr