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Love A (Post-Punk; Trier) veröffentlicht Debütalbum -Eigentlich- am 14.10.2011

Am 14. Oktober erscheint mit „Eigentlich“ der erste Longplayer von Love A auf Rookie Records. „Deutschland muss sterben, damit wir lieben können!“, postulieren die fünf Wahltrierer ihre Handlungsmaxime – auch das darf es geben. Die musikalische Mischung ist betörend bis bestechend: Rotziger Punkrockmittelfinger trifft warmherzigen Indierock. Die Band als solche ist zwar noch jung; zusammengefunden haben sich Jörkk, Karl, Stefan, Mario und Dominik Anfang 2010. Doch hört man gleich, dass sie neben Lebens- auch Banderfahrung aus anderen Konstellationen mitbringen. Ein Sound voller Energie zeichnet Love A aus, den bei aller Punkattitude auch poppige Elemente und Texte mit Witz, Charme und Tiefgang prägen.
Sänger Jörkk fasst für Rookie Records zusammen, wie er bei seinem ersten Treffen mit Drummer Karl vor dem Proberaum die Eckdaten definierte: „Kein Ska, keine Céline Dion Coversongs. - Was soll ich sagen: Daran haben wir uns bis heute gehalten.“ Klingt vielversprechend und ist es auch! Die fünf bewegen sich zwischen NDW-Anleihen und Hamburger Schule ebenso wie zwischen drängendem, deutschem Punk- und rhythmischem Indierock. Das Schlagzeug kommt geradlinig auf den Punkt, die Gitarre pendelt zwischen stakkatohaften Salven und melodischem Streicheln, der Bass drückt und stützt, der Synthie füllt mit flächigen Sounds die letzten Lücken. Den Texten gelingt die Balance zwischen plastisch und kryptisch, zynisch und hoffnungsvoll, nickend und kopfschüttelnd. Dabei zeichnet die Lyrics, von Jörkk eindringlich und immer mit einer gewissen Hysterie proklamiert, eine wundervolle Mischung aus Alltagsbeobachtung, Zynismus, Politik und Humor aus. Ständig im gesunden Wechsel zwischen Punkrockwut und Altersmilde.
Das klingt zum Beispiel in „Ramones“ so: „Ihr fahrt in Urlaub, damit ihr rauskommt. Doch leider kommt ihr immer wieder heim. Fahrt doch mal ganz weit fort und bleibt bitte dort.“ Und in „Nachbarn“ erkennen wie sie alle wieder, diese Menschen, die wir tagein, tagaus irgendwie zu ertragen versuchen und für die wir – ganz nebenbei – wahrscheinlich auch die Pest sind: „Meine Nachbarn haben Kleider an – ihr wisst nicht, wie die aussehen. Meine Nachbarn dürfen wählen gehen – Wahnsinn.“ Und dann offenbaren sie in „Braindecoder“ ihre ganze Ohnmacht. „Was haben Sie gesagt, als Ihre Frau zum ersten Mal mit dem Messer aus der Küche kam? … Denn sie wirft ziemlich oft Tabletten ein und sie kettet die Kinder an die Heizung.“ Love A – eben Deutschpunk für das Jahr 2011.
Love A sind …
Jörkk – Gesang
Karl – Schlagzeug
Stefan – Gitarre
Mario – Orgel
Dominik – Bass
Infos im Überblick:
Band: Love A
Titel: Eigentlich
VÖ: 14.10.2011
Produzent: Gleis 19 / Love A
Mastering: Skywalk Mastering
Label: Rookie Records
Vertrieb: Cargo Records
Verlag: Edition Rookie Publishing
Love A live:
02.09. - Coburg, Sonderbar
03.09. - Wien, Rhiz (Dentritic = 3 Festival)
16.09. - Aachen, AZ (mit Casanovas Schwule Seite)
17.09. - Neunkirchen, Juz / This is for the Kids Festival
01.10. - Lübeck, Treibsand (mit Pascow)
02.10. - Braunschweig, Nexus (mit Pascow)
04.10. - Düsseldorf, Stone (mit Turbostaat)
05.10. - Aachen, Musikbunker (mit Turbostaat)
15.10. - Bonn, Bla (mit Mikrokosmos23)
21.10. - Trier, Villa Wuller (Releaseparty)
04.11. - Lindau, Club Vaudeville (mit Turbostaat)
19.11. - Landau, Fatal (mit Koeter)
16.12. - Essen, Zeche Carl (mit Turbostaat)
17.12. - Husum, Speicher (mit Turbostaat)
Weitere Termine in Vorbereitung.
Geschrieben von Frank am 04.09.2011, 18:45 Uhr