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Echelon veröffentlichen spezielle Timeline-Doku zum Debutalbum

Die österreichischen Avantgarde Black Metal-Philosophen ECHELON machen ihrem denkerischen, anspruchsvoll-tiefgründigen Usus erneut alle Ehre. So haben sie am 22.10.2013 um genau 12:00 Uhr eine ganz spezielle TIMELINE-Doku zum kommenden Debütalbum ins Netz gestellt. Benannt wurde das Ganze gemäß der Anzahl der kommenden Stücke dementsprechend "A Preview in 13 Pictures".
Zu sehen ist die TIMELINE-Doku zu "Vivito! Creato! Moritor!" hier: www.youtube.com/watch?v=UmzRtL9y5jI
Prosaisches zum Hintergrund:
Der Albumtitel ist eine auf drei Worte reduzierte Biografie von 4 Malern deren Schaffen über Jahrhunderte hinweg miteinander verbunden ist.
Dieser gedankliche Gleichklang ist jedoch versteckt, ja subtil. Mehr ein tiefes Brummen und Rauschen in der von Melodien überträchtigen Sinfonie der Geschichte.
Wenn man nun aber behutsam, Melodie um Melodie entfernt, Violinen und Celli verstummen, Flöten und Fagotte verklingen, Trompete und Hörner ermatten lässt, so wird das Brummen lauter, das Rauschen intensiver.
Immer dichter wird es und umso deutlicher die Melodie, die zuerst verborgen war.
Man hört die Pauken, von Callot geschlagen, vom 30 jährigen Krieg erzählen.
Opfer um Opfer, Schlag um Schlag und blechern schallen die Trompeten von Dix seinen Drang die Realität des 1. Weltkrieges zu erleben, den nur das sei wahrer Realismus.
Kaum sind die Pauken verstummt, übernimmt das irrsinnige Flötenspiel de Goyas. Dieser taube Mann, der umso deutlicher sah, malte wie besessen die Gräuel des Napoleonischen Krieges. Und dissonant von jeglichem Tatendrang gereinigt, die Trompeten Dixs, kakophonisch wie ein Trommelfeuer.
Und irgendwann verstummen auch die Flöten und nur mehr melancholisch einsam surrt die Bratsche Manets, während Franzosen und Deutsche sich die Köpfe einschlagen.
Was am Ende bleibt sind die Trompetenklänge Dixs, die sich tiefer und tiefer in das Ohr bohren. Die im Schädel wiederhallen mal links, mal rechts, mal links, mal rechts sich immer zu wiederholend, wie die Geschicke der Menschheit.
Faktisches zum Hintergrund:
Die Idee hinter der Visualisierung des gesamten Albums war es einerseits die historischen und andererseits vor allem die malerischen Zusammenhänge zwischen Callot, de Goya, Manet und Dix herauszuarbeiten. Allen vieren ist es gemein, dass sie physisch in unglaublich grausamen Kriegen anwesend waren. Und allen vieren ist es gemein, dass sie versuchten diese Eindrücke in eine Bildsprache zu übersetzen die es verhindern sollte, dass es neuerlich zu solchen Auseinandersetzungen kommt.
Die Arbeit der Maler wird einen nur klar, wenn man die Umstände beleuchtet. Alle fingen sie jeweilige Realitäten ein. Also tatsächliches aber von seiner Doppeldeutigkeit gereinigtes.
Sie gründen tief im Fundament der Geschichte, im faktischen und erarbeiten daraus die Essenz des Krieges. Das heißt eine chronologische Betrachtung führt direkt zur Erkenntnis dessen was die Maler einfangen wollten, legt ihre Beweggründe dar und lässt ihr Ziel erkennen.
An sich läuft es darauf hinaus: Betrachten wir ein Bild von Callot, so wirkt es auf uns fremd, einer Welt entnommen, die unendlich fern liegt.
Wandern wir nun aber zielstrebig in Richtung Gegenwart, so erkennen wir, dass das Gemalene zutiefst aktuell ist nur in einem anderen Gewand.
Dies verdeutlichen wir durch die Zeitsprünge in Richtung Dix.
Die Idee des Krieges, im platonischen Sinne, der Krieg an sich, war immer schon derselbe - nur seine Gestalt ist eine andere. So wie Eis, Wasser und Dampf eben letztlich auch nur drei Formen eines ganz bestimmten Moleküls sind.
Die Tracklist von "Vivito! Creato! Moritor!":
1. Les Grandes Misères de la Guerre
2. Der Baum der Gehängten
3. Tod und Teufel
4. Strappado
5. Desastres de la Guerre
6. Der Krieg in mir
7. Des Teufels Bluthund
8. Die Grauend des Krieges
9. Effet de neige à petit Montrouge
10. Vor mir türmen sich die Scherben
11. Ewigkeit
12. Totengeigen
13. Triptychon: Der Krieg
Spielzeit: 62:32
Geschrieben von aaaaaprvdgrwwelt am 26.10.2013, 20:19 Uhr
Medien
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