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Mini-Ausschreitung nach Rubberslime-Konzert im SO36


Nach einem Konzert der Punkband Rubberslime im SO36 in Berlin-Kreuzberg, kam es gegen 2 Uhr Nachts am Sonntag zu kleinen Ausschreitungen. Nach dem Konzert versammelten sich ca. 30 Autonome und an die 100 Punker vor dem SO36. Nachdem an der Straßenecke Oranienstraße / Mariannenstraße eine kleine Papiermülltonne in Brand gesetzt wurde, schoben Autonome und Punks eine große, schon brennende Mülltonne auf die Straße. Danach wurden aus den umliegenden Häusern noch Mülltonnen gefahren. Auf der Oranienstraße entstanden so zwei Haufen aus jeweils drei oder vier Mülltonnen, welche lichterloh brannten. Eine Glasmülltonne wurde zwischen die beiden brennenden Barrikaden gelegt und der Inhalt ausgiebig auf der Straße verteilt. Es wurden Steine ausgegraben und auf der Straße verteilt. Auch Straßenschilder wurden als Teil der Barrikaden zweckentfremdet.

Die 100 Punks welche dem Treiben zuschauten klatschten Beifall. Die Menge skandierte
"Nie, Nie, Nie wieder Deutschland" und "No justice no Peace, fight the Police".

Währenddessen, die Polizei war immer noch nicht da, obwohl im gesamten Kiez vor dem Konzert vier Wannen und sogar ein Wasserwerfer gesichtet worden waren, wurde "Kreuzberg wir sind da, Autonome Antifa" sowie "Nazis morden, der Staat schiebt ab - das ist das gleiche Rassistenpack" und "Deutsche Polizisten schützen die Faschisten" gerufen. Eine wohl etwas späte Antwort auf den Neonaziaufmarsch am Vortag, bei dem mindestens vier Personen festgenommen und mehr als fünf verletzt wurden.

Dann kamen zwei Feuerwehrautos. Erst etwa fünf Minuten später traf die Polizei mit vier Wannen ein, zwei von jeder Seite. Sie wurden mit Stein- und Flaschenwürfen empfangen. Die Ersten und Letzten an diesem Abend.

Anschließend begann die Feuerwehr mit dem Löschen der einen Barrikade, die andere war zuvor schon alleine ausgegangen. Die Polizei bildete einen fünfer Mob, schlug einem zuschauenden Punk ins Gesicht und warf ihn gegen eine Glasscheibe einer Bar. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden. Danach bildete sich eine Polizeikette auf der Oranienstraße und die Menge wurde in Richtung U-Bahnhof Görlitzer Platz gedrängt. Währenddessen gab es weitere Festnahmen, ein Punk wurde geschlagen und getreten- auch er schaute nur zu. Die Verstärkung der Polizei rückte an und Punks und Autonome flüchteten Richtung U-Bahnhof. Die Polizei fuhr noch mit bis S- und U-Bahnhof Warschauerstraße, wo bereits weitere Verstärkung wartete.
Die nur noch ca. 30 Punks und Autonome fuhren von hier aus ohne weitere Vorkommnisse davon.


--
Punk ist bissig, Punk ist laut, Punk ist Anarchie, Punk ist Chaos, ...

Geschrieben von KNOX am 12.01.2004, 17:09 Uhr


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