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Rechtes Kasperletheater

Wer behauptet eigentlich, Nazis seien doof? Eine Verwechslung ist doch jedem von uns schon einmal passiert. Woher sollten die rechten Schläger in Halberstadt (Sachsen-Anhalt) auch wissen, dass der junge Mann mit Iro gar kein Punk sondern ein Schauspieler des Nordharzer Städtebundtheaters war, der sich diese Haarpracht für die Aufführung der "Rocky Horror Picture Show" verpassen lies? Schließlich trug auch die unverzüglich alarmierte Polizei nicht unbedingt zur Aufklärung des Missverständnisses bei, die den bereits wegen politisch motivierter Gewalttaten bekannten Haupttäter des Angriffs, der bei fünf der vierzehn attackierten Tänzer, Musiker und Statisten teils schwere Verletzungen, u.a. ausgeschlagene Zähne und eine gebrochen Nase verursachte, unversehens mit einer Ermahnung ziehen lies. Klar, in dieser Region war es in den letzten Jahren bereits zu einigen rechtsextremistischen Straftaten gekommen, warum sollte man wegen dieses dummen Missgeschicks plötzlich anfangen hart durchzugreifen? Das Theaterstück soll nach einer ausgefallenen Vorstellung weiter aufgeführt werden. Dann aber vielleicht besser einheitlich mit im Sommer so überaus praktischer Kurzhaarfrisur?
Quelle: Google News
Geschrieben von aaaaaprvdgrwwelt am 11.06.2007, 23:35 Uhr
10 Kommentare

Geschrieben am 16.06.2007, 23:29 Uhr
Vielleicht müsste man Beamte auch mal tauschen.Das wird ja in Konsumtempeln auch so gemacht.

Geschrieben am 14.06.2007, 16:45 Uhr

gefunden im NPD-Blog:
Außerdem bestätigt (Halberstadts Polizeipräsidentin) Marschalk, dass im Foyer des Halberstädter Polizeireviers postkartengroße Flyer einer Coverband der “Böhsen Onkelz” ausgelegen haben. Auf ihnen wird für ein Konzert im Dezember 2006 und eine Internetseite geworben, die die bei Rechtsextremen beliebte Modemarke “Thor Steinar” verkauft.
den ganzen Bericht gibt es hier:
http://npd-blog.info/?p=877
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Punk ist bissig, Punk ist laut, Punk ist Anarchie, Punk ist Chaos, ...

Aktion Wegschauen - wie die Polizei Rechtsextreme schont

Eigentlich wollte die Theatergruppe aus Halberstadt nur ihre Premiere feiern. Stattdessen werden sie von Nazis angegriffen und auf offener Straße brutal verprügelt. Als die Polizei anrückt, stehen die Täter noch immer am Tatort - doch festgenommen wird keiner von ihnen. Die Polizei in Sachsen-Anhalt schaut weg.
Mehr dazu findet ihr hier:
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2007/t_cid-4052508_.html
Also heute mal reinschauen ARD, Panorama um 21:45 Uhr.
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Punk ist bissig, Punk ist laut, Punk ist Anarchie, Punk ist Chaos, ...

Geschrieben am 14.06.2007, 10:54 Uhr
Docs.


Geschrieben am 13.06.2007, 22:46 Uhr
Denkt mal drüber nach...

Geschrieben am 13.06.2007, 18:30 Uhr
Der Türsteher verweigerte jedoch einer Person unserer Gruppe aufgrund des Aussehens bzw. der Kleidung den Zutritt, mit der Begründung er 'dürfe keine Punk's, Rechts-o. Linksradikale in das Lokal lassen'.
Nach einer kurzen Diskussion mit dem deutlich rechtsorientierten Türsteher entschlossen wir uns zu gehen. Entweder dürfen alle hinein oder es geht keiner! Wir blieben noch eine Weile vor dem Eingang, beobachtet von weiteren rechtsorientierten Gestalten und überquerten dann die Kreuzung. Auf der anderen Straßenseite ( Freifläche vor dem 'Clubhaus') überlegten wir nun wohin wir gehen sollten. Drei von uns waren schon auf Höhe der Theaterkasse, als plötzlich ca. 8-9 Neonazis von der Treppe des Clubhauses auf uns zustürmten.
Sie schlugen auf unsere 5 männlichen 'Begleiter' ein, bis sie verletzt und stark blutend auf der Erde lagen und sie mit dem Treten beginnen konnten. Wir riefen die Polizei, versuchten uns und die Verletzten in Sicherheit zu bringen, obwohl dies so gut wie unmöglich war, nach ca. 5-10 Minuten traf die Polizei ein. Die Neonazis spazierten in Gruppen von je zwei Mann langsam davon. Wir baten die Beamten zunächst höflich die Täter zu verfolgen, sie taten NICHTS. Sondern waren der Meinung sie müssen zuerst unsere Personalien aufnehmen. Nach weiteren Aufforderungen die Schläger zu verfolgen passierte trotzdem nichts! Die Neonazis sind vor den Augen der Polizei davon spaziert! Warum? Hatten 2 Beamte mit Dienstwaffen wirklich Angst vor 2 Neonazis, ohne Waffen??? Wohl kaum!!! Die Beamten kamen dann nach einiger Zeit auf die Idee einen (bzw. 2) Krankenwagen zu rufen.
Ca.03:15 Uhr trafen die Verletzten im Krankenhaus ein.
Währenddessen ließen die Beamten 4 weibliche und eine männliche Person am Ort des Geschehens zurück, ohne sich auch nur ein wenig dafür zu interessieren wie diese nach Haus kommen sollten (auf die Frage, ob sie uns denn begleiten oder fahren könnten, antworteten sie nicht).Zu fünft, kurz vor der nächsten Kreuzung (Harmoniestraße - 'Theaterdöner') sahen wir dort ca. 5 von den Schlägern stehen und laut Grölen. Wir riefen sofort die Polizei, nach genau 15 Minuten kamen die Beamten an! Natürlich waren die Neonazis verschwunden und wir durften uns Vorwürfe von den Beamten machen lassen: ' Warum haben Sie uns denn angerufen, hier ist doch niemand!'.
Einige Zeit später am Krankenhaus angekommen, warteten unsere Verletzten immer noch auf medizinische Versorgung. Es hieß es gäbe keine Notaufnahme, wir warteten ca. 1 Stunde auf der Station A1 bis der 1. versorgt wurde. Der letzte musste 2, 5 Stunden warten! Der Chefarzt kam erst gegen 6:00 Uhr an. Er erklärte uns, er sei aus Halberstadt aufgrund der Neonazis weggezogen und wir sollten es doch genauso machen! Herausgekommen sind : 1 aufgeplatzte Lippe + Prellungen und Abdrücke von Springerstiefeln am ganzen Körper, die im OP genäht werden musste, 1 gebrochenes Nasenbein + Prellungen, noch ein gebrochenes Nasenbein und ein verletztes Auge, Verletzungen der Unterkiefer, herausgeschlagene Schneidezähne........
und der seelische Schaden bei allen Beteiligten!
Nach ca. 3, 5 Stunden im Krankenhaus wurden die körperlich unversehrten zum Polizeirevier gefahren, immer noch mit teilweise blutverschmierter Kleidung. Dort warteten wir wieder ca., 5 Stunden bis mit der 1. Vernehmung begonnen wurde! Zum Teil vollkommen unfähige Beamten haben uns (je ca. 1-2 Stunden) vernommen, ohne Interesse an dem Fall zu zeigen! Im Gegenteil, teilweise ließ das Verhalten und die Äußerungen einiger Beamten nur einen Schluss zu : Sie heißen das Geschehene gut! (Dies gilt allerdings nicht für alle Beamten!)
Um 12:00 Uhr verließ dann auch die letzte Zeugin das Revier! Das Verhalten der Beamten wird einige Disziplinarverfahren zur Folge haben. Einen der Täter haben sie 'gefasst' und nach einer kurzen Befragung auf dem Revier wieder gehen lassen.
Aufgrund der vielen Verletzten musste die Vorstellung am Samstag in Thale abgesagt werden!
Noch vor kurzer Zeit habe ich gedacht, dass mir so etwas nie passieren würde, aber es kann jeden treffen und wir müssen endlich etwas gegen den Rechtsradikalismus tun! Es kann nicht sein, dass man sich in seiner Heimatstadt nicht mehr aus der eigenen Wohnung traut aus Angst vor irgendwelchen minderbemittelten Gestalten.
Deshalb bitte ich euch, schickt diese Mail an so viele Menschen wie möglich, damit allen klar wird, dass etwas getan werden muss! Vielleicht fügt ihr auch einfach noch eure eigenen Erfahrungen mit Rechtsradikalen hinzu...
Vielen Dank!

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In Erwägung, dass wir der Regierung
was sie immer auch verspricht,
nicht trau'n
haben wir beschlossen, unter eig'ner Führung
uns ein gutes Leben aufzubau'n.
B.Brecht

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"Wenige sind imstande, von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinungen gelassen auszusprechen; die Meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen."
-Albert Einstein
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