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Veranstalter des Back To Future Festival ums Leben gekommen


Ein herber Schlag für das am Wochenende geplante Back To Future Festival auf der Halbinsel Pouch nahe Leipzig. Mitveranstalter Holger kam vorletzte Nacht bei einem tragischen Unfall ums Leben. Er hinterlässt eine Frau und seine knapp einjährige Tochter. Weitere Details über seinen Tod gelangten nicht an die Öffentlichkeit. Die anderen Veranstalter schauen nach internen Diskussionen und Gesprächen mit seinen Angehörigen nun schon wieder nach vorne. Man sei überzeugt davon, dass es Holgers Wunsch gewesen wäre, dass das Festival trotz dem tragischen Ereignis stattfindet. Die Opening Party am Donnerstag werde man in seinem Gedenken allerdings ruhiger angehen. Weitere Informationen über die viertägige Show, an der unter anderem The Damned, die Lokalmatadore und Use To Abuse teilnehmen finden sich auf der Homepage www.back-to-future.com.

Geschrieben von aaaaaprvdgrwwelt am 18.07.2007, 22:46 Uhr


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6 Kommentare

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Mini
Geschrieben am 20.07.2007, 00:02 Uhr
Lebensversicherung<???

Wie bist Du denn drauf???

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Do. 20.00 Uhr Mini`s DeutschPunkRevolte

auf www.kamikaze-radio.de


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Nicklas (unregistriert)
Geschrieben am 19.07.2007, 18:34 Uhr
Lebensversicherung?

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nebensklo (unregistriert)
Geschrieben am 19.07.2007, 17:30 Uhr
also der arme kerl hat wirklich pech gehabt... seine familie tut mir leid...

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dillidallidu (unregistriert)
Geschrieben am 19.07.2007, 14:00 Uhr
Das ist irgendwie unglaublich tragisch,ich mein um die 10 menschen sterben jährlich an blitzschlägen und die warscheinlichkeit vom blitz getroffen zu werden liegt bei 1:7000000 und das bei richtigen Gewittern...

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atze_67
Geschrieben am 19.07.2007, 11:58 Uhr
Es wurde ein Spendenaufruf gestartet, um Natalie, der andertthalbjährigen Tochter von Holger und desssen Frau finanziell unter die Arme zu greifen. Wer also helfen möchte, kann auf folgendes Konto eine Spende einzahlen:

Frank Herbst,
Stadtsparkasse Oberhausen,
Kontonummer:11259751,
BLZ:365 500 00,
Verwendungszweck:Spende für Holger


bitte UNBEDINGT DIESEN Verwendungszweck angeben,damit man eure Überweisungen auch zuordnen kann.

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"Wenn Du ut Niemünster kümmst, kannst Du in de Welt allens kriegen, man keen Heimweh!"


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atze_67
Geschrieben am 19.07.2007, 11:37 Uhr
Tod im Hitzegewitter

39-Jähriger stirbt nach Blitzeinschlag - Trauer vor Punkfestival an der Goitzsche

Pouch/MZ. Zum ersten Mal soll das Punkfestival "Back to Future" auf der Halbinsel Pouch (Kreis Anhalt-Bitterfeld) stattfinden. Überschattet wird es nun von einem tragischen Todesfall.

Nichts lässt auf der Halbinsel Pouch an der Goitzsche am Dienstagvormittag vermuten, welche Tragödie sich dort in der Nacht zugetragen hat. Es passierte gegen 1.20 Uhr: Ein 39-jähriger Mann aus Caputh (Brandenburg) lag plötzlich leblos an seinem Zelt. Kurz zuvor hatten Freunde ein Ohren betäubendes Knallen gehört und Lichtblitze gesehen. Sie versuchten, ihn zurück ins Leben zu holen, alarmierten die Rettungsleitstelle. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes diagnostizieren.

Vermutlich ist er von einem Blitz getroffen worden, berichtet die Polizeidirektion Dessau-Roßlau. Plötzlich war in der Nacht ein Hitzegewitter aufgezogen. Dann der Einschlag, der den Vater einer halbjährigen Tochter traf. Er war einer der Organisatoren des Punk-Musik-Festivals "Back to Future". Das soll am Freitag beginnen und am Sonntag enden.

Der Schock sitzt tief bei denen, die zur Unglückszeit in den anderen Zelten waren. Keiner von ihnen will über das Geschehene reden. Stumm lassen sie ihre Blicke über das Gelände schweifen. Veranstalter Holm Weichhold von der Back to Future Events GbR aus Riesa kann nur mit gepresster Stimme reden, und eigentlich will er das auch nicht. Der Verunglückte war einer von drei Partnern, auf deren Schultern die Organisation des Festivals ruht. Dieser Part fehlt nun.

Doch das ist für Holm Weichhold "nun wirklich ein kleines Problem, angesichts dessen, dass er noch eine kleine Tochter hat", wie er sagt - mühsam die Tränen unterdrückend. Wie alle kann er sich nicht erklären, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Es seien keine Gewitter angesagt gewesen, und dort, wo seit Montag die vielleicht 20 Helfer des Festivals zelten, stehen nur kleine Bäume.

"Das Gewitter war nicht vorhersehbar. Es ist urplötzlich entstanden und war lokal begrenzt", sagt Eberhard Weisbrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Leipzig. Nördlich von Halle hatten die Wetterforscher in der Nacht zwei Gewitterkerne ausgemacht. Gegen drei Uhr war das Unwetter abgezogen. Am Tag danach hat der DWD auch die Erklärung parat: die große Hitze, aufeinander prallende West- und Ostwinde, ein dabei entstehender Thermikschlot, der die Wolken aufbaute statt sie zusammenfallen zu lassen. Die Blitze haben die Spannungsunterschiede zwischen den Wolken ausgeglichen. "Es gab diesmal enorm viele Blitze", sagt Weisbrich. Dass ein derartiges Gewitter sich nachts entlädt, sei allerdings selten. "Wir hatten gedacht, dass die Gefahr am Tage ausgestanden war."

Jährlich zählen Forscher in Deutschland bis zu zwei Millionen Blitze, 2006 waren es sogar mehr als zweieinhalb Millionen. "Die Schwankungen zwischen den Jahren liegen mitunter bei bis zu 30 Prozent", sagt Blitzforscher Dr. Ullrich Finke aus Hannover. Nur ein Teil der Blitze schlägt tatsächlich auf dem Boden ein, die meisten entladen sich zwischen den Wolken. Insgesamt sei die Gewittervorhersage in Deutschland gut, "aber es gibt auch Situationen, mit denen nicht zu rechnen ist", so Finke.

Bundesweit sterben jährlich etwa zehn Menschen durch Blitzeinwirkung, etwa fünf- bis zehnmal so viele werden laut Finke verletzt. Für die Todesfälle seien meist direkte Blitzschläge verantwortlich, die die Muskeltätigkeit des Menschen außer Kraft setzen und zum Herzstillstand führen. "Wenn ein Zelt auf einer Ebene den höchsten Punkt bildet, ist es selbst dann nicht mehr sicher, wenn Bäume in der Nähe stehen", sagt Finke zum Poucher Fall.

Aber auch alle Erklärungsversuche und Statistiken haben Holm Weichhold die Entscheidung nicht erleichtert, die gestern zu treffen war: Wird das Festival nach dem Unglück noch stattfinden? Schweren Herzens fiel sie zugunsten der bis zu 5 000 Gäste, die am Wochenende erwartet werden. In Pouch soll "Back to Future" zum ersten Mal stattfinden. Bisher war es im sächsischen Glaubitz beheimatet.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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