» Übersicht
» Neuigkeiten
» Reviews
» Interviews
» Konzertberichte
» Links
» Suchen
» Kontakt
» Über uns
» Datenschutz
» Impressum
JUNIUS - The Martyrdom Of A Catastrophist

Weitere Informationen:
http://www.juniusmusic.com
http://www.myspace.com/junius
Schwierig, schwierig, gibt es doch so viele Aspekte, dieses Album in den Himmel zu loben und einige weitere, um genug Kritikpunkte zu finden. „The Martyrdom Of A Catastrophist“, das Debütalbum des Bostoner Quartetts JUNIUS, kommt als Konzeptalbum. Und gerade das ist mir manchmal zu schwierig. Den Aufhänger bietet hier der Katastrophist Immanuel Velikovsky. Große Entwicklungen der Menschheit sollen immer durch Katastrophen hervorgerufen worden sein, seien es Naturgewalten oder die menschlichen Ursprungs. Das erklärt den Titel und die immer wiederkehrenden kurzen Einspielungen des Russen, die Opener absolut in Ordnung gehen, später aber irgendwie auch störend sind. Schwere Kost. Und das bei einer CD, die es ohnehin schon in sich hat. ++++ Musikalisch bewegt sich die CD im Post-Wave mit Einschlägen des Post- und Indie-Rock. Alles erinnert hier an die großen Depeche Mode und Caspian, wobei auch hin und wieder die Gedanken zu The Cure wandern. Und das ist auch das große Plus der Platte, denn musikalisch ist hier alles top, gut abgestimmt, durchgängig überlegt und immer nah an den großen Vorbildern; der Gesang trägt die Melodien und ist ebenso nicht wirklich weit von Depeche Mode entfernt. Alles gut soweit, doch das erste große Minus ist das Fehlen der Höhepunkte. Böse ausgedrückt plätschern die 10 Songs von der ersten bis zur neunundvierzigsten Minute dahin. So schlimm ist es sicherlich nicht, aber vielmehr schade, dass auch nach mehrmaligem Hören keine feste, keine eindringliche Erinnerung bleibt. Höhepunkte stellen sich hier vielmehr kurzzeitig ein, sei es die getragene, düstere bis melancholische, Stimmung der Songs, gesangliche Feinheiten oder perfekt gesetzte Akzente. ++++ Auch an der Produktion wurde nicht gespart. Alles besitzt Tiefe und ist perfekt aufeinander abgestimmt, bis auf den Gesang, der zu sehr im Vordergrund steht und doch ein wenig zu dominant erscheint. Vielleicht dann doch überproduziert?!? ++++ Insgesamt überwiegen aber die positiven Aspekte, so dass die kleinen Schwächen zwar unbedingt benannt, aber nicht zwangsläufig als zu störend betrachtet werden müssen.
Geschrieben von Der Fürst am 05.09.2009, 00:00 Uhr
Kommentieren
Weitere interessante Reviews
FAREWELL SIGNS - dead body language
Es ist immer wieder erstaunlich, dass aus Bayern so geile Musik kommt, bei so schwierigen Voraussetzungen (CSU, Freie Wähler, Katholisch, Konservativ...) !!! Allerdings veranstaltet auch Pumuckl...
Lord Bishop Rocks - Tear Down The Empire
Geiler Typ, wie konnte der so lange unter meinem Radar fliegen? Über 30 Jahre rockt LORD BISHOP schon, war unterwegs mit Superstars der harten Stromgitarren und ist auch äußerlich ein...
ANGERBOYS - against a wall
Kann man in 9 Minuten die Welt zerstören ? JA ! ANGERBOYS schaffen das locker mit ihrer dritten Veröffentlichung „Against A Wall“. Gegründet 2018, erschien ihr erstes Demo 2019 und...
Point Mort - Le Point de Non-Retour
Französischer Postcore, der verschiedene Musikgenres in sich vereint. Klingt doch interessant! Im Begleittext zum Album „Le point de non-retour“ finden sich dann Pop, Rock, Electro,...
VINEGAR HILL - DARKNESS ECHOES
Aus Österreich kamen in den letzten Jahren einige wohlgefällige Bands wie Wanda, Bilderbuch oder Granada. Alles Bands die große Hallen und Open-Air-Arenen füllen und ein harmoniebedürftiges...
LOS PEPES - OUT OF THE VOID
Die neue Scheibe von LOS PEPES startet so, dass ich denke, hier spielt “Church of Confidence“ aus Berlin-Kreuzberg. Ein sehr ähnlicher Gesang und ähnliche Melodien, da musste ich echt zwei...