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GENEPOOL - Lauf! Lauf!
Weitere Informationen:
http://genepool-music.net/
http://www.myspace.com/realgenepool
Da ist sie nun, die neue Platte von GENEPOOL. Das dritte Werk der Band hört auf den Namen „Lauf! Lauf!“ und setzt weder am Erstling „Everything Goes In Circles“, noch am Vorgänger „Sendung/Signale“ an. ++++ Besonders „Sendung/Signale“ waren der Grund, warum ich mich auf die neue Veröffentlichung besonders freute. Hier stimmte einfach alles. Ein wunderbarer Mix aus Wave, Synthie/Electro und Punkrock. Die Platte lief und läuft weiterhin beiderseitig hoch und runter. Eine absolute Hitplatte. ++++ Dementsprechend groß viel auch meine erste Enttäuschung aus, nachdem sich „Lauf! Lauf!“ drehte. Nach erneuten Umbesetzungen traf es nun auch den zentralen Job des Frontgesangs. Keine Frage, der neue Mann am Mikro macht seine Sache hervorragend, doch fehlt mir die Tiefe des Vorgängers, die für zusätzliche Atmosphäre sorgte. Auch musikalisch durchlebte die Band einige Veränderungen. Alles ist wieder eindeutig punkrockiger geworden. Viele Wechsel und die Aneinanderreihung verschiedener Parts macht die Platte nicht so greifbar, wie noch den Vorgänger. Skaparts bei „The Maggots“, gefolgt von einem klassischen Punkrockeinstieg und einem Mix aus Synthie und Bläsern bei „She-Bot“ und endlich bei „L.U.N.A.“ wieder der Sound, den ich bei GENEPOOLs Vorgänger so geliebt habe. Es finden sich fast in allen Stücken Passagen und Elemente, die den unverwechselbaren Genepoolsound ausmachen, nur sind diese leider sehr rar, bzw. werden durch neue (alte) Elemente, zumeist klare Punkrockelemente wieder aufgehoben, bzw. verfremdet. Als Beispiele sollen hier „Lauf! Lauf!“ und „Fell Off A Donkey“ Pate stehen. ++++ Der oft verwendete Begriff des „Growers“ kommt mir in den Sinn und an ihn klammere ich mich, wie an einen Rettungsanker. Und nach mehrfachem Hören, gewinnt die Platte endlich auch an Substanz, bzw. meiner Akzeptanz. Das Neue steht nicht mehr so im Vordergrund, der Vergleich mit dem Vorgänger ebbt ab und ich beginne, die Stücke aufgrund ihrer selbst zu schätzen und auch zu mögen. Allerdings glaube ich nicht, dass „1979“ jemals zu meinen Lieblingsstücken gehören wird, viel zu unaussagekräftig und eine Spur belanglos. ++++ Um aber keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Das hier ist eine klasse Platte. Hätte ich sie losgelöst von allen Vorerfahrungen gehört, hätte ich sie sicherlich abgefeiert. So bleiben leider (und vielleicht aber auch glücklicherweise) die großen Fußstapfen des Vorgängers.
Geschrieben von Der Fürst am 12.12.2009, 00:00 Uhr
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