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I WALK THE LINE - LANGUAGE OF THE LOST

Weitere Informationen:
http://www.fireinsidemusic.com/iwalktheline/
http://www.myspace.com/iwtlfinland
Als 2008 die dritteScheibe von I WALK THE LINE herauskam und ich diese mehr durch Zufall in die Hände bekam war ich begeistert. Den Sound hatte ich so noch nicht gehört. Tolle Melodien trafen auf ein oft düster, verträumtes und dennoch forderndes Keyboard. Das Ganze war eine klasse Mischung aus klassischem Wave und Punkrock. Kaum hatte ich die Band gehört, spielten sie auch schon in Berlin und seitdem habe ich keinen Gig von I WALK THE LINE in Berlin verpasst. Auch live ist die Band klasse.
Entsprechend gespannt war ich, als es hieß dass die Band in 2010 ihr fünftes Album veröffentlichen wird. So liegt jetzt “Language of the Lost“ vor mir. Ein Titel der nahtlos an die erste Scheibe “Black Wave Rising“ anknüpft.
Beim ersten Hören war ich ziemlich zurückhaltend mit meinem Urteil, schließlich hat die Band mit “Black Wave Rising“ ein richtiges Brett hingelegt, und so war die Meßlatte hoch gelegt. Mittlerweile lief das neue Album ein paar Runden bei mir, und trotzdem hat sich mein erster Höreindruck kaum verändert.
Die Songs werden nach wie vor von der markanten und wirklich tollen Stimme von Sänger Ville getragen. Dazu gibt es nach wie vor die düsteren und verträumten Keyboardmelodien die Anna ihrer Maschine entlockt, die jedoch noch präsenter sind als auf dem Vorgängeralbum. Die Drums und besonders die Gitarren sind diesmal mehr im Vordergrund so dass es alles recht laut und irgendwie recht noisig klingt. Da ist meiner Meinung nach einfach zu viel gewollt worden. Es ist manchmal nur noch ein Soundbrei, gegen die Sänger Ville zwar anbrüllt und dies auch noch elegant macht, aber es ist einfach mehr Krach und so gehen die guten Melodien teilweise unter. Das ist schade, den I WALK THE LINE verstehen von Melodien eine Menge. Das Songwriting ist allerdings konkreter als auf dem Vorgängeralbum und wesentlich deutlicher in seinen Aussagen. Es wird die kalte Welt beschrieben, die Welt in der man meist ohne wirkliche Freunde ist. Eine Welt in der Menschlichkeit nicht gefragt ist. Songs wie “Neon lights oder “ Kill your friends“ unterstreichen das.
“Language of the Lost“ ist immer noch ein gutes, düsteres Album. Es ist immer noch absolut I WALK THE LINE. Wer auf druckvollen Wave-Punk steht kommt an den Finnen nicht vorbei.
Bald geht es für den Fünfer auch wieder auf Tour nach Deutschland.
Dort kann man dann auch die Vinyl-Version dieser Scheibe kaufen, die es in farbigem 180 g. gibt.
Geschrieben von Frank am 02.02.2010, 00:00 Uhr
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