» Übersicht
» Neuigkeiten
» Reviews
» Interviews
» Konzertberichte
» Links
» Suchen
» Kontakt
» Über uns
» Datenschutz
» Impressum
PARANOIA - STICH INS HERZ

Weitere Informationen:
http://www.myspace.com/paranoiaffo
PARANOIA kommen aus dem Osten der Republik, nämlich aus der Grenzstadt Frankfurt / Oder. Aus dieser Stadt kommen einige Bands die im Bereich Deutschpunk und Artverwandtes ihr Unwesen treiben, wie z.B. die Bockwurschtbude, die auch im Booklet gegrüßt wird. PARANOIA haben sich dem Deutschpunk bzw. Oi verschrieben. Mit “Stich ins Herz“ hat die Band ihr Debutalbum jetzt am Start. Nachdem mir die Band schon privat empfohlen wurde, war ich natürlich Feuer und Flamme als die Scheibe in der Wahrschauer-Redaktion eintrudelte.
Die elf Songs die die Band auf “Stich ins Herz“ präsentiert zeigen eine relativ große musikalische Bandbreite. Zwischen Oi-Punk gibt es auch skalastige Songs, die recht gut rüberkommen. Die vier Jungs können mehr als drei Akkorde, trotzdem sind die meisten Songs recht einfach gestrickt. Das heißt aber nicht, dass sie schlecht sind, die Einfachheit bietet mehr Eingängigkeit und das scheint der Band wichtig zu sein. Besonders Songs wie “Lasst uns feiern“ und “Wieder da“ sind da als Paradebeispiele zu sehen. Wobei der Song “Wieder da“ textlich nicht wirklich auf ein Debutalbum passt, aber sei´s drum. Große Themen behandelt die Band nicht. Es geht eher um die kleinen und auch nicht so großen Gedanken und Erlebnisse die das Leben schreibt. Das ist manchmal an der Grenze zur Plattheit, kommt aber insgesamt noch ganz ordentlich rüber. Das liegt fast durchgehend an den Melodien, die zwar noch ausgefeilter sein könnten, aber Potenzial haben. Sänger Oli kann mit seiner Stimme ebenfalls umgehen, so das hier nicht gegröhlt sondern gesungen wird. Das ist in diesem Genre auch nicht immer der Fall.
Insgesamt erinnern mich PARANOIA an die Konzerte in Jugendclubs, bei denen viele Bands sich mal ausprobieren können, und nach ein paar Bieren macht die Band sicher auch Spaß. Wenn der Vierer zusammen bleibt kann da durchaus was draus werden.
Geschrieben von Frank am 23.10.2010, 00:00 Uhr
Kommentieren
Weitere interessante Reviews
Lord Bishop Rocks - Tear Down The Empire
Geiler Typ, wie konnte der so lange unter meinem Radar fliegen? Über 30 Jahre rockt LORD BISHOP schon, war unterwegs mit Superstars der harten Stromgitarren und ist auch äußerlich ein...
BENJAMIN ST. BABYLON - VOLKSMUSIK
Vor mehr als sechs Jahren schrieb ich eine Review für ramtatta.de über das Buch von BENJAMIN ST. BABYLON. Das Buch hört auf den schönen Namen “Gedankenjazz“ und die Review ist hier zu...
LOS FASTIDIOS - LOVESTEADY
LOS FASTIDIOS, was soll ich über die Band schreiben, was nicht schon bekannt ist? Jeder, seit 1991 nicht isoliert im Keller gelebt hat, sollte die Band kennen und wissen für was sie steht. ...
LOS PEPES - OUT OF THE VOID
Die neue Scheibe von LOS PEPES startet so, dass ich denke, hier spielt “Church of Confidence“ aus Berlin-Kreuzberg. Ein sehr ähnlicher Gesang und ähnliche Melodien, da musste ich echt zwei...
DR. DREXLER project - Neoliberale Kackscheiße
Beim ersten Hören des Albums habe ich gedacht, dass ich in einer Zeitkapsel auf Reisen geschickt worden bin. Die Kapsel hat mich direkt in eine Zeit katapultiert in der NDW auf experimentellen...
TAMI NEILSON - NEON COWGIRL
Im Leben des Autors dieses Artikels spielt Musik eine große Rolle. Der Autor hat ein Faible für laute Rockmusik. Diese hört er gerne und ist davon immer noch nicht satt. Es gibt nicht oft...