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BIERTRAS - DOPPELGÄNGER

Weitere Informationen:
http://www.myspace.com/biertras
Wow, eine kreative Wortschöpfung!
BIERTRAS, ein zusammengesetzter Name aus Ultras und Bier. Da scheint ja jemand ganz tief in die Trickkiste gegriffen zu haben. Immerhin ein griffiger Name für eine Oi-Band der hängen bleibt..
Die BIERTRAS kommen aus dem Erzgebirge, wer das nicht kennt, Südsachen ist das, und haben mit “Doppelgänger“ ihr Debütalbum auf KB-Records veröffentlicht.
Der Titel wirkt bildlich auf dem Cover, welches aufwendig als Hologramm-Wackelbild gestaltet ist, und die Jungs mal normal und mal als fiese Glatzen-Schläger zeigt.
Musikalisch bieten die Fünf ordentlichen Oi, der auf bekannte, eingängige Beats setzt, die in einer guten, passenden Aufnahme verpackt sind. Oi war ja nie der kreative Pool für neue Musik, aber nach dem fünften Song wird die Musik wirklich langweilig. Immer der gleiche Schlagzeugbeat, selten mal ein Ausbruch der Gitarre. Der Gesang hebt sich nicht von anderen Combos aus dem Genre ab.
Textlich geht es bei BIERTRAS um die Standardthemen Saufen, Bier, Liebe und Zusammenhalt. Nur selten betrachtet die Combo auch gesellschaftliche Themen.
Dies machen sie im Song “Korruption“ ganz ordentlich, aber auch nicht anders als andere auch. Was bei den BIERTRAS bitter aufstößt sind ihre Songs auf ihre Heimat. Da wird viel von Stolz und Patriotismus gesungen wie die Zeilen
- Wir hausen hier im Erzgebirge
- darauf sind wir stolz
…
- Mein Vaterland
- Bei dir bin ich daheim
…
- Denn hier bin ich geboren
- Und hier werde ich sterben
- Und werde meinen Stolz weiter vererben
beweisen. Wenn man dann noch ein bisschen im Netz recherchiert, liest man, dass die Band auch mit rechtsoffenen Bands zusammengespielt hat, und auf Nachfragen wieso, recht ignorant geantwortet hat. Die BIERTRAS spielen in diesem Jahr noch mehrmals mit der mindestens rechtskonservativen Band Martens Army zusammen. Das ist nicht koscher.
Schließen möchte ich die Review mit dem schönen Satz, der die Band perfekt beschreibt:
Einfacher Skinhead Oi! mit nicht immer anspruchsvollen Texten und dem Hang zu einem unkorrekten Gesamteindruck.
(Dieser Satz ist von “Cafe Huesch“ von Scumfuck geborgt).
Besser hätte ich es auch nicht sagen können.
Geschrieben von Frank am 15.04.2011, 00:00 Uhr
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