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SUPERCHARGER - THAT´S HOW WE ROLL
Weitere Informationen:
http://www.supercharger.dk/
http://www.myspace.com/wearesupercharger
Das Debütalbum der dänischen Band SUPERCHARGER wurde bei ramtatta.de bereits reviewt (http://www.ramtatta.de/reviews,id-844,go-supercharger+_+handgrenade+blues.html)
Das war im März 2010. Kaum ein Jahr später kommt Nachschub und zwar wieder im Rahmen eines Albums. Die Dänen legen damit ein Tempo vor, das mich zweifeln lässt. Alben die so schnell hintereinander kommen sind meist nicht all zu dolle. Es sind meist schnell zusammengeschusterte Werke die den Erfolg auskosten und Geld bringen sollen.
Hören wir mal, was uns die Band aus Kopenhagen zu bieten hat.
Die ersten beiden Songs kommen in erfrischendem Kick-Ass-Rock mit deutlicher Hardrock-Attitüde rüber, die den Arsch schon ordentlich in Bewegung bringen und zeigen wo die Dänen stehen. Ziemlich genau da, wo andere Kick-Ass-Bands auch sind. Mit “Heart on overdrive“ und “Rise and Fall“ wird gut vorgelegt.
Der dritte Song nimmt dann ordentlich Tempo raus und ist eine astreine…nun ja, fast würde ich sagen Metal - Ballade. Perfekt für´s Radio. Perfekt für´s Stadion. Das gefällt den Massen und das soll es vielleicht auch, denn seit Anbeginn ihrer Karriere hat die Band auch die Massen begeistern wollen. Als Gewinner des dänischen Metalawards macht man entsprechenden Sound, wobei ich SUPERCHARGER nicht in erster Linie als Metalband sehen würde.
Mittlerweile sind wir bei Song Nummer vier und der lässt wieder den Rock raus. Deftig, rockig und eingängig. Das macht wieder Spaß.
Mit dem fünften Song “Mrs. Ferguson“ kommt ein schicker Rocksong, der zwischen Ballade und Midtempo - Rock Hin - und Her schwingt. Könnte mir den Song auch gut als Filmmusik vorstellen. Für einen Film der im mittleren Westen der USA spielt, wäre das Lied perfekt.
Dann geht es mit dem weiteren Song etwas in eine andere Richtung. “That´s how i roll“ erinnert mich von der Melodie und den Arrangements an die großartigen Finnen von I Walk The Line. Auch dieser Song kommt gut an bei mir.
Song Nummer 7 ist dann mit weiblichem Co-Gesang und wieder super radiotauglich. Da wird die schwitzige Lederjacke gegen ein fast seriöses Gewand getauscht. Man kann in dem Song durchaus auch leichte Countryrock- und auch Pop-Anleihen heraushören.
Insgesamt sind die 12 Songs dieses Albums sehr abwechslungsreich und überaus gut produziert. Da hört man schon, dass da Geld hinter war, als die Band im Studio aufgenommen hat. Und genau das ist auch so ein bisschen das Problem der Scheibe. Jeder Song für sich ist ordentlich, aber als Gesamtprodukt macht “That´s how we roll“ den Eindruck eines rockigen Gemischtwarenladens. Man will jedem ein bisschen gefallen. Das tut dem Album und der Authenzität der Band nicht gut. Hier wäre eine klare Richtung von Vorteil.
Dennoch ist “That´s how we roll“ ein großer Schritt nach vorn für die Band und wenn man einfach mal die Massentauglichkeit des Albums vergisst, dann ist das hier ein klasse Album was ordentlich rockt and rollt. Hell Yeah!
Geschrieben von Frank am 04.05.2011, 00:00 Uhr
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