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DIVING FOR SUNKEN TREASURE - RAAA!

DIVING FOR SUNKEN TREASURE - RAAA!

CD Blackriver 06.01.2012
  9 / 10

Weitere Informationen:
http://www.myspace.com/divingforsunkentreasure
http://www.divingforsunkentreasure.com/


Ey, wo sind die Bilder?

Wo ist die Westernstadt?

Wo der einsame Cowboy?

Ach, stimmt ja, hab ja nur die CD an. Da brauche ich mich nicht wundern, wenn ich keine Bilder aus der Glotze sehe.

Das Intro der Scheibe von DIVING FOR SUNKEN TREASURE hört auf den wohlfeilen Namen “Queen Anne´s Revenge“. Mehr Western als Karibik. Mehr dirty als clean und sicher der Soundtrack zum nächsten Django - Film.

Weiter geht es mit “Treasure Island“. Ein Song irgendwo zwischen Karibik, Gypsy und Country. Zwischen Rum und Feuerwassser. Zwischen Monkey Island und Pirates of the Caribbean. Geht ins Blut, fesselt und macht Lust auf mehr.

Dazu lassen sich DIVING FOR SUNKEN TREASURE aus Berlin nicht lange bitten. Auf ihrer CD mit 12 Titeln bringen sie den Hörer zum mitwippen und tanzen. Es ist nicht ganz einfach den Stil der Jungs zu beschreiben. Es ist eine perfekte Mischung aus Rockabilly, Gypsy, Country, etwas Blues und einer Portion Swing und Flamenco.

Dirty Gypsy Countrybilly würde ich das nennen, und eine neue Schublade aufmachen.

Die Band hat das Album komplett selber aufgenommen und im Januar eine größere Tour absolviert. Im Frühjahr folgen weitere Konzerte und ich kann mir vorstellen, dass die Band live absolut begeistert. In einem Club wie dem Berliner Bassy Cowboy Club oder auch im Kreuzberger Wild at Heart dürfte das richtige Publikum für diese Band sein.

Es ist eine Musik die irgendwie auf erwachsene Weise den Zauber der Nacht einfängt, und es auch noch schafft die Spannung der Nacht zu erhalten.

Der Sound dürfte ebenso bei einer Nachtfahrt im Auto seinen Zauber entfalten und entsprechend wirken.

DIVING FOR SUNKEN TREASURE sind eine Entdeckung, die genau zwischen die stilistischen Stühle passt und zeigt, dass Musik nicht stilgebunden sein muss. Musik ist die Sprache des Herzens mit anderen Mitteln. Dies zu vermitteln, schaffen die Berliner mit ihrem kurzweiligen Album “Raaa!“ mit bravour.


Geschrieben von Frank am 02.02.2012, 00:00 Uhr


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