» Übersicht
» Neuigkeiten
» Reviews
» Interviews
» Konzertberichte
» Links
» Suchen
» Kontakt
» Über uns
» Datenschutz
» Impressum
MINOR UTOPIA - WITHERING IN THE CONCRETE

Weitere Informationen:
http://www.minorutopia.de/
http://www.myspace.com/minorutopia
Ich liebe ja Schubladen. Mein Schrank ist voll davon. Überall sind Schubladen, große, kleine, geräumige und kleine. Jede Schublade hat einen Namen, damit ich mich zurecht finde und jederzeit weiß wo was ist. Das ist hilfreich. Weil es so hilfreich ist, wird in vielen Bereichen in Schubladen gedacht, da kommt dann alles rein was man vermeintlich dort wieder finden will. Vorurteile, Meinungen und auch Musikstile. MINOR UTOPIA nennen ihren Stil Progressive - Industrial - Metal. Alles klar?
Mir nicht!
Klingt irgendwie sperrig.
Das Debütalbum von MINOR UTOPIA aus Rostock macht es dem Hörer nicht leicht, obwohl man beim Lauschen der gitarrenlastigen Musik immer mal wieder an Bekanntes erinnert wird.
Das Trio aus Rostock, bestehend aus zwei Männern und einer Frau, spielt düsteren, gitarrenlastigen Metal - Rocksound. Die Palette der Effektgeräte wird vornehmlich für die düsteren Intros benötigt. Im Song an sich sind die Effektgeräte nicht im Vordergrund. Da ist es eher die schon angesprochene Gitarre und der facettenreiche Gesang von Michelle. Sängerin Michelle hat viele Anleihen einer rotzigen Punksängerin was sie von der Kraft umzusetzen weiß, allerdings schafft es ihre Stimme nicht in die höheren Bereiche, auch wenn sie das gerne möchte. Diese Tatsache lässt einen manchmal richtig mitleiden, weil die Dame immer wieder genau diese Höhen erreichen will und gleichzeitig gegen Schlagzeug und ihre eigene Gitarre ankämpfen muss. Ein Unterfangen welches nicht von Erfolg gekrönt ist.
Musikalisch setzt sich die Band mit ihrem Sound zwischen die Stühle, wird doch der Freund der progressiven Rockmusik zu viele Industrialanleihen raushören die ihm wahrscheinlich nicht gefallen werden. Dem Industrialfan wird es ähnlich ergehen. Der Metaler könnte an der Musik Spaß haben, wird aber mit großer Wahrscheinlichkeit an der Stimme etwas auszusetzen haben. Bleibt der Mut der Band etwas Eigenes geschaffen zu haben, was nicht alltäglich ist. Das ist lobenswert, aber reicht das tatsächlich um vor mehr als den eigenen Freunden zu spielen?
Geschrieben von Frank am 24.07.2012, 00:00 Uhr
Kommentieren
Weitere interessante Reviews
FAREWELL SIGNS - dead body language
Es ist immer wieder erstaunlich, dass aus Bayern so geile Musik kommt, bei so schwierigen Voraussetzungen (CSU, Freie Wähler, Katholisch, Konservativ...) !!! Allerdings veranstaltet auch Pumuckl...
Lord Bishop Rocks - Tear Down The Empire
Geiler Typ, wie konnte der so lange unter meinem Radar fliegen? Über 30 Jahre rockt LORD BISHOP schon, war unterwegs mit Superstars der harten Stromgitarren und ist auch äußerlich ein...
THE DROWNS / THE LAST GANG - THE DROWNS / THE LAST GANG
Mit dem Vinyl-Boom kommt auch immer wieder das auf, was seit vielen Jahren eine große Rarität war. 7“Split-Singles. Zwei Bands, maximal zwei Songs pro Band und ein schönes Artwork, fertig ist...
LION´S LAW - EVERMORE
Murphy´s Gesetz ist allgemein bekannt. Die Band “Murphy´s Law“ ist auch dem ein oder anderen ein Begriff. Wie steht es aber mit dem Gesetz der Löwen und der Band LION´S LAW? LION´S...
RADIOACTIVE TOYS - There´s enough for everyone
Neues Jahr, neue Musik. So starte ich mit RADIOACTIVE TOYS in das Jahr 2025. Das Spielzeug kommt nicht aus Mühlheim-Kärlich, Neckarwestheim, Brokdorf oder aus Lingen (Ems) sondern aus Köln....
NASTY NEIGHBOURS - HORRORISMO!!
Was ist das nur mit den lieben Nachbarn? Sind so, wie sie sind, kann man nichts machen. Sie lieben, leben, streiten sich, wie alle anderen auch und doch sind sie anders. Sie sind ganz anders....