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ANDREAS FRANZ und DANIEL HOLBE - Todesmelodie (ein neuer Fall für Julia Durant)

ANDREAS FRANZ und DANIEL HOLBE - Todesmelodie (ein neuer Fall für Julia Durant)

Literatur Knaur
  7 / 10

Ich gestehe: Ich kannte Andreas Franz vor dem Lesen dieses Kriminalromanes nicht und ich hab mir diesen 429 Seiten dicken Schinken auch nur gekauft, weil er in der Bestsellerliste unter den Top 10 war und davon den interessantesten Titel trug.

Nun weiß ich, dass Andreas Franz bereits 11 Krimis um bzw. über die Frankfurter Hauptkommissarin Julia Durant geschrieben hat und viele weitere (Serien-) Romane dazu. Im März 2011 verstarb A. Franz überraschend mit nur 57 Jahren und nach vielen hin und her, vervollständigte Daniel Holbe, ein großer Fan von A. Franz, die 12te Geschichte um Julia Durant namens: „Todesmelodie“. Soviel zur Vorgeschichte.

„Todesmelodie“ ist der erste Fall von Julia Durant, nach ihrer Entführung in der vorherigen Geschichte, auf die im Buch immer wieder hingewiesen wird. Aber auch ohne das vorherige Buch gelesen zu haben, kommt man ganz gut in diese neue Kriminalstory rein, bei der eine junge Studentin gequält und brutal ermordet wurde. Die vermutlichen Straftäter wurden überführt und alles wäre seinen normalen Gang gegangen, wenn nicht ein neuer Mord mit einem ähnlichen Schema die Kommissarin aufhoren ließ. So liefen z.B. an beiden Tatorten der Song „Stairway to Heaven“ von LED ZEPPELIN. Und die Jagd nach dem neuen (?) Mörder beginnt von vorne.

Grundsätzlich ist die Story, die sich in und um Frankfurt a. M. abspielt spannend und reizvoll geschrieben. Allerdings ist sie auch sehr detailliert und langatmig. Zu langatmig meiner Meinung nach. Tatsachen und Momente, die mit dem Fall überhaupt nichts zu tun haben, werden zu häufig und zu ausführlich beschrieben. Mir kommt es vor, als würde ich einen Tatort mit Zusatzton für Blinde sehen: „Ein Balken öffnet sich im oberen Teil des Bildschirms und zwei blaue Augen sehen geradeaus, der Balken schließt sich und im unteren Bildschirmbereich öffnet sich ein neuer Balken, die Augen schauen nach recht, der Balken schließt sich und in der Mitte öffnet sich ein Balken die Augen schwenken von links zur Mitte. Ein Fadenkreuz entsteht über dem linken Auge….. “ So ausführlich empfinde ich auch diesen Kriminalroman, viel zu weit ausholend. Und deswegen gibt es auch nicht die Bestnote sondern nur 7 Punkte.


Geschrieben von Karsten Conform am 27.08.2012, 00:00 Uhr


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