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Captain Planet - Treibeis

Weitere Informationen:
http://www.captain-pla.net
Auf Zeitstrafe sind so einige gute Bands erschienen, Antitainment, Tackleberry, Escapado, um nur einige zu nennen. Auch Captain Planet erscheinen auf Zeitstrafe und veröffentlichen nun mit Treibeis ihr drittes Album, das erste der Band auf dem Zeitstrafe-Label. Zuallererst kann man getrost sagen, dass man dem Album, wie auch den vorherigen Alben, die norddeutsche Herkunft der Band eindeutig anhört. Es fallen einem viele Parallelen zu den anderen aktuell bekannten Bands aus dem Norden auf, sowohl was das Textliche angeht, als auch die musikalische Umsetzung. Also ein Sound, der im Moment richtig boomt und vor allem bei der jüngeren Fraktion ziemlich gut ankommt. Dabei sind Captain Planet aber schon seit 2003 aktiv im Gegensatz zu vielen anderen Bands, müssen sich also ganz sicher nicht vorwerfen lassen, dass sie auf irgendeinen Zug aufspringen würden.
Das Album ist qualitativ hochwertig produziert und der Sound ist druckvoll. Beim ersten Hören ist mir mal wieder aufgefallen, wie hoch der Sänger eigentlich singen kann. Das ist eindeutig nicht einfach, passt aber gut zu den musikalischen Strukturen der Songs. Die Texte - viele würden sie vielleicht Emo nennen - erzählen verschiedene Geschichten, die man nicht unbedingt interpretieren kann oder überhaupt sollte. Erscheinen aber insgesamt ziemlich persönlich und emotional aufgeladen. Also vielleicht doch Emo? Immerhin steht auf der Wikipedia-Seite, dass Captain Planet eine Emopunk Band sei. Es gab gute Zeiten, da war Emo noch keine Beleidigung...
Musikalisch folgt das Album von vorne bis hinten einem roten Faden. Es finden sich häufig ähnliche Harmonien, mit Sicherheit auch, um die Stimme des Sängers perfekt zu unterstützen. Dadurch wirkt das Album insgesamt perfekt wie aus einem Guss. Dadurch ergibt sich für mich allerdings auch eines der wirklich wenigen Mankos des ganzen Teils: Irgendwie gibt es keine Stücke, die für mich besonders gut herausragen. Auch nach dem dritten Hören kann ich die Stücke noch nicht wirklich gut voneinander unterscheiden. Es sticht keines so wirklich besonders raus, dass ich denke: Boah, das ist DAS Stück des Albums!
Nichtsdestotrotz ein rundum gelungenes Teil, was ich mir gerne noch häufiger anhören werde. Zur Aufmachung der Scheibe kann ich wenig sagen, habe ich zur Rezension nur Downloadlinks, Texte und das Coverbild erhalten (Schade, wann sind physische Tonträger unwichtig geworden? !). Das Coverbild ist relativ nüchtern gehalten, zeigt passend zum Titel Eis und sonst verschiedene Grautöne. Wie der Rest der Platte aussieht, müsst ihr euch dann selber anschauen, wenn ihr das Teil im Laden seht.
Geschrieben von DJ Zündapp am 09.10.2012, 00:00 Uhr
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