Design wechseln

Start » Reviews » IDLE CLASS - STUMBLING HOME

IDLE CLASS - STUMBLING HOME

IDLE CLASS - STUMBLING HOME

CD Blackstar Foundation 31.07.2012
  7 / 10

Weitere Informationen:
http://www.idleclass.de/


Manche Bands brauchen mehrere Jahre um sich und ihren Stil zu finden. Andere Bands hingegen, gründen sich und legen sofort los, als ob sie schon immer zusammen gespielt hätten. Innerhalb kürzester Zeit kommen dann die ersten Veröffentlichungen heraus. Eine dieser Bands ist IDLE CLASS aus Münster.

In 2011 haben sie sich gegründet und in 2012  war man schon so weit, eine EP auf die Menschheit loszulassen. Eine EP, die es in sich hat.

Auf der EP präsentiert die Band fünf Songs plus Intro welche ihre Wurzeln ganz klar im schnellen, melodischen Punkrock haben. Man erinnert sich an Skatepunk und Melodypunk.

Man erinnert sich an all die Bands die es gab und immer noch gibt, die jung sind und leicht hektisch ihre Songs in kürzester Zeit durch die Boxen ballern. So haben viele Bands angefangen und so startet auch IDLE CLASS.

Nach dem Intro geht es mit “Set Phrases on Repeat“ so los, dass die eben genannten Erinnerungen sofort präsent sind. Schnelles Geballer, Mittelteil im Midtempo, dazu ein paar Breaks um das Tempo raus zu nehmen und zu variieren, passender Gesang, passende Chöre und ein leichtes Ausfaden zum Schluss, fertig ist der Punkrocksong. Das ist nichts Neues, klingt aber frisch und macht definitiv Spaß.

Mit “Hillview“ geht das dann genauso weiter, wobei hier der Gesang deutlich Schwierigkeiten hat, mit der Instrumentalfraktion mitzuhalten. Außerdem kommen die Vocals hier rauer, fast heiser rüber, so als ob der Song als letzter im Studio gesungen wurde und hier schon Heiserkeit vorherrschte. Man könnte auch freundlicher ausdrücken, dass der Gesang hier in die Emo-Ecke gehen möchte. Wie dem auch sei, die cleanen Parts klingen auf jeden Fall besser. Überhaupt ist der Gesang dann am besten, wenn ihm die Musik Raum lässt, und er nicht gepresst rausgebrüllt wird oder hektisch der Musik folgt.

IDLE CLASS bringen mit “Strumbling Home“ eine ordentliche EP auf den Markt, die eine Hausnummer ist. Man könnet das Ganze auch Post-Skatecore oder ähnlich nennen oder einfach guten Punkrocksound im aktuellen Gewand ohne kommerzielle Verpflichtungen.

Macht Spaß, die Jungs aus Münster zu hören und ich denke, dass es live auch gut abgehen wird, wenn die Band auf der Bühne steht.


Geschrieben von Frank am 23.12.2012, 00:00 Uhr


Teilen:                    

Kommentieren



Weitere interessante Reviews

FAREWELL SIGNS - dead body language

Es ist immer wieder erstaunlich, dass aus Bayern so geile Musik kommt, bei so schwierigen Voraussetzungen (CSU, Freie Wähler, Katholisch, Konservativ...) !!! Allerdings veranstaltet auch Pumuckl...

Weiterlesen

Lord Bishop Rocks - Tear Down The Empire

Geiler Typ, wie konnte der so lange unter meinem Radar fliegen? Über 30 Jahre rockt LORD BISHOP schon, war unterwegs mit Superstars der harten Stromgitarren und ist auch äußerlich ein...

Weiterlesen

PROPAGANDHI - AT PEACE

Seit 1986 gibt es PROPAGANDHI aus Manitoba (Kanada). Mit ihren ersten Alben haben sie Geschichte geschrieben und sollten jedem gesellschaftlich und / oder politisch engagierten Menschen ein...

Weiterlesen

DAS AUS DER JUGEND - FÜR IMMER NIEMALS SEIN WIE IHR

DAS AUS DER JUGEND...hast du da nicht ein “H“ vergessen? Nee, hab ich nicht. Die heißen so. Wer? Na, die, DAS AUS DER JUGEND. Was ist das? Das ist kein Punk, das sind Künstler aus...

Weiterlesen

THE SEXY DRUGS - RECKLESS MEMORIES

Drogen können so viel bewirken. Drogen können Gefühle wecken, uns euphorisieren und uns berauschen. Drogen schaffen es, dass wir unsere Hemmungen fallen lassen und man kann mit ihnen in...

Weiterlesen

BLACK HEART PROPHET - TO THE BONE

Manche haben Benzin im Blut. Manche haben vieles in den Adern, auch Blut. Und manche haben den Rock´n´Roll im Blut. Von diesen möchte ich erzählen, also denen mit dem Rock´n´Roll im Blut. In...

Weiterlesen