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EMMA6 - PASSEN

Weitere Informationen:
http://www.emma6.de/
Zum zweiten Album von EMMA6 hat mich neben der CD auch noch eine aufwendige Promomappe erreicht. Schön anzusehen sind diese Seiten und zeigen auch, dass das Label viel Hoffnung in diese Band gesetzt hat. Es stellt aber auch klar, dass man versucht mit dem neuen Sound der Post- und - Alternative - Musik in deutscher Sprache das Konto zu füllen. Nun ist ja Geldverdienen als solches notwendiges Übel um einigermaßen zu (über-)leben und für sich genommen nicht per se verwerflich, aber geht dafür nicht viel musikalische Identität verloren? Generell lässt sich die Frage nicht eindeutig beantworten, bei EMMA6 jedoch hat man nicht den Eindruck.
Vom Dancefloor - Track “Drehen uns im Kreis“ der nicht so wirklich in das Gesamtkonzept des Albums passen will und dadurch mehr als nur ein verwundertes Augenbrauenzucken verursacht bis zum sehnsuchtsvollen “Wärst du die Welt“ und dem schmerzvollen “Wie es nie war“ reicht die Palette der Songs. Musikalisch verpackt in einer Mischung aus Indie - Pop, Post-Poppunk, Liedermacher-Rock und Alternative - Elektro ist der Sound nicht in eine Schublade zu pressen. Die Texte sind häufig sehr persönlich, emotional und gleichzeitig analysierend und In - Sich - Blickend. Darauf muss man sich einlassen. Ein schnelles Ignorieren der Platte ist natürlich möglich, dann verpasst man jedoch elf Songs die sich beim intensiven Zuhören einem Öffnen und ihre Stärke zeigen.
Die Platte kann Ausgleich und Entspannung sein.
Die Platte kann zur Lebensanalyse motivieren.
Die Platte ist für die ruhigen Momente im Leben die man gerne alleine verbringt ohne in tiefe Melancholie oder Depressionen zu verfallen.
EMMA6 ist kein deutscher Fahrstuhl-Pop sondern anspruchsvolle Musik für den anspruchsvollen Hörer, der nicht zwangsläufig einen Master in Psychologie oder Philosophie haben muss.
Geschrieben von Frank am 29.09.2013, 14:14 Uhr
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