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LOVE A / KOETER SPLIT

LOVE A / KOETER SPLIT

LP Rookie Records 19.09.2014
  6 / 10

Weitere Informationen:
http://love-a.de/
https://www.facebook.com/makingloveathreatagain
https://www.facebook.com/kkoeter
http://www.kkoeter.com/


LOVE A sind ramtatta.de schon bestens bekannt, sind doch die beiden letzten Veröffentlichungen der Band von mir besprochen worden. Die Reviews hierzu findest du unter:
LOVE A - Eigentlich - http://www.ramtatta.de/s/reviews/f/details/id/3849/
LOVE A - Irgendwie - http://www.ramtatta.de/s/reviews/f/details/id/4165/
Waren beim letzten Album “Irgendwie“ leichte Abnutzungserscheinungen zu spüren, sind diese auf dieser Vinyl-Split mit KOETER wie weggeweht.
LOVE A steuern mit “Atomstrom“, “Die Die Die“ zwei neue Songs bei, von denen der zweite von der Antilopen-Gang aus Düsseldorf noch geremixt wird.
Die beiden Songs von LOVE A gehen wieder mehr in Richtung des ersten Albums. Griffige Melodien, treibende Beats, eine markante, melodiös singende Stimme und textlich zwar durchaus teilweise fragmentarisch, aber verständlich. Den Trend irgendwelche Worthülsen als Text zu verkaufen machen LOVE A nicht. Die Texte sind provokant und reflektierend. Textzeilen wie:
…diese Überdosis Jugend ist das einzige was heilt, wenn dir sonst nichts bleibt.
Berufsjugendlicher vs. bewusstes Anderssein um gegen die vorprogrammierten Lebensziele wie Kind zeugen, Haus bauen, arbeiten gehen und Sterben sich zu wehren. Oder ist eher Lebensfreude damit gemeint? Schön, wie LOVE A mit den Texten zum Nachdenken anregen.
Was dann die Antilopen-Gang aus “Die, Die, Die“ macht, ist der absolute Höhepunkt des Albums. Ein toller Song, zwischen Punkrock, Hip Hop und Elektro-Clash.
Richtig geil, wie das rüberkommt. Ein Song, denn man immer wieder hören kann und zwar laut, damit vielleicht auch die vielen Idioten auf dieser Welt zum Nachdenken gebracht werden.
KOETER steuern dieser Split auch zwei Songs, mit einem Mix von Killerlady bei.
“Bessere Affen“ kommt nicht an die druckvollen Songs von LOVE A heran. Das Arrangement des Songs geht mehr in Richtung Hamburger-Emo-Schule. Viel Gitarre, Gesang der sich verliert, alles o.k., aber mehr auch nicht.
“Punkt Null“ geht dann noch mehr in die Emo-Ecke. Post-Punk, wie er heute bei den Stundenten und den Möchtegern-Intellektuellen so gerne gehört wird, ist das. Kann man hören, ist aber nicht besser, als viele andere Bands die denken, dass das Punk ist. Verkopfte Texte mit einem Sound der Emotionalität darstellen soll, ist noch lange kein Punk. Das ist Vorstadt-Studenten-Sound der mehr sein will als er ist.
Aber ich will KOETER nicht schlechter machen als sie sind.
Richtig nervig ist dann allerdings der Remix von “Bessere Affen“ von Killerlady. Wird der Songtext da rückwärts gesprochen oder ist das obskures Soundgepitche, weil nix mehr eingefallen ist?
Insgesamt also KOETER als Vorband hören und sich dann an den Sachen von LOVE A erfreuen.










Geschrieben von Frank am 27.08.2014, 19:34 Uhr


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