Design wechseln

Start » Reviews » AGGRESSIVE - SPIT BLOOD

AGGRESSIVE - SPIT BLOOD

AGGRESSIVE - SPIT BLOOD

CD SUNNY BASTARDS 27.02.2015
  8 / 10

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/AggressiveOi


AGGRESSIVE, was für ein innovativer Bandname für eine Hardcore-Band.
Der Titel “Spit Blood“ ist auch nicht groß kreativer als der Bandname.
Gibt es hier Musik aus dem reich bebilderten Katalog “Hardcore Kids Aktuell“?
AGRRESSIVE haben sich 2013 gegründet und nach kurzer Zeit schon dieses Album in Angriff genommen. Sie kommen aus dem Ruhrpott, haben das Album in Duisburg-Ruhrort aufgenommen. Der Bandname, der Plattentitel, der Aufnahme-Ort, mehr Street Credibility geht kaum.
AGRRESSIVE haben es mit diesem Album tatsächlich geschafft ein Hardcore - Album aufzunehmen, was ganz der alten Schule verpflichtet ist. Old School NY - Hardcore trifft einen Hauch von Oi. Das es so was noch gibt, in der heutigen Zeit.
Die Songs könnten auch aus den Staaten kommen, so gut sind sie. Allerdings kann man jetzt natürlich auch sagen, das ist nix Neues. Schon oft gehört. Da gibt es die alten Bands die einfach Original sind und damit besser. Ja, dass kann man sagen.
Man kann aber auch einfach sagen, die Band aus dem Pott die kann es.
Es macht echt Spaß die Songs zu hören. Das ist natürlich alles szenetypisch, aber so gut hat selten eine deutsche Band den Hardcore der alten Schule gespielt.
AGGRESSIVE versuchen sich sogar an einem deutschsprachigen Stück. Hardcore und deutsche Sprache sind ja eher zwei Feinde. Die Band schafft es aber ganz gut, den deutschen Text rüberzubringen, der davon handelt, dass man irgendwann alt und schwach ist und sich an die Zeiten erinnert, als man in der Szene dabei war. Ein guter Text, denn wir vielleicht sogar in 40 Jahren selber fühlen werden, wenn wir alt und tattrig sind und unsere alten Platten und Erinnerungen durchgehen.
Die zwei letzten Songs werden akustisch dargeboten. Diese kommen überraschend gut und sehr authentisch rüber.
AGGRESSIVE sind erfahrene Musiker, allen voran mit Timo von Pöbel & Gesocks am Schlagzeug. Die Jungs können was, das zeigen sie mit ihrem Debüt eindrucksvoll!






Geschrieben von Frank am 20.01.2015, 13:07 Uhr


Teilen:                    

Kommentieren



Weitere interessante Reviews

FAREWELL SIGNS - dead body language

Es ist immer wieder erstaunlich, dass aus Bayern so geile Musik kommt, bei so schwierigen Voraussetzungen (CSU, Freie Wähler, Katholisch, Konservativ...) !!! Allerdings veranstaltet auch Pumuckl...

Weiterlesen

Lord Bishop Rocks - Tear Down The Empire

Geiler Typ, wie konnte der so lange unter meinem Radar fliegen? Über 30 Jahre rockt LORD BISHOP schon, war unterwegs mit Superstars der harten Stromgitarren und ist auch äußerlich ein...

Weiterlesen

DR. DREXLER project - Neoliberale Kackscheiße

Beim ersten Hören des Albums habe ich gedacht, dass ich in einer Zeitkapsel auf Reisen geschickt worden bin. Die Kapsel hat mich direkt in eine Zeit katapultiert in der NDW auf experimentellen...

Weiterlesen

TAMI NEILSON - NEON COWGIRL

Im Leben des Autors dieses Artikels spielt Musik eine große Rolle. Der Autor hat ein Faible für laute Rockmusik. Diese hört er gerne und ist davon immer noch nicht satt. Es gibt nicht oft...

Weiterlesen

BILLY IDOL - DREAM INTO IT

Wer kennt nicht die folgenden Songs: Mony Mony Cradle of Love Sweet Sixtien Dancing with myself Besonders “Dancing with myself“ ist einer der Lieder die für die Ewigkeit. ...

Weiterlesen

ACHT EIMER HÜHNERHERZEN - LIEDER

Was haben Konny, Klaus und Dada gemeinsam? Ihnen hat das Trio aus Berlin, ACHT EIMER HÜHNERHERZEN, auf ihrem neuen Album je einen Song gewidmet. Wobei die gute Dada mit dem Song vielleicht...

Weiterlesen