» Übersicht
» Neuigkeiten
» Reviews
» Interviews
» Konzertberichte
» Links
» Suchen
» Kontakt
» Über uns
» Datenschutz
» Impressum
Dark Zodiak - See You In Hell
Weitere Informationen:
http://www.dark-zodiak.de/
Hat mal jemand die Zahl der Totenköpfe auf Albumcovers gezählt? Finnische Musikwissenschaftler haben errechnet, dass sie, alle aneinandergereiht, eine Strecke bis zum Planeten Eternia ergäben. Dort wohnt Skeletor, He-Mans böser Gegenspieler, Urvater des Schädel-Covers. Kleiner Tipp: Während meine Mami sich noch von Gerippen abgestoßen fühlt, lösen sie bei den meisten Menschen - wegen der Überschädelung unserer Subkkulturen - nur noch Langeweile aus.
DARK ZODIAK aus Baden-Württemberg nun. Ein kurzes, aber effektives Intro, wo die Waffen einmal präsentiert werden – jetzt wird’s hart. Und es bleibt hart. Ein eisernes Nashorn verwüstet mein seelisches Blumenbeet. Etwas rumpelt der Sound zwar, aber sauber gespielter, trashiger Death-Thrash. Auffällig ist dabei definitiv der tief gurgelnde und kreischende Gesang der Sängerin Simone. Die Texte sind übrigens gut verständlich – das ist gerade bei Growling nicht immer so. Pluspunkt. Die englischen Texte handeln von Umweltschutz und finsterer Metal-Symbolik. Das passt nicht so wirklich zusammen und irritiert/belustigt mich, vor allem in Kombination mit dem genretypischen Dämonengesang.
Die Songstrukturen erscheinen auch bei mehrmaligem Anhören chaotisch und willkürlich. Schade, denn für sich genommen gute Riffs werden teilweise unvermittelt aneinandergeklatscht, und man ist wieder ganz woanders, ehe man sich auf den Song einlassen kann. Gegen Ende des Albums steigt noch einmal die Eingängigkeit und die Band fetzt mit mehr Enschlossenheit los. Damit kann Sie mich wenigstens für die letzten Songs noch bei der Stange halten. Insgesamt bleibt das hier aber eine unausgegorene Ansammlung von Klischees. Eigene gute Ideen, und die gibt es hier, gehen unter, ohne nachhaltig Eindruck zu hinterlassen.
Geschrieben von King Kraut am 10.01.2016, 11:06 Uhr
Kommentieren
Weitere interessante Reviews
YELLOW UMBRELLA - THE YELLOW ALBUM
Es gibt ja immer wieder Veröffentlichungen die aus dem Rahmen fallen. Sei es, dass die Verpackung besonders schön und aufwendig gestaltet wurde oder dass es sich um eine besonders seltene...
BOOZE & GLORY - whiskey tango foxtrot (CD/LP)
„Whiskey Tango Foxtrot” – WTF – What The Fuck – „Whiskey Tango Foxtrot”, das neue Album der englischen Oi!-Streetpunk-Band BOOZE & GLORY zeigt sich gewohnt kurzweilig, ruck-zuck...
TAMI NEILSON - NEON COWGIRL
Im Leben des Autors dieses Artikels spielt Musik eine große Rolle. Der Autor hat ein Faible für laute Rockmusik. Diese hört er gerne und ist davon immer noch nicht satt. Es gibt nicht oft...
BLONDIE - NO EXIT
BLONDIE gründete sich, da war ich bestenfalls in Planung. So lange ist es schon her, dass diese Band Musikgeschichte geschrieben hat. Nun erscheint ihr siebtes Album, ursprünglich 1999...
LOS FASTIDIOS - BACK TO BLACKPOOL
Eine der umtriebigsten Bands die ich kenne, LOS FASTIDIOS, haben am 01.08.2025 eine neue 7“-Vinyl veröffentlicht. Passend zum Sommer gibt es zwei Songs die nicht nur für die Jahreszeit...
APÉRO - Cold Drinks, Cool Snacks (Tape)
Eine interessante Band aus Hamburg und Sénas (das liegt zwischen Marseille und Avignon) habe ich nun auf meinen Ohren. APÉRO präsentieren mir ungewöhnlichen Minimal-Electro-Punkrock der...
