Design wechseln

Start » Reviews » P. Paul Fenech - THE F-FILES

P. Paul Fenech - THE F-FILES

P. Paul Fenech - THE F-FILES

CD Mutant Rock Records 20.04.2018
  8 / 10

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/ppaulfenechofficial


Er hat es wieder getan.

Der Frontmann und Kopf von THE METEORS hat ein weiteres Soloalbum veröffentlicht. Es ist schon sein 10.!!

1992 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum, angedacht als Scheibe die Songs vereint die bei THE METEORS nicht optimal aufgehoben wären, da sie nicht das sind, was die Kings of Psychobilly, THE METEORS ausmacht. Aus einer Scheibe wurden zwei, drei, vier, fünf...

P. Paul Fenech ist Musiker und Songschreiber mit Leib und...naja, hat dieser Mensch eine Seele? So genau weiß das keiner, aber wenn, dann eine sehr dunkle. Eine Seele die sich viele Menschen nicht vorstellen mögen.

Die Songs auf “The F-Files“ sind gewohnt düster, makaber, blutig, angsteinflößend, schaurig, voller Grauen...

Fragt lieber nicht wie der Text von “What´s in the basket“ geht. Manche Hörer sollen tagelang Albträume bekommen haben. Der Song wäre perfekt für einen noch nicht gedrehten B-Slasher-Horror-Movie...something really special.

Einige Songs auf diesem Album könnte man sich auch gut bei THE METEORS vorstellen, aber insgesamt sind die Songs musikalisch wieder sehr breit gefächert. Blues, Country, natürlich Rock´n´Roll, Singer / Songwriter und hier und da ist auch ein bisschen Punk zu hören. Das alles wird von P. Paul Fenech und seinem ganz eigenen und ganz speziellen Gitarrenspiel geführt. Die Stimme von Fenech bewegt sich auch auf diesem Album zwischen charmantem Reibeisen und angsteinflößendem Erzähler.

Ich hatte vor einiger Zeit zu einem Album von P. Paul Fenech geschrieben, dass die Lieder Nachts ihre größte Wirkung entfalten. Das ist immer noch so, aber auch wenn es hell ist, entfalten sie eine ganz eigene Aura...so eine Stimmung von drohendem Unheil und gleichzeitig einer wohligen Geborgenheit. Die Musik nimmt einen ein, sie erschafft Bilder vor dem geistigen Auge. Sie nimmt einen mit auf eine Reise...

Wenn man sich die vielen Veröffentlichungen anschaut, dann kann man es nicht anders bezeichnen, als das P. Paul Fenech ein getriebener ist. Ein getriebener Musiker, der mit seinen Alben aus seiner ganz eigenen Welt berichtet. Für manche ist diese schön, für manche faszinierend, für viele auch abschreckend oder abstoßend. Eins ist die Welt und eins sind die Songs von P. Paul Fenech aber immer, voller Hingabe.


Geschrieben von Frank am 25.04.2018, 18:49 Uhr


Teilen:                    

Kommentieren



Weitere interessante Reviews

FAREWELL SIGNS - dead body language

Es ist immer wieder erstaunlich, dass aus Bayern so geile Musik kommt, bei so schwierigen Voraussetzungen (CSU, Freie Wähler, Katholisch, Konservativ...) !!! Allerdings veranstaltet auch Pumuckl...

Weiterlesen

YELLOW UMBRELLA - THE YELLOW ALBUM

Es gibt ja immer wieder Veröffentlichungen die aus dem Rahmen fallen. Sei es, dass die Verpackung besonders schön und aufwendig gestaltet wurde oder dass es sich um eine besonders seltene...

Weiterlesen

YELLOW UMBRELLA - THE BLACK ALBUM

Es gibt ja immer wieder Veröffentlichungen die aus dem Rahmen fallen. Sei es, dass die Verpackung besonders schön und aufwendig gestaltet wurde oder dass es sich um eine besonders seltene...

Weiterlesen

SURREAL FATAL - FUGE

Warum schreit die den so? Hat die schlechte Laune? Sie hat auf jeden Fall was zu sagen. Sie, das ist die Sängerin der Band, die auf den zwölf Songs alles gibt. Genau wie ihre Bandkollegen....

Weiterlesen

TALCO - 20TH ANNIVERSARY LIVE

TALCO feiern mit einem Live-Album, ihrem zweiten in der Bandgeschichte, ihren zwanzigsten Geburtstag...zumindest ihren Bühnen-Geburtstag. 20 Jahre sind nun also TALCO aus Venedig schon...

Weiterlesen

The Ratchets - Odds & Ends: Volume Two

Überraschung! Als ich diese Platte von den Ratchets zum Review erhalte, merke ich überhaupt erst, dass es nur eine EP ist. Mal sehen, ob ich länger für dieses Review brauche, als ein Durchlauf...

Weiterlesen