» Übersicht
» Neuigkeiten
» Reviews
» Interviews
» Konzertberichte
» Links
» Suchen
» Kontakt
» Über uns
» Datenschutz
» Impressum
NOX - YOU´RE ALONE BUT THAT´S OK

Kommen aus Tübingen nicht nur verstaubte Studenten?
Vielleicht schon, aber aus Tübingen kommen auch NOX (eigentlich mit einem Strich durch das “O“, aber das gibt mein Rechtschreibprogramm nicht her. Welche Schriftart kann das? Hat jemand eine Ahnung?)
NOX bestehen aus Moritz und Helen von “Hysterese“ mit Martin und Butz von der Band mit dem schönen Namen “Eat//Read//Sleep“.
Groß Informationen von der Band habe ich in den großen Weiten des Internets nicht gefunden. Richtig Underground. So wie früher. Da gab es kein Internet und Bands haben trotzdem gespielt. Wie haben die das bloß hinbekommen, wird sich der geneigte Leser fragen der eine Welt ohne Internet nicht mehr kennengelernt hat. Nun, da wurden Briefe geschrieben und es wurde telefoniert und so Konzerte klar gemacht. Voll krass!
Aber ich schweife ab.
NOX werden als düstere Dark-Band mit Punk und allerlei Einflüssen vorgestellt und ich muss sagen, dass passt. Der erste Song der Platte oder der Kassette oder des Downloads ist ganz stark am Sound der 80er und 90er Jahre Dark-Wave bzw. Cold-Wave beeinflusst. Angenehm altmodisch und doch schön. Düster, kalt, unnahbar und trotzdem ansprechend.
Bevor man allerdings in das tiefe Meer der Melancholie abtauchen kann, kommen die nächsten Songs und da geht es mit durchgetretenem Gaspedal voll auf die zwölf. Ein harter Schlagzeugsound treibt Gitarre und Bass nach vorne. Dazu ein markanter Gesang, der es gleichzeitig schafft melodisch und wütend zu klingen.
Song Nummer Vier “Silvermine“ nimmt das Tempo wieder etwas heraus, und ist als Klammer zwischen dem ersten und den beiden darauf folgenden Songs zu sehen.
Die weiteren Songs bewegen sich eher mit Druck in der Dunkelheit und Kälte.
Der Punk-und Dark-und Cold-Wave-Einfluss ist deutlich zu hören. Insgesamt bringen NOX die Songs mit düsterer Verzweiflung rüber. Da ist Druck und Kraft hinter. Hier und Da lassen sich soghar ganz vorsichtige Screamo-Anleihen heraushören.
Man findet kein TUBRONEGRO,
man findet keine MISFITS,
und trotzdem denkt man an sie, denn der Sound von NOX ist nicht der Sound der beiden Bands, er ist aber auch nicht meilenweit davon entfernt. Es ist ein eigener Sound den die Band spielt und den ich so schon lange nicht mehr gehört habe.
Es ist jedoch auch ein Sound auf den man sich einlassen muss, sonst wird man mit der Musik nicht glücklich werden.
“You´re alone but that´s ok“ ist mit seinen neun Songs eine spezielle Veröffentlichung für spezielle Menschen.
Geschrieben von Frank am 17.12.2019, 18:59 Uhr
Kommentieren
Weitere interessante Reviews
KATE CLOVER - The Apocalypse Dream
Von KATE CLOVER hatte ich bis jetzt noch nie gehört, aber als ich las, dass KATE CLOVER im Vorprogramm von The Hives gespielt hatte, wurde ich neugierig. KATE CLOVER kommt aus Los Angeles und...
ZOO ESCAPE - s/t
ZOO ESCAPE, da denke ich als erstes an die Flucht der dort eingesperrten Tiere, obwohl heutzutage ja ohne Zoos manche Arten gar nicht mehr existieren würden. Schwierig hier eine klare Position zu...
LION´S LAW - EVERMORE
Murphy´s Gesetz ist allgemein bekannt. Die Band “Murphy´s Law“ ist auch dem ein oder anderen ein Begriff. Wie steht es aber mit dem Gesetz der Löwen und der Band LION´S LAW? LION´S...
Point Mort - Le Point de Non-Retour
Französischer Postcore, der verschiedene Musikgenres in sich vereint. Klingt doch interessant! Im Begleittext zum Album „Le point de non-retour“ finden sich dann Pop, Rock, Electro,...
SHIRLEY HOLMES - MEIN BESTES SELBST
Ich habe ja schon viele Plattencover gesehen, aber das Cover von “Mein bestes Selbst“ von dem Berliner Trio SHIRLEY HOLMES toppt fast alles. Ein verstrahltes Gesicht, mit riesigen Augen und...
LOS PEPES - OUT OF THE VOID
Die neue Scheibe von LOS PEPES startet so, dass ich denke, hier spielt “Church of Confidence“ aus Berlin-Kreuzberg. Ein sehr ähnlicher Gesang und ähnliche Melodien, da musste ich echt zwei...