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RISKEE & THE RIDICULE - PLATINUM STATE

Weitere Informationen:
https://www.riskeeandtheridicule.com/
https://www.facebook.com/RiskeeandtheRidicule/
Ich habe ja wahrlich schon viele Alben in der Hand gehabt, aber dieses Album ist vom Layout schon etwas sehr spezielles.
Auf dem Frontcover des Digipacks ist auf schwarzem Grund ein sitzender männlicher silber-grauer Pitbull zu sehen.
Wenn ich das Digipack öffne, sind auf der rechten Seite zwei silber-graue gekreuzte Knochen zu sehen. Auf der linke Seite sind verschwitzte Musiker zu sehen und oben links ein muskelbepackter Sänger der volle Karacho ins Mikro singt oder brüllt.
Wenn ich das Cover weiter öffne, sehe ich noch mehr Bilder von verschwitzten Musikern und deren Publikum und auch der Pitbull grüßt wieder, dieses Mail mit dem Bandlogo.
Habe ich es hier mit einer Band zu tun deren Testosteron-Spiegel so hoch wie der “Scafell Pike“ ist? Und warum habe ich den “Scafell Pike“ genommen?
Den höchsten Berg Englands, den “Scafell Pike“ habe ich genommen, weil es sich hier um eine Band aus England handelt, genauer gesagt kommt die Band aus Kent, dem Garten Englands.
RISKEE & THE RIDICULE waren mir bisher nicht bekannt, muss ich zu meiner Schande gestehen. Das erste Mal habe ich aufgehorcht, als ich gelesen habe, dass die Band mit “The King Blues“ auf Tour war. “The King Blues“ haben mich mit ihrem Album “Punk & Poetry“ welches 2011 erschienen ist geflasht. Also keine schlechte Referenz.
“Platinum Statue“ ist das vierte Album der Band die sich 2011 gegründet hat und sich (nicht nur) in England einen großen Namen erspielt hat.
Die Engländer haben ja durchaus einen, sagen wir mal anderen Musikgeschmack als wir Europäer vom Festland. Es gibt Bands die sind dort groß und auf dem Festland fast unbekannt und umgekehrt. Also, ist das Album für mich als Nichtkenner der Band eine Wundertüte auf die ich sehr gespannt bin.
“God Tier“, der erste Song auf dem Album, beginnt mit einem schönen Sing-along, geht dann in eine wohlklingende Rock-Melodie über und dann zeigen die fünf Männer aus Kent wie die Bilder auf dem Cover entstanden sind. Zweistimmiger Gesang, singend und wütend brüllend, druckvolles Schlagzeug, ein aggressiv brummender Bass, fette Gitarren und ein Song der immer wieder durch Tempowechsel, Breaks und Hip-Hop-Einlagen geprägt ist. Aggressiv wie eine Horde Pitbulls und erbarmungslos wie eine Dampfwalze war bei weitem nicht nur der erste Song. “How I feel“, der zweite Song steigert das Ganze noch und trotzdem bleiben die Melodien das tragende Element.
RISKEE & THE RIDICULE bringen, ähnlich wie “King Blues“ viele Stile in ihre Musik. Das vorherrschende Element ist Punk und Hardcore, dazu kommen Rock, Emo, Metal und natürlich Hip Hop-Elemente. Ordentlich geschüttelt und nicht gerührt (wie es sich für einen guten Drink gehört) wird daraus eine explosive Mischung die bei jedem einzelnen Song in Kopf und Körper geht. Ein wahrlicher Donnergurgler.
Es ist aber nicht nur die Musik die mich staunen lässt, sondern auch die Texte die sich sehr klar und sehr kritisch mit persönlichen Ängsten, Sorgen und Positionen auseinandersetzen. Die großen Fragen des Zusammenlebens und des eigenen Ichs werden gestellt und wie das so mit den Antworten ist....
Ich bin wirklich begeistert von diesem Album. Es vereint so viel und zeigt bereits beim Hören, dass die Band vor Energie so strotzt. Wie ist das erst wenn die Band live spielt?
RISKEE & THE RIDICULE sind seit mittlerweile 12 Jahre zusammen. Energie wird nicht nur durch klassisches Geballer raus gelassen, sondern stark kanalisiert. Breakdowns, mehrstimmiger (Sprech-)Gesang, anspruchsvolle Melodien, druckvoller Sound der einfach nur mitreißend ist.
Ich bin beeindruckt!!
“Platinum Statue“ kommt als schönes Digipack und als farbiges Vinyl (limitiert auf 500 Stück) auf den Markt. Da heißt es zuschlagen, denn was es hier gibt, ist beeindruckend!
Geschrieben von Frank am 29.07.2023, 11:23 Uhr
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