Design wechseln

Start » Reviews » YELLOW CAP - LIKE IT OR NOT

YELLOW CAP - LIKE IT OR NOT

YELLOW CAP - LIKE IT OR NOT

CD Pork Pie 20.08.2010
  8 / 10

Weitere Informationen:
http://www.yellow-cap.com/
http://www.myspace.com/yellowcapska


YELLOW CAP kommen aus der weltbekannten Metropole Görlitz, die dafür bekannt ist…

Ja, für was ist Görlitz bekannt?? Mmh…ja, also…

Auf jeden Fall gib es YELLOW CAP schon 12 Jahre und sind mir nur vom Namen bekannt. In der Szene werden die Band sicher ein paar Leute kennen, aber so richtig deutschlandweit bekannt ist die Band keinesfalls.

Warum das so ist, kann ich schlecht beantworten, schlichtweg, weil ich es nicht weiß. Die Band spielte bisher eine ordentliche Anzahl Konzerte und war u.a. auch schon in Bulgarien auf der Bühne. An sich gute Vorzeichen, aber der Durchbruch wollte bisher nicht kommen.

Vielleicht kann das dieses Album ändern!

“Like it or not“ ist auf dem berühmten Berliner Skalabel “Pork Pie“ erschienen, auf dem auch schon Bands wie The Busters, Toasters, Skaos und die legendären El Bosso & die Ping Pongs ihre Alben veröffentlicht haben. Produzent war kein geringerer als Dr. Ring Ding persönlich!

Der erste Song kommt dann auch gleich fast perfekt rüber. Er erinnert beim Hören sofort an The Busters. Ich wurde beim Hören sogar gefragt, ob das die neue Scheibe von The Busters ist. Der Gesang von Kay Natusch erinnert auch extrem an einen vergangenen Sänger der Wieslocher Band. Das die Band aber kein Abziehbild der Busters ist, zeigen sie bereits beim zweiten Song “Times full of Haste“. Der Titel ist englisch, der Text deutsch und der Sound eine schicke Mischung zwischen Dancehall, Dub und Ska-Sound. Da wackeln die Wände.

Die beiden nächsten Songs gehen dann wieder in Richtung Ska und 2-Tone. Sie machen Spaß beim Hören und erinnern mich persönlich an durchgetanzte Nächte in Berliner Clubs.

Die sehr fett und dabei doch filigran produzierte Platte bringt den Sound der Band super rüber. Es hat hier sicher viel ausgemacht, dass  ein so Erfahrener wie Dr. Ring Ding an den Reglern saß.

Das Album hat 13 Songs zu bieten, welche neben dem schon genannten “Times full of Haste“ noch andere Überraschungen zu bieten hat, z.B. den, auch wieder dublastigen, Dancefloor-Burner “Wer want You“. Da fliegen die Hüften noch etwas mehr, und die Skanker machen Pause. Solche Songs sind natürlich den Szenepuristen ein Dorn im Auge, und dürften live wahrscheinlich auch nur bedingt zünden aber einen gepflegten Tanzabend kann die Band damit locker einleiten.

Als Fazit ist zu sagen, dass YELLOW CAP es mit dieser Scheibe verdienen bekannter zu werden. Die Band bietet Sound zwischen tanzbaren Songs a la The Busters und Dub-Stücken die mal tanzbar und mal extrem chillig sind.

YELLOW CAP könnten, wenn sie so weiter machen, The Busters ersetzen, wenn diese in  Ska-Rente gehen.


Geschrieben von Frank am 12.08.2010, 00:00 Uhr


Teilen:                    

Kommentieren



Weitere interessante Reviews

Lord Bishop Rocks - Tear Down The Empire

Geiler Typ, wie konnte der so lange unter meinem Radar fliegen? Über 30 Jahre rockt LORD BISHOP schon, war unterwegs mit Superstars der harten Stromgitarren und ist auch äußerlich ein...

Weiterlesen

RONG KONG KOMA - SMILE

Da fängt das Gitarrenspiel so leise an, dass ich fast dachte, meine Anlage wäre kaputt oder auch meine Ohren oder beides. Kaum, dass ich mich an den leisen Klang gewöhnt hatte, am entspannen...

Weiterlesen

THEILEN - niederbrennen weitermachen (LP / Stream)

Gut das es heutzutage noch junge kreative Punkrockbands gibt, die ihr eigenes Ding machen und auf den Mainstream scheißen… So wie es Fritz Theilen gemacht hat, der seinem HJ-Jungzugführer in...

Weiterlesen

LOS FASTIDIOS - BACK TO BLACKPOOL

Eine der umtriebigsten Bands die ich kenne, LOS FASTIDIOS, haben am 01.08.2025 eine neue 7“-Vinyl veröffentlicht. Passend zum Sommer gibt es zwei Songs die nicht nur für die Jahreszeit...

Weiterlesen

SCHRENG SCHRENG & LA LA - CATCH & RELEASE

Search & Destroy kenne ich, aber was ist “Catch & Release“? “Catch & Release“ ist ein Begriff der aus dem Angeln kommt. Es bezeichnet, einen Fisch zu fangen und dann wieder frei zu...

Weiterlesen

Braunkohlebagger - Angstapparat

Was kann man von einem Album erwarten, dass auf den Namen “Angstapparat“ hört? Was kann man von einer Band erwarten die sich BRAUNKOHELBAGGER genannt hat? Fünf Männer haben nach ihrer...

Weiterlesen