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Broilers - Santa Muerte

Weitere Informationen:
http://www.broilers.de
http://www.myspace.com/broilers
Cd Review – Broilers – Santa Muerte
In solchen Momenten wie diesen freue ich mich doch immer wieder das ich ein Teil der schreibenden Zunft bin. Man bekommt Cds oder wie in diesen Fall exklusive Download Links einfach kostenlos zugesendet.
Im heutigen Fall ist es die aktuelle CD der Broilers mit dem wunderschönen Titel „Santa Muerte“.
Aber wir wollen jetzt nicht lange auf jegliche Bedeutungen hinweisen, die kann man sich ohne weiteres herausgoogeln. Wir wollen direkt zur Musik.
Das Preludio fängt an, wie ein Coutdown von 10 auf 0, was die Vorfreude steigern lässt. Und direkt geht es los mit „Harter Weg“ was bereits als Vorabsingle veröffentlicht wurde. Was soll ich sagen. Sammys Stimme kommt klar und deutlich zum Vorschein, die gesamte musikalische Sektion kommt perfekt rüber. So sollte Ska klingen. Ich denke mal das es ein abwechslungsreiches Album wird.
„In ein paar Jahren“ fängt mit einen leicht indischen Touch an, was sich aber in einen sehr melodiösen Punkrock eingliedert. Mann, was für ein geiler Song. Der perfekt mehrstimmige Gesang erzeugt Gänsehaut und ich weiß jetzt schon, das der Song Live einen gigantischen Publikumschor haben wird.
Mit „Tanz du noch einmal mit mir?“ geht es weiter. Soll ich jetzt wieder in Lobeshymnen investieren. Ja Mann, das ist einfach nur geil. Punkrock - Kommerz für die einen, die den Broilers nichts abgewinnen können. Für mich ist das Herzblut was die Jungs und das Mädel da ins Album gesteckt haben.
„Schwarz, Grau, Weiss“ geht wieder in die Ska Richtung, aber im typischen Broilers Style. Was mich hier besonders überzeugt, das Sammy, im Gegensatz zu den vielen Vorgänger Alben, mit seiner Stimme viel mehr Variationen hat. Dadurch kommt ein ganz anderer Druck zum Vorschein.
„Verdammte Stille“ kommt leicht balladesk daher, ebenfalls perfekt arrangiert und umgesetzt. Man merkt einfach, das sich die Broilers über Jahre im Proberaum mit diesen Album auseinander gesetzt haben. Alles was man hier zu hören bekommt, ist absolut authentisch und voller Herzblut. Mit "Gemeinsam“ wird es das erste mal etwas zu poppig, wobei es aber einfach textlich wieder überzeugt. Ich kann ehrlich gesagt gar nicht richtig objektiv urteilen, weil einfach jedes Stück was für sich hat. Aber nochmal zurück zu "Gemeinsam“. Das ist mir persönlich zu sehr auf HIT getrimmt. Aber nach 7 Titel mal eine Kritik loszulassen, dürfte keinen wehtun.
Mit "33 rpm“ geht es aber gewohnt weiter und zwar im tanzbaren Ska Rhythmus mit wunderschönen Bläsersätzen. Dazu muss ich auch noch erwähnen, das die Bläsersätze zu keinem Zeitpunkt aufdringlich klingen, sondern immer sehr wohl dosiert zu Rest der Band sind.
Leicht folkloristisch geht es dann mit "Vom Scheitern“ weiter. Wie viele Einflüsse sind denn bei diesen Album verarbeitet? Mit der Melancholie eines Zigeuners und der Druck einer endgeilen Band wird hier über den Ausstieg gesungen. Daumen Hoch liebe Broilers. "Alles geht weiter“ ist dann direkt die nächste Nummer wo man nicht weiß, wo man das Genre einzuordnen hat. Wäre es englisch, würde ich sagen Classic Rock ala Kansas. Aber es ist Punkrock.Ganz einfach.
Und so geht es weiter bis zum Schluss. Punkrock, SkaPunk, ein wenig Oi irgendwie alles gemischt, aber der Wiedererkennungswert trotzdem ganz hoch. Es lohnt sich gar nicht Titel für Titel herauszupicken. Es ist einfach ein unvergessliches Album.
Was soll ich sagen: 12 von 10 – besser geht es wahrlich nicht.
Geschrieben von chinawild am 12.06.2011, 00:00 Uhr
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