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BARONS BALL - CHANGES
Weitere Informationen:
http://www.baronsball.de/
http://www.myspace.com/rockbarone
Stillstand ist der Tod. Veränderung ist Leben.
Das haben sich wohl auch die Macher von STF Records gedacht. Ein Label welches sich in erster Linie durch Metal - Veröffentlichungen einen Namen gemacht hat. Im Metalbereich hat sich das Label recht breit aufgestellt. Von Death-Metal über Gothic-Balladen bis klassischem Heavy-Metal ist fast alles dabei.
Entsprechend verwundert war ich, als ich die neue Scheibe von BARONS BALL in der Hand hielt. Sieht doch mehr nach Punk, oder zumindest nach Rock aus, das Cover.
Der erste Eindruck täuschte nicht. Die ersten Songs gehen in Richtung Classic-Rock, wobei da auch ganz schlimme Kandidaten dabei sind. BARONS BALL sind so schlecht nicht, deshalb nehme ich das mit dem Classic - Rock zurück und sage lieber seichter Hardrock oder auch Melodic-Rock. Die Melodien des Hardrock werden mit massenkompatibler Umschmeichelung bearbeitet. Bon Jovi fällt mir als Referenz auch noch ein, und diese trifft es wohl am besten.
Die Melodien sind angenehm, gehen ins Ohr. Die Musiker zeigen, dass sie was von Melodien und deren Ausarbeitung als auch von Songstrukturen verstehen. Bei “It´s the worth the fight“ wird ganz schön die Hardrock-Keule rausgeholt, die an die ganzen alten Klassiker erinnert. Dabei schafft es allerdings BARONS BALL nicht wie eine Coverband aufzutreten, sondern wie eine Band die ihren Songs eigenes Leben eingehaucht hat.
Allerdings achtet die Band auch penibel darauf, nicht zu viele Ecken und Kanten zu haben. Oder war hier der Produzent glättend am Werk?
Wer es auch immer war, er hat zu viel des Guten getan. Ungefähr so, wie wenn ich beim Friseur sage, ich will die Haare kürzer und ich bekomme eine Glatze geschoren. Prinzipiell richtig, aber am Ziel vorbei.
Die elf Songs sind so glatt, dass man die Jungs packen und fragen möchte, ob sie den neuen Soundtrack von Lenor oder Kuschelweich spielen wollen.
BARONS BALL haben mit diesem Sound sicher einige Leute hinter sich. Es ist der Sound den man auch als Sozialarbeiter hören kann ohne einer Subkultur zuzugehören. Es ist der Rock der Vorstadt. Damit will ich jetzt nicht Classic-Rock oder Hardrock verteufeln, da gibt es auch richtig gute Bands, aber BARONS BALL gehören nicht dazu.
Die Vorzeichen stehen gut, aber das Cover, der Schriftzug, das alles passt nicht zur Band. Das ist Maskerade. Da hilft auch nicht, dass Sängerin Helena Schmitz die Band bei “One by One“ unterstützt. Hier kommen zwar so was wie Abrundungen heraus, und die Tränendrüse wird wunderbar durch die Gitarre bearbeitet, aber ein guter Song macht noch keine gute Platte.
BARONS BALL sind sicherlich keine schlechte Band aber für die Rockliga reicht es noch nicht. Mehr eigener Charakter würde der Band gut tun.
Geschrieben von Frank am 23.08.2011, 00:00 Uhr
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