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A DREADFUL VISION - SLAVE OF THE MODERN AGE

A DREADFUL VISION - SLAVE OF THE MODERN AGE

CD DISTRICT 763 RECORDS 16.12.2011
  5 / 10

Weitere Informationen:
http://www.myspace.com/adreadfulvision


Mit unheimlichem Grollen kündigt A DREADFUL VISION ihre erste CD an, die ein Album sein möchte, aber doch nur sieben Stücke beinhaltet, inklusive Intro. Also eher eine lange EP oder wie man früher auch sagte, ein Mini-Album.

Es grollt also böse, danach hört es sich an als ob ein Hubschrauber einem direkt am Schädel vorbeifliegt und dann fängt das Geballer an.

A DREADFUL VISION geben an Deathcore zu spielen, also die Art von Musik die  zwischen Hardcore, Deathmetal und Metalcore ihr zu Hause hat. Das die Band es tatsächlich ernst meint damit, hört man bereits beim ersten Song der ordentlich Druck ausübt und mit einem growlenden Sänger, so wie keifendem Backgroundgesang durchaus in die Sparte passt.

Mit Deathcore ist es ja so eine Sache, entweder man mag den Krach oder man hasst ihn.

Bands die in diesem Genre zu Hause sind, sind meist technisch versiert, so auch diese Band aus Erfurt, die diese Scheibe “A Slave of the Modern Age“ genannt hat. Das Gitarrenspiel weiß zu gefallen, der Gesang ist Geschmackssache, geht aber noch als o.k. durch, aber irgendwas fehlt. Beim Hören fällt auf, dass der Bass kaum zu hören ist, man muss zwar genau zu hören, weil die Gitarre nicht gerade in höchsten Tönen gespielt wird, aber es ist tatsächlich der Bass. Kaum zu hören, vielleicht auch nicht da. Dafür ein Schlagzeug, was sich manchmal anhört wie das Schlagwerk einer Marschkapelle auf Speed, ansonsten aber ordentlich arbeitet.

Nun könnte man mit diesen Schwächen leben und sagen, dass die Band erst seit 2008 existiert und mit dem ersten Album (nennen wir diese Scheibe mal Album) einen kleinen Lebenstraum erfüllt hat. Das haben viele Bands davor auch und auch wenn ich nicht ein Experte im Deathcore bin, so finde ich nach mehrmaligem Hören die ganze Geschichte eher langweilig. Ob es daran liegt, dass die Band noch mit zu wenig Abwechslung ihre Songs spielt (was zugegebenermaßen erst beim mehrmaligen Hören auffällt) oder ob es an dem fehlenden Bass und dem speziellen Schlagzeug liegt mag ich nicht genau zu sagen. Vielleicht liegt es auch daran, dass in diesem Genre zu viele Bands einen zu ähnlichen Sound machen.

Allerdings hat jede Band mal klein angefangen und somit sollte man die fünf Erfurter

von A DREADFUL VISION im Auge behalten. Gut Ding will Weile haben.


Geschrieben von Frank am 11.04.2012, 00:00 Uhr


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