Design wechseln

Start » Reviews » GO FOR IT! - MISANTHROPY

GO FOR IT! - MISANTHROPY

GO FOR IT! - MISANTHROPY

CD District 763 Records 01.02.2013
  5 / 10

Weitere Informationen:
http://www.myspace.com/goforithardcore


Und mal wieder eine Hardcore-Band.

Hab das Gefühl, dass wir davon bei ramtatta.de momentan eine Menge haben und dazu noch eine Menge junger Bands.  Das ist ja auch erstmal gut, zeigt es doch dass diese Musik und die Subkultur nicht tot ist. Nur wird beim Hardcore das Rad meist nicht neu erfunden.

GO FOR IT! aus dem Pott sind so eine Band.

Noch relativ jung und engagiert tobt sich die Band seit 5 Jahren in der Szene aus und hat auch schon mit Hausnummern wie Sick of it All, Terror, First Blood, Born From Pain und 50 Lions zusammengespielt. Größere Festivals waren ebenfalls schon dabei. Eine Vita die sich also vorzüglich liest. Damit kann man sogar ein bisschen angeben und findet sicherlich relativ einfach Gigs, denn wer mit den o.g. Bands schon mal gespielt hat, kann so schlecht nicht sein.

GO FOR IT! sind tatsächlich nicht schlecht. Die fünf Jahre Erfahrung merkt man ihrem Debütalbum an. Die Songs sind aufwendig, jedoch meist hardcore-typisch arrangiert. Die Band hat sich Mühe gegeben, jedem Song den Raum zu geben den er braucht um zu wirken. Die Jungs können auch mit leisen Tönen umgehen, so dass hier viel mit Intros und Outros gearbeitet wird. So kommt den Songs mehr Einzelwirkung zu gute und der geneigte Hörer schaut erwartungsvoll zu seiner Anlage, wie es nun weiter geht.

Die vierzehn Songs schaffen es jedoch in ihrer Gesamtheit nicht, zu überzeugen. Der Wille etwas anders zu machen als andere Bands und der Wille dadurch aufzufallen ist dem Vierer anzumerken und das muss man auch hoch anrechnen. Dazu gehört Mut. Allerdings schwimmt man mit der Essenz der Songs dann doch eben nur im Fahrwasser des Hardcore mit.

Die Band sagt, sie möchte Hardcore für die Punks und Punk für die Hardcore-Kids machen. Schöner Ansatz, aber das ist hier von der Band zu viel verlangt.

GO FOR IT! machen Hardcore, sicher nicht ganz typisch aber eben auch nicht viel anders. Die langsamen Parts sind manchmal einfach zu lang und die Songs sind zu typisch um wirklich aus der Masse heraus zu stechen. Es ist kein schlechtes Album, aber eben auch nichts Besonderes. Gutes Mittelmaß eben und so gibt es auch verdiente 5 Punkte.


Geschrieben von Frank am 01.02.2013, 00:00 Uhr


Teilen:                    

Kommentieren



Weitere interessante Reviews

JNSN - SOUNDTRACK FÜR NICHTS

Nico Jansen, erst seit 2018 bei MASSENDEFEKT und schon hat der Sänger der Band aus Meerbusch bei Düsseldorf Langeweile, zu viel Zeit oder so viel kreativen Output, dass er den Weg einer Solo-EP...

Weiterlesen

STRUNG OUT - DEAD REBELLION

1989, was ist in diesem Jahr passiert? Die Mauer ist gefallen George Bush wird 41. Präsident der USA Bundespräsident Richard v. Weizsäcker begnadigt die RAF-Angehörige Angelika Speidel ...

Weiterlesen

YELLOW UMBRELLA - THE BLACK ALBUM

Es gibt ja immer wieder Veröffentlichungen die aus dem Rahmen fallen. Sei es, dass die Verpackung besonders schön und aufwendig gestaltet wurde oder dass es sich um eine besonders seltene...

Weiterlesen

HELLGREASER - HYMNS FOR THE DEAD

HELLGREASER, Horrorpunk haben am 21.06.2024, am längsten Tag des Jahres ihr neues Album veröffentlicht. Ist das nicht der unpassendste Tag? Braucht diese Musik nicht die Dunkelheit, wie die...

Weiterlesen

THE METEORS - 40 DAYS A ROTTING

Preisfrage: A ) Wie viele Alben haben THE METEORS bisher raus gebracht? B ) Wie viele Alben hat THE METEORS - Mastermind P. Paul Fenech bisher, unter seinem Namen also als quasi Solo-Scheibe...

Weiterlesen

KATE CLOVER - The Apocalypse Dream

Von KATE CLOVER hatte ich bis jetzt noch nie gehört, aber als ich las, dass KATE CLOVER im Vorprogramm von The Hives gespielt hatte, wurde ich neugierig. KATE CLOVER kommt aus Los Angeles und...

Weiterlesen