» Übersicht
» Neuigkeiten
» Reviews
» Interviews
» Konzertberichte
» Links
» Suchen
» Kontakt
» Über uns
» Datenschutz
» Impressum
GIMP FIST - MARCHING ON AND ON

Weitere Informationen:
http://www.gimpfist.co.uk/
Marschierende Menschen, höchstwahrscheinlich Skinheads, vor dem Union Jack.
Was soll man davon halten?
Ziehen wir in den Krieg?
Soll das Zusammenhalt symbolisieren?
GIMP FIST geben bei ihrem neuen Album schon vom Cover her eine Menge Interpretationsspielraum.
Sie grüßen im Booklet The Business, die ja auch schon mit der englischen Seekriegsflagge im Hintergrund auf der Bühne standen.
Geht es hier also sogar um überbordenden Patriotismus?
Oder weiß man nur, wo die eigenen Wurzeln liegen?
Ein Album mit dem Cover von “Marching on and on“ mit der deutschen Flagge würde ich nicht anfassen. Ohne jetzt GIMP FIST in eine rechte Ecke stellen zu wollen, aber Patriotismus und Deutschland ist ein schwieriges Thema (um es mal vorsichtig zu formulieren).
Um jetzt aber nicht irgendwelche Abhandlungen von Metaphern auf Plattencovern zu schreiben, wende ich mich der Musik zu.
GIMP FIST spielen das, was man weithin als Streetpunk bezeichnet. Ein wirklich angenehmer, immer treffender Gesang, gepaart mit gut akzentuiertem Gitarrenspiel, einem ordentlich brummenden Bass und einem guten Schlagzeugspiel.
GIMP FIST sind aber keine beliebige Streetpunkband, den sie lassen immer wieder ihre starken Oi-Wurzeln hören, die im Boden von ´77er Punk festsitzen. Dazu kommt viel Gespür für Melodie und ein Händchen für eingängige Melodien. Bei “Guilty“ kommt sogar so was wie Reggae aus den Boxen.
Es macht Spaß der Band zuzuhören, wie sie über Zusammenhalt und den ätzenden Alltag singt. Das schaffen sie so gut, dass all die unschönen Themen gar nicht mehr so schlimm sind. Beim Hören der Briten zaubert sich ein Grinsen ins Gesicht, die Hand ballt sich zur Faust und die gute Laune kommt hoch.
GIMP FIST sind vielleicht moderne The Business.
GIMP FIST sind vielleicht rockige The Clash.
GIMP FIST sind vielleicht die Speerspitze des Melodic-Oi-Punk.
Eins sind sie aber ganz sicher, eine Band die mit “Marching on and on“ ein Album hingelegt hat, dass einem so schnell nicht mehr aus dem Kopf geht.
Beim Hören der 13 Tracks überlege ich fast, mir meine Haare abzurasieren und Skin zu werden.
Geschrieben von Frank am 03.12.2013, 17:43 Uhr
Kommentieren
Weitere interessante Reviews
FAREWELL SIGNS - dead body language
Es ist immer wieder erstaunlich, dass aus Bayern so geile Musik kommt, bei so schwierigen Voraussetzungen (CSU, Freie Wähler, Katholisch, Konservativ...) !!! Allerdings veranstaltet auch Pumuckl...
ALEX GRÄBELDINGER - LASS UNS EINEN SCHRITT ZURÜCKTRETEN UND DAS CHAOS BEWUNDERN, DAS WIR ANGERICHTET HABEN
Kurz vor Weihnachten gab es eine Überraschung. Unangekündigt lag das neue Buch von Alex Gräbeldinger in meinem Briefkasten. Alex Gräbeldinger...war da nicht mal was? Ja genau, das war...
LOS PEPES - OUT OF THE VOID
Die neue Scheibe von LOS PEPES startet so, dass ich denke, hier spielt “Church of Confidence“ aus Berlin-Kreuzberg. Ein sehr ähnlicher Gesang und ähnliche Melodien, da musste ich echt zwei...
DIE RADIERER - LIMBURGER SCHULE
Von DAF habe ich schon mal was gehört, von S.Y.P.H. auch aber wer verdammt noch mal sind DIE RADIERER? 1978 wurden die Band gegründet und jetzt erscheint was Neues von der Band, die ihr Album...
THE BOLOKOS - TROPIKAL NOISE
Punkrock all over the world, heißt es und Berichte, Dokumentationen und Erzählungen bestätigen dies auch immer wieder. Egal ob Europa, Südostasien oder Südamerika, überall gibt es...
RADIOACTIVE TOYS - There´s enough for everyone
Neues Jahr, neue Musik. So starte ich mit RADIOACTIVE TOYS in das Jahr 2025. Das Spielzeug kommt nicht aus Mühlheim-Kärlich, Neckarwestheim, Brokdorf oder aus Lingen (Ems) sondern aus Köln....