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THE TOTEN CRACKHUREN IM KOFFERRAUM - JUNG, TALENTLOS & GECASTET

Weitere Informationen:
http://www.thetotencrackhurenimkofferraum.de/
Nachdem The Tchick, oder wie sie eigentlich heißen, THE TOTEN CRACKHUREN IM KOFFERRAUM, beim Bundesvision - Song - Contest 2013 für Sachsen angetreten sind, haben sie noch mal einen Popularitätsschub erhalten. Nebenbei haben sie der ganzen Medienwelt den Stinkefinger gezeigt. Mit ihren ironischen und provokanten Aussagen die sie oft in unverfängliche Texte packen, kommen sie erst beim zweiten oder dritten Blick radikal und anders rüber.
Die Berliner Band hat in 2013 auch ohne den BuViSoCo ihren Bekanntheitsgrad weiter gesteigert. Damit der alte und auch der neue Fan sich alle Tonträger kaufen kann, wurde das erste Album, welches schon lange vergriffen ist, vom Berliner Label Destiny wieder veröffentlicht. Dieses Mal auch auf Vinyl und zwar auch mit einer limitierten, farbigen Auflage für die Sammler.
Mit “Jung, talentlos & gecastet“ fing alles an.
Die fünfzehn Stücke sind eine Mischung aus Eurodance-Trash, Techno und Elektro-Punk.
Textlich irgendwo zwischen Nonsens, Provokation, coolem Dagegensein und durchdachter Kritik. Man kann gut nachvollziehen, dass diese Scheibe der Stein des Anstoßes war.
Nach der Veröffentlichung nahm dass Schicksal seinen Lauf.
Ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich mit der Review anfangen und enden soll. Für die Analyse der Songs würden tausende von Zeilen benötigt werden. So durchdacht und vielschichtig sind die Lieder. Dabei kommen sie jedoch so cool rüber, dass es nicht nach Marketingstrategie aussieht, sondern nach lockerer Berliner Schnauze.
Von Anfang an hat Archi “MC Motherfucker“ Alert (Terrorgruppe) die Band unter seine Arme genommen. Für mehrere Songs hat er die Musik geschrieben (oder nennt man das bei Elektro programmiert?) und ist ebenso Manager der Band. Er ist sicher auch nicht ganz unschuldig, dass die Band jetzt dort ist wo sie ist.
Die Crackhuren machen mit ihren Songs vielleicht so eine Art Soundtrack der Jugend. Vielleicht nehmen sie auch einfach den momentanen Elektrotrend auf und versuchen die Leute mitzunehmen um sie auf den richtigen Pfad zu bringen. Aber vielleicht ist das auch alles Käse und die Band will einfach nur Spaß haben.
THE TOTEN CRACKHUREN IM KOFFERRAUM haben auf jeden Fall ein Alleinstellungsmerkmal und genau das macht sie so einzigartig. Die Band ist anders.
Sie wollen auffallen, sie fallen auf und sie nutzen die modernen Medien für sich. Auf YouTube gibt es einen ganzen Koffer von Material. Viele Videos, einige davon extrem
Low - Budget (z.B. “Ronny & Clyde“ ) aber professionell.
Die Band macht sogar so einem alten Punkrocker wie mir Spaß.
Noch ein Tipp an die werten Leser von ramtatta.de:
Wenn bei der nächsten Bad Taste - oder ´90er Jahre Party der DJ wieder nur die gleichen, bekannten Songs auflegt, drückt ihm diese CD in die Hand, mit den folgenden Anspieltipps:
Song 2 “Ich und mein Pony“
Song 4 “Ich hab keinen Spaß“
Song 5 “Wir hassen Sport“
Song 10 “Ronny & Clyde“
Dann wird die Hütte abgerissen, versprochen!
Geschrieben von Frank am 30.12.2013, 14:18 Uhr
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