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THE BAR STOOL PREACHERS - BLATANT PROPAGANDA

Weitere Informationen:
http://thebarstoolpreachers.com/
https://www.facebook.com/thebarstoolpreachers
Die THE BAR STOOL PREACHERS aus Brighton sollen eine gute Medizin gegen Beliebigkeit, Apathe und Hamsterrad-Routine sowie gegen die Durchstandarisierung der gegenwärtigen Musikindustrie sein. So sagt es zumindest das Informationsblatt vom Label Destiny Records aus Berlin-Kreuzberg, welches meiner CD beilag.
Ich bin imnmer noch am überlegen, ob es für das oben genannte überhaupt eine Medizin gibt oder ob da nicht eher die Kettensäge oder der Flammenwerfer Not tot.
“Blatant Propaganda“ bietet zumindest eine gute dreiviertel Stunde lang sehr angenehme Musik, deren Grundfeste Popmelodien im Ska-bzw. 2-Tone-Gewand sind. Hier und Da gibt es auch mal ein paar Sekunden Punkrock, Dub und 60ties Orgelsound. Das es die Band erst seit 2014 geben soll, lässt sich nur glauben, wenn die Bandmitglieder alle schon musikalische Erfahrungen gesammelt haben. Was hier geboten wird, legt man nicht eben so nach 3 Jahren Instrumentenbeherrschung auf´s Parkett.
Neben der Musik ist der Band auch wichtig was sie singen. Das Gesungene liegt auch in Textform bei, jedoch ist das defintiv zu klein geschrieben. Ja, ich bin Ü30, aber so schlecht sind meine Augen auch wieder nicht. Trotzdem brauche ich zum Lesen der Texte eine Lupe. Nein, ich kann gut sehen! Die Schriftgröße ist schlichtweg zu klein. Diese Schriftgröße hat vor Jahren die Verbraucherzentrale bei Industrie und Handel bemängelt, weil man sie nicht lesen kann. Warum wurde diese kleine Schriftgröße gewählt? Gab es wirklich nicht mehr Geld für eine Booklet-Seite mehr? Sowas kann doch nicht die Welt kosten! Hier wurde am falschen Ende gespart!
So bleibt also nur, beim Hören auf den Text zu hören, der im recht klaren Englisch gesungen wird, von T J McFaull. Wer jetzt aufhorcht, der horcht zu Recht auf. Der Sänger dieser Band ist der Sohn von Colin McFaull, welcher bei Cock Sparrer spielt.
THE BAR STOOL PREACHERS machen mit ihrem Sound vieles richtig. Dieser gefällt durchaus, und beim Feierabendbier, beim Straßenfest, am Strand oder im Biergarten kommt der Sound auch gut an. Live bringt die Band bestimmt auch viel Atmopshäre rüber.
Was allerdings die Geister scheiden wird, ist der Sound an sich. Etwas zu glatt, jedoch nicht zu glatt. Ich vermute, hier wird der Spagat zwischen Mainstream und Subkultur versucht. Ist sicher auch nicht verkehrt, wenn man mehr als die üblichen Verdächtigen erreichen möchte. Mir persönlich ist das, zumindest von CD, etwas zu glatt.
Geschrieben von Frank am 26.07.2017, 18:53 Uhr
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