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LO FAT ORCHESTRA - Question For Honey

Weitere Informationen:
http://www.lofatorchestra.ch
http://www.myspace.com/lofatorchestra
Die (mittlerweile) schweizer Band LO FAT ORCHESTRA legt mit “question for honey” ein Album vor, das vom ersten Stück an zu begeistern weiß. Das LO FAT ORCHESTRA ist ein Drum-Bass-Orgel-Trio aus Schaffhausen, das nach einer ep und dem Debut nun ihr zweites Album fertig gestellt hat. ++++ Grob gesagt, ist dies hier das, was herauskommt, wenn Disco mit 60s-Punk gepaart wird; in der Selbstbeschreibung lediglich Pop ohne Grenzen betitelt. Aber das ist irgendwie noch viel mehr. Voller Energie und Druck kommt diese Band daher und verzichtet doch vollkommen auf Gitarren. Schon erstaunlich, dass diesen Part die Orgel übernimmt, die noch verrückter, noch druckvoller als bei den großen Monks die Stücke bestimmt und immer wieder mit der Rhythmusfraktion um die Wette rennt, ohne sich gegenseitig einzuholen, sondern eher noch voranzutreiben. Pop ohne Grenzen. Grenzenlos schweifen die Eindrücke durch die Musikwelten, vom 60s-Beat, zum Punk, Trash, Noise, gekonnte New-Wave-Beats, ein wenig Soul, aber alles schick und brav in einer groovigen Popverkleidung. Auch der Gesang funktioniert wunderbar in seiner Mischung aus scheinbar vollkommener Langeweile und Energie. Vor meinem geistigen Auge stehen so viele Bands im Studio, die dieses Album in Coproduktion eingespielt haben könnten, dass ich bald den Überblick verloren habe. ++++ Das ist doch die Musik, die man hören will und zu der es immer eine Gelegenheit gibt. Und wie selten lohnt es sich, den „Beipackzettel“ zu zitieren, hier soll es aber so sein: "Das ist Musik, die man am besten in schmutziger Gesellschaft hört, da wird dein Zimmerchen zur verqualmten Rotlicht-Kellerbar, an deren Theke Bier nur zum nachspülen hochprozentiger Kurzer genutzt wird. Minimalbeat von Existentialisten für Existentialisten." ++++ Schade, dass nach 11 Stücken und gut 41 Minuten alles auch schon wieder vorbei ist. Was noch zu sagen ist, ist, dass diese Veröffentlichung ebenfalls auf Vinyl das Licht der Blick erblicken durfte. Also, liebes Orchestra, diese Vinyl muss schnellstens den Weg in mein Plattenregal finden.
Geschrieben von Der Fürst am 13.09.2009, 00:00 Uhr
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