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Red Hot Chili Peppers - I'm with you

Weitere Informationen:
http://www.redhotchilipeppers.com
http://www.myspace.com/redhotchilipeppers
Soooooo, meine Freunde. Die legendären Red Hot Chili Peppers melden sich wieder zurück. Mit ihrem nunmehr zehnten Studioalbum wissen die 4 Musikgenies um Anthony Kiedis, Ihre Fans auf ein Weiteres in ihren Bann zu ziehen. Der Titel klingt schon vielversprechend. „I’m with you“ läd einfach ein. Und ich habe mir diese Einladung natürlich nicht entgehen lassen.
Das Cover ist auf den ersten Blick etwas verwirrend. Es zeigt eine kleine Pille, auf der eine Hausfliege sitzt. Nun, was mag das wohl bedeuten? Gehen wir der Sache nun gemeinsam auf den Grund. CD reingelegt und auf Play gedrückt.
Monarchy of Roses – Was ist das denn??? Das Lied startet in totalem Chaos, verwandelt sich aber sofort in einen treibenden Drumlauf und einem sehr eingängigen Gesang. Langsam füllen sich meine Boxen mit den nach und nach folgenden Instrumenten. Klingt etwas wie aus nem Telefon gesprochen. Auf einmal explodiert der Sound und der Song beginnt nun richtig in allerbester Funkmanier. Genau so, wie man die Peppers kennt. In den Zwischenparts einige psychedelische Stimmeffekte, die ihre Wirkung nicht verfehlen. Über Kopfhöhrer kommt das bestimmt richtig gut. Der gewohnt poetische Text behandelt wohl eine verflossene Liebe von Anthony.
Factory of Faith – Ein grooviger Anfang. Anthony startet mit nettem Sprechgesang. Ich merke, wie der Drang einfach zu Tanzen in mir immer größer wird. Der zweite Song ist noch nichtmal um und ich bin jetzt schon völlig im Bann der Peppers. Der Text spricht die weiblichen Fans an. Im Refrain gibt es Aufforderungen wie „Heirate mich und erzähle es allen weiter“. Richtig schöne, groovige Nummer.
Brendons Death Song – Beginnt mit ruhigen, akkustischen Klängen, die auch so bleiben. Eine sehr schöne Nummer, dessen Text sich wie erwartet mit dem Thema Tod beschäftigt. Ein sehr schöner Gesang, der im Refrain sofort zum Mitsingen auffordert. Hieran sieht man auch mal, dass auch Refrains mit viel Text sofort ins Ohr gehen können, wenn man sie richtig einsetzt. Und das findet hier absolut statt. Das Ending geht nochmal richtig schön auf und macht wirklich Lust auf mehr.
Ethiopia – Ein Lied, das wohl Bassist „Flea’s“ Sohn gewidmet ist. Startet mit einem schönen Bassintro. Als die Restband einsetzt wird es progressiv. Ein leicht krummer Takt, der sich wie ein roter Faden durch das ganze Lied zieht. Großartige Nummer!
Annie wants a Baby – Beginnt wiederrum mit einem Bass Solo. Es bleibt weiterhin richtig schön groovig. Ich kann mittlerweile gar nicht mehr still sitzen und muss die ganze Zeit mitwippen. Der Refrain eignet sich wieder bestens zum Mitsingen. Der Text handelt von der Geschichte einer Frau, die loszog um die Welt zu entdecken, ihre Erfahrungen machte und letztendlich im Babywunsch verblieb. Schöne, eingängige Nummer.
Look around – Sex! Sex! Und nochmals Sex! Sowohl der Text als auch das Lied an sich. Schön groovig wie immer, netter Sprechgesang. Und ein Text, der…. Naja…. Lest ihn am besten selbst! Der Refrain ist mal wieder ein Mitsinger. Der Zwischenpart aus Frauengesang und endlos geilem Groove haut mich einfach um. Hier folgt wirklich ein Hit dem nächsten. Großartig! Was für ein Songwriting!
The adventures of rain dance Maggie – Auch hier wird die Thematik Sex wieder groß Geschrieben. Der Groove bleibt weiterhin der Selbe. Was mir persönlich sehr zuspricht. Das ist einfach eine ganz typische Peppers Nummer. Sie geht in’s Ohr, sie fordert zum Tanzen auf, sie ist purer Sex und erzeugt ein gutes, chilliges Grundgefühl. Der Zwischenpart diesmal mit psychedelischem Gitarrendelay. Kommt gut! Schönes Lied!
Did I let you know – Das Thema bleibt das Selbe. Auch diese Nummer weiß wieder ins Ohr zu gehen. Hat man hier auf eine ebenso groovige Gitarrenmelodie gesetzt. Der Refrain ist bisher der beste des Albums. Nach dem zweiten mal hören kann man ihn spätestens mitsingen. Hier kommen nun auch ein paar Bläser zum Einsatz. Man hat das Gefühl, als würde im CD Player gerade eine Mega Party ablaufen. Einfach Klasse! Das Gitarrensolo ist genau so versetzt wie die Drummings. Wahnsinn! Ein schönes Ending, das hat hier alles schon Jazz Charackter.
Goodbye Hooray – Startet mit einem sehr versetzten Beat, der aber wieder sofort zum Tanzen beschwingt. Die Jungs geben hier nun Vollgas in Peppers Manier! Der Refrain geht wieder richtig schön ins Ohr, ein ganz breiter Klang, der den ganzen Raum füllt. Hätte Klang eine Farbe, dann wäre ich gerade in meiner privaten Disco im Wohnzimmer. Auch hier ist der Zwischenteil wieder der Höhepunkt des Liedes. Wahnsinn! Ganz großes Kino! Ich komme mir teilweise auch vor, als würde ich schwerelos wie unter Wasser sein. Aber der Refrain zieht mich an den Haaren wieder aus dem kühlen Nass und schleudert mich durch seinen akkustischen Wirbelsturm! Der Song endet genau so schnell, wie er begonnen hat. Bisher Höhepunkt auf dem Album!
Happiness loves company – Interessanter Titel. Es beginnt mit tiefen Pianotönen. Es wird jetzt wieder wesentlich relaxter. Kiedis Stimme sticht hier besonders hervor. Was für ein Groove schon allein im Gesang herrscht ist einfach unglaublich. Viele von Euch können sich nicht ansatzweise vorstellen, wie schwer es ist, sowas SO umzusetzen. Der Refrain kommt locker flockig daher und beschwingt schon fast zum, ja… zum SCHUNKELN!
Police Station – Es gibt halt auch Schattenseiten, wenn man sich in abertausende Verhältnisse stürzt. Ich denke, der Text behandelt dieses Thema. Der Song an sich beginnt sehr sehr ruhig. Eine sehr gefühlvolle Nummer. Eine Jazzballade. Wieder ein schöner, eingängiger Refrain. Kiedis Stimmgewalt zeigt sich hier von einer seiner besten Seiten. Es ist ja immer das Selbe. Meistens sind die langsamen Stücke dann die, dessen meiste Gefühlsenergie innewohnt. So auch in diesem. Der Zwischenpart kommt mit engelsgleicher Pianomelodie daher und infiiert mich nun vollends als Bekenner dieses Albums! Das Ending öffnet noch mal alles: Akkorde, Herz und Seele. Um sie dann durch die wiederkehrenden, wunderschönen Pianotöne gepaart mit Gitarrendelays in einen Sog aus Raum, Zeit und Klang zieht. Und jeden mitnimmt, ob er will oder nicht. Herrliche Nummer! Der Höhepunkt ist für mich nun dieses Lied.
Moment. Bevor ich weiterschreibe muss ich das jetzt noch fünfzig Mal hören. „Bitte haben Sie einen Augenblick Geduld, Ihr Reviewer ist in Kürze wieder verfügbar.“
…
…
…
Soooooo! Da bin ich wieder! Ist das nicht klasse? Nein? Wie dem auch sei! Weiter gehtz!
Even you, Brutus? – Großartiger Text. Sehr gefühlvoll. An eine Frau gerichtet, der der Kultsänger begegnete. Absolut poetisch und lesenswert! Das Lied startet mit einer etwas düsteren Tonleiter. Als aber der Gesang einsetzt ist alles vorbei. Mann ist das göttlich! Stimmgewaltig, Arschtight und groovt wie SAU!
Meet me at the corner – Erinnert etwas an Otherside. Relaxter Groove in den Strophen. Sehr schöne Drumbeatwechsel. Es ist eine wirkliche Abenteuerreise, den einzelnen Instrumenten zu folgen. Einfach unfassbar, wie perfekt hier jedes Element mit dem anderen Zusammenpasst. Songwriting der besten Sorte. Mehr geht doch garnicht mehr????!!!!!
Dance, Dance, Dance – Startet ganz ruhig aber shcon mit einer Bassline, bei der ich schon wieder tanzen muss. Allein schon der Blick auf den Titel des Songs macht Laune! Und genau dieser ist hier auch Programm. Say Hello and Dance!
Soooooooooo, meine Freunde. Das wars mit „I’m with you“. Eindeutig einer der ganz großen Höhepunkte dieses Jahres. Nicht nur musikalisch. Red Hot Chili Peppers sind einfach eine Art Lebensgefühl. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass sie sich damals nach dem Bruch nicht komplett aufgelöst haben.
Ich werde diesmal jedoch keine Note vergeben. Die Peppers sind einfach die Peppers. Mehr muss man nicht sagen! Ich wünsche jedem viel Spaß beim Hören. Lohnt sich!
Geschrieben von Daniel am 22.09.2011, 00:00 Uhr
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