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JOHN COFFEY - BRIGHT COMPANIONS

Weitere Informationen:
http://www.myspace.com/johncoffeymusic
http://www.johncoffey.nl/
Früher spielten Bands jahrelang in mehr oder weniger kleinen Clubs und hofften dass irgendwann mal ein Talentscout einer Plattenfirma ihr Talent entdeckt und sie einen Plattenvertrag bekommen.
Diese Variante begehen immer noch viele Bands.
Dass es auch anders geht beweisen JOHN COFFEY aus Holland. Sie nahmen ihr Glück selbst in die Hand, vertrauten auf ihre loyale Fanbase und sammelten Geld von Fans und Freunden ein um ins Studio zu gehen. Nicht in irgendein Studio, sondern in das Gröhndahl Studio wo schon The Hives und ähnliche Kaliber aufgenommen haben. Das Ergebnis ist dieses Album und das Ergebnis ist auch, dass die Band mittlerweile mit Redfield Records ein Label hat, welches sich um die Band kümmert. Kennen gelernt haben sich Band und Label wiederum klassisch in einem Club, nach einem Gig der Band.
Es geht also doch noch nach guter alter Art.
JOHN COFFEY (wer jetzt an den Film “The Green Mile“ denkt, liegt nicht falsch, John Coffey war der zum Tode verurteilte Schwarze) haben also mit “Bright Companions“ ihr erstes Album draußen. Es ist eine Herzensangelegenheit. Das merkt man an der Musik und das merkt man an dem aufwändigen und liebevollen Digipack in dem die CD steckt. Dickes Booklet und Klappcover schaffen nicht viele Bands für ihr Debüt. Man merkt, hier soll alles gut sein und das ist es auch.
Die elf Songs des Albums sind ein ungehobelter Mix aus (Post-) Punk, (Post-) Hardcore, Metal und Screamo. Gehen die ersten Takte noch klar in Richtung Post-irgendwas-Krach macht sich das Album von Song zu Song. Es ist irgendwo zwischen schreienden The Hives, übersteuertem Melody-Punk und Modern Hardcore anzusiedeln, was die Jungs aus den Niederlanden machen. Es ist eine eigene Mischung die einen aufhorchen lässt, aber gleichzeitig macht es die Musik nicht einfach sie einzuordnen. Dafür sind JOHN COFFEY einfach zu stiloffen und machen zu sehr ihr Ding.
Live kann ich mir die Jungs gut vorstellen als Band, die einen Club zum durchdrehen bringt und die am liebsten in kleinen, dunklen und heißen Clubs zu Hause ist.
JOHN COFFEY machen mit ihrem ersten Album alles richtig. Gut, dass die Fans so viel Vertrauen in die Band hatten und ihnen die Aufnahmen zu diesem Album finanziert haben.
Es hat sich gelohnt!
Geschrieben von Frank am 20.09.2012, 00:00 Uhr
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