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HUNTING LIONS - DARK

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/huntinglions707
HUNTING LIONS aus den USA sind eine neue Band, deren Mitglieder schon bei Tiger Army, US Bombs oder Roadside Bombs gespielt haben. So ist es auch kein Wunder, dass die Band in ihrem noch jungen Bestehen schon mit Booze & Glory, Riverboat Gamblers oder The Generators zusammen gespielt hat.
Die genannten Bands sind eine passende Referenz zu HUNTING LIONS. Die fünf erfahrenen Musiker spielen vom Stil eine Mischung aus Streetpunk, Oi, einer kleinen aber prägnanten Prise ´77er Punk und bodenständigem, amerikanischen Punkrock. Ihr Stil erinnert mal an den Sound von The Business, allerdings mit mehr Melodien oder auch an Frontkick (kennt die noch jemand?) allerdings mit mehr Oi-Einschlag. Booze & Glory passen auch sehr gut als Vergleich, allerdings spielen HUNTING LIONS bodenständiger, vielleicht auch einfacher, was jedoch nicht mit schlechter gleichzusetzen ist.
Es ist ein Sound der heute von jungen Bands kaum noch gespielt wird, vielleicht weil es ein Sound ist, der eben nicht der Sound der heutigen Jugend ist. Es ist vielmehr ein Stil der von den erfahrenen Punkrockern bevorzugt wird. Für Menschen die schon einiges an Lebenserfahrung gesammelt haben, dadurch aber weder ihre kritische Einstellung noch ihre Seele verloren oder gar verkauft haben.
So geht es auf “Dark“ keineswegs heiter zu, würde ja auch nicht zu der Farbe passen, sondern kritisch bis düster. “Dead Generation“ ist so ein Song und vor allem der Opener “The City“. In “The City“ wird sehnsüchtig, traurig durchaus auch mit einer ordentlichen Portion Wut die Stadt beschrieben die einst geliebt wurde und jetzt in der Form nicht mehr da ist. Die vielen Veränderungen haben vieles anders, nicht besser werden lassen. Es ist mitnichten ein Song, der “Früher war alles besser“ propagiert, sondern der sich damit auseinandersetzt, dass sich Menschen durch Veränderungen ausgegrenzt fühlen und auch ausgegrenzt werden. Das hat mit Freiräumen zu tun die weniger und immer weniger werden, geht über die Kommerzialisierung und endet (noch lange nicht) bei der Digitalisierung und dadurch hervorgerufene Einsamkeit. Die Stadt, die Menschen, das Leben ändert sich, nicht immer zum guten.
Die fünf Songs auf “Dark“ wissen zu gefallen und machen Lust auf mehr.
“Dark“ kommt als 12“ Vinyl und einer besonderen Lackierung auf der B-Seite.
Geschrieben von Frank am 11.03.2023, 11:31 Uhr
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